Joyride

dax

Filmvisionaer
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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Joyride:

#05 29.03.13 Willy Wonka

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Joy Ride 2 - Dead Ahead

#02 09.04.09 dax
#03 20.08.09 SAB
 
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dax

Filmvisionaer
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Joy Ride 2 - Dead Ahead

Zwei junge Pärchen sind auf den Weg nach Las Vegas.
Nach einer Autopanne und einem längeren Fußmarsch durch die Wüste landen sie in einem scheinbar verlassenen Haus.
Den dort abgestellten Wagen nehmen sie "leihweise" mit, ohne zu wissen das es sich um den Wagen des Truckers und Hobbyserienkillers Rusty Nail handelt.
Der nimmt für seine perfiden Spielchen auch prompt und gern die Verfolgung auf.

Für eine DVD-Premiere ist dieser 2. Teil doch erstaunlich gut geraten.
Stellenweise kommt wirklich nervenzerfetzende Spannung auf.
Die sadistischen Einfälle des Killers sind originell, dieTötungszenen sind teilweise nur angedeutet, manchmal aber auch extrem hart geraten.
Leider macht aber auch nur das den Film interessant.
Der Soundtrack erinnerte sicherlich nicht zufällig an das Remake von TCM, genausowenig wie die eingestreuten Terror-Folter-Szenen.
Die Darsteller allerdings gingen mir (sorry) wirklich auf den Sack.
Deren unlogisches Verhalten war manchmal nicht zu ertragen, manchesmal aber auch unfreiwillig komisch, wenn zum Beispiel ein auf einem Stuhl gefesselt sitzendes "Opfer" versucht die Fesseln auf dem Tisch aufzureiben und dabei aussieht als würde er einen Topf Suppe umrühren.
Autos explodieren schon in der Luft, obwohl sie vom Abhang fliegend noch keinen Bodenkontakt hatten.
Mit besseren Darstellern und etwas mehr Logik wäre der Film sicherlich überdurchschnittlich geraten, so aber kommt nur eine (aber wirklich gute)

5/10

dabei raus.
Einmal ansehen sollten sich Fans des ersten Teils den Film aber auf jeden Fall.
Er hat seine wirklich tollen Momente, die ihn besser machen als er ist und ihn immerhin von vielen ähnlich gelagerten Filmchen abheben.
Ach ja, das Grundgerüst für einen dritten Teil wurde natürlich auch noch gelegt.
 
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SAB

Filmgott
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AW: Joy Ride 2 - Dead Ahead

Joy Ride 2 - Dead Ahead


Wer eine gute Fortsetzung zum Erstling aus dem Jahre 2001 erwartet, wird hier maßlos enttäuscht. Nicht nur das die Schauspielerriege strunzdumm agiert (insbesondere ging mir dieser Emo-Punk gehörig auf die Nerven) sondern das auch Rusty Nails perfides Spielchen langweilt. Ganz zu schweigen davon, das auch Rusty Nail selbst irgendwie lustlos agiert.
Was der Film bietet (es ist wahrlich sehr sehr wenig) sind kleinere Verfolgungsjagden, Folterszenen und recht blutige Morde. Das hat man aber alles in anderen Genrefilmen schon viel besser gesehen und wirkt hier keinesfalls spannend oder erschreckend. Bei einigen Dialogen und auch Rusty Nails Fähigkeit überall plötzlich aufzutauchen habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Einzig das er mit der Synchronstimme von Nicolas Cage versorgt wurde, hielt mich am Film fest. Da half ansonsten auch keine Nicki Aycox in süßer Unterwäsche.
Der Film hat mich nach dem Original eigentlich nur geärgert. Ich vergebe mal…

3,5 / 10 Punkte!
 

illusion

Filmvisionaer
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AW: Joy Ride 2 - Dead Ahead

