Bone Tomahawk

Dwayne Hicks

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Bone Tomahawk:

#02 21.01.16 Dwayne Hicks
 
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Dwayne Hicks

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Bone Tomahawk


Inspiriert aus den Posts bei "zuletzt gekauft" wollte ich doch mal kurz meine Meinung zu "Bone Tomahawk" geben. Ich hatte wirklich nicht erwartet das an dem Film so großes Interesse ist :D

Die Story ist relativ simpel, diverse Bewohner eines Dorfes dessen Name ich schonwieder vergessen habe werden von "Eingeborenen" entführt. Darauf hin machen sich der Sheriff (Badass --> Kurt Russel), sein Deputy (gewohnt solide, Richard Jenkins), ein Revolverheld und Indianer Killer (ziemlich lässig, Matthew Fox) und der Ehemann (ebenfalls gewohnt solide, Patrick Wilson) einer ebenfalls entführten Frau auf dem Weg.

Das sehr geringe Budget merkt man leider direkt zu Beginn, so wirkt das Dorf regelrecht ausgetorben und damit mein ich nicht im positiven Sinne ausgestorben, sondern einfach wie ein lebloses Set wo die Leute da sind weil es das Drehbuch verlangt. Optisch macht das ganze irgendwie auch nicht viel her, leider.

Was folgt ist ein typischer "Wir reiten und wandern von A nach B" Western, wo sich sicher der ein oder andere erwischt und sich fragt "was ist das eigentlich für ein langweiliger Film?"

Immerhin wirkt das Setting in der Wildnis nicht mehr ganz so künstlich. Auch kann man den Darstellern nichts vorwerfen, niemand tanzt postiv oder gar negativ aus der Reihe.

Der Film verzichtet übrigens fast komplett auf einen Soundtrack, kann man mögen, muss man nicht, ich fands ganz nett. Allgemein ist es eher so ich bei vielen Filmen die Musik nicht missen mag, aber auch bei vielen Filmen denke das weniger mehr gewesen wäre.

Als ich die Hoffnung (ahhh das Dorf nennt sich Bright Hope)....auf ein Film der mir irgendwie in Erinnerung bleibt fast aufgab war man bei den Eingeborenen und ab da eskaliert die Situation. Ich will nicht zuviel verraten aber die Spannung die bis zum Ende durchgezogen wird hatte ich nur selten bzw. lange nicht mehr.
Auch fährt der Film hier ein Härtegrad auf der mich echt überrascht hat :huh::eek:
Die FSK 18 ist durchaus gerechtfertigt.

Überhaupt ist der Film sehr Humorbefreit, auf Klamauk wird verzichtet, hat mir sehr gut gefallen!

Ebenfalls ein großes Plus....der Film ist handgemacht, billiges CGI bleibt einem ausnahmsweise mal erspart.

Mit ein bisschen mehr Budget und vieleicht 20-30 Minuten weniger Laufzeit hätte man hier echt ein kleines Juwel gehabt. So ist der Film imo leider zu lang geraten reist aber zum Schluss sehr sehr viel raus!

Western und Horror/Terror Fans sollte durchaus ein Blick riskieren :bart:

Von mir gibts eine 7/10....das mag nach viel klingen bei einer eher negativen KK, aber wie gesagt....dieses Finale :huh:
 
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Blonder

Filmgott
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AW: Bone Tomahawk

Klasse! Ich bin dabei! Den nehme ich bei meiner nächsten Cyberpiraten-Bestellung auf jeden Fall mit! :D
 

meix

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Danke für die Review. Den hol ich mir demnächst. Western trifft harten Horror. Klingt nach meinem Beuteschema.
Hatte in einer anderen Review gelesen, dass er richtig hart sein soll.
 

Dwayne Hicks

Filmgott
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AW: Bone Tomahawk

Klasse! Ich bin dabei! Den nehme ich bei meiner nächsten Cyberpiraten-Bestellung auf jeden Fall mit! :D

Viel spaß aber nicht zuviel erwarten und einfach überraschen lassen :bart:

Hatte in einer anderen Review gelesen, dass er richtig hart sein soll.

Insofern mich das aktuelle Hollywood in den letzten Jahre nicht weichgespühlt hat, dann isses das aufjedenfall :D
 

dax

Filmvisionaer
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AW: Bone Tomahawk

Bone Tomahawk

Wilder Westen, Frau wird entführt...Männer reiten zur Rettungsmission los und erleben ihr blaues Wunder.
Soviel zum Inhalt.

Ein sonderbarer Film, aber einer der sich wohltuend von den ganzen Blockbustern abhebt. Das stelle ich für mich daran fest, das mich der Film noch beschäftigt und ich mich mit ihm schon den ganzen Vormittag auseinandersetze. Das schaffen die X-Men, Ant-Mans, Avengers und Co. nicht.
Die Filme habe ich trotz tollem Unterhaltungswert oft schon nach dem Abspann komplett vergessen.
Hier trifft man auf einen völlig reduzierten Film, die gefühlt meiste Zeit schaut man Cowboys beim spazieren gehen zu, aber das ist Dank der manchmal nicht zur Handlung passen wollenden Dialoge, wunderbar skurril und wirkt so banal und real das es einem während des Films zwar toll unterhält aber manchmal sogar langweilig werden lässt.
Das Finale ist wirklich hammerhart, die wenige ausufernde Gewalt wird aber nie als reiner Selbstzweck eingesetzt...oder vielleicht doch?
Kurt Russel und die anderen Darsteller machen ihre Sache grandios, das spärliche Budget macht den Film wunderbar kauzig, die Story ist simpel aber sehr effektiv, der Gewaltlevel passt, das Vermischen von Genres funktioniert perfekt.
Ich glaube der hat das Zeug zum Kultfilm hat und ist einer dieser Filme die mit jeder Sichtung wachsen.
Ich sehe schon eine heruntergekommenes Kino vor mir, wo sich Leute in passender Verkleidung treffen, den Film gucken, Dialoge auswendig mitsprechen und den Film einfach abfeiern.

8/10
 
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