Das sind ja immer noch recht viele Punkte von Dir,ich würde maximal 2/10 geben,aber nur wegen Rosty Nail!!
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Joyride

Joyride

Geschrieben und produziert von J.J. Abrams basiert dieser Film lose auf Steven Spielbergs Debüt „Duell“. Die Prämisse über einen psychopathischen Truckfahrer ist gleich, aber während Spielberg seinen Film hat minimalistisch ausfallen lassen, womöglich lag es auch an seinen verfügbaren Mitteln, erweiterte Abrams das Geschehen um mehrere Komponenten: indem er zusätzliche Charakter hinzufügte, einschließlich einer Dreiecksbeziehung, mehr über die Hintergründe der Charaktere erzählte und schlussendlich dem Täter sogar ein Motiv für seine Verfolgung gab. Bei Spielberg ist die Situation pessimistischer, mysteriöser und schließlich reduziert auf den Kampf Mann gegen Mann. Wie es scheint versuchte Abrams die Handlung gewollt abgesteckter zu gestalten, Hintergründe zu liefern, sodass das Publikum nicht verunsichert droht, in einen offenen Film verloren zu gehen, wie es größtenteils bei „Duell“ der Fall ist. Der Hang Motive zu beleuchten, das ewige „Warum“ zu erörtern, alle Dinger erklären zu wollen, scheint beinahe ein Charakteristikum der letzten zwei Filmdekaden zu sein, was u.a. auch an den zahlreichen Prequels und Vorgeschichten zu deuten ist. Nur scheint die Suche nach dem Motiv in den Tiefen der Psychologie verloren zu gehen, sodass schlussendlich der Tatbestand meist auf einen „kranken“ Geist und der missglückten Integration in der Gesellschaft zurückgeführt wird.

So wirkt „Joyride“ nüchtern betrachtet und reduziert auf einen Psychopathen, der sich bei mehreren jungen Erwachsenen rächen will, beliebig, weil es sich nicht von dutzenden Rahmenhandlungen von Horrorfilmen und Slasher differenziert.
Doch das soll gar nicht unbedingt zu negativ aufgefasst werden, denn bei „Joyride“ handelt es sich um einen Thriller (und keinen Slasher, auch wenn Elemente davon vorhanden sind) und in diesem Punkt versteht es Regisseur John Dahl sehr gut, großartige Suspense-Momente zu inszenieren und sich in dieser Hinsicht mehr bei Hitchcock als bei Spielberg zu bedienen. So gelingt es ihm aus dem durchdachten, aber nicht innovativen Drehbuch, einen effektiven und spannenden Thriller zu kreieren, der aber allein aufgrund des Castings auf eine Teenager-Zielgruppe zugeschnitten zu sein scheint; Mit Paul Walker, der zum damaligen Zeitpunkt gerade mit „The Fast and the Furious" für Aufmerksamkeit sorgte, Leelee Sobieski, die mit ihrem nuancierten erotisch-aufgeladenen Spiel die jugendliche Freiheit verkörpert und dem oftmals zu Unrecht unterschätzen Steve Zahn, bot der Film gleich drei junge und hoffnungsvolle Talente, von denen aber später nur Paul Walker größerer Popularität erlangte.

Resümee: Stimmungsvoll und gut inszenierter Thriller mit einem adäquaten Schauspielensemble und einem sehr guten Timing, der aber aufgrund seiner stringenten und angepassten Art im Vergleich zu „Duell“ keine tiefe Fußspuren hinterlassen wird.
 
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Johannesbk

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AW: Joyride

Joyride

Geschrieben und produziert von J.J. Abrams basiert dieser Film lose auf Steven Spielbergs Debüt „Duell“.

Resümee: Stimmungsvoll und gut inszenierter Thriller mit einem adäquaten Schauspielensemble und einem sehr guten Timing, der aber aufgrund seiner stringenten und angepassten Art im Vergleich zu „Duell“ keine tiefe Fußspuren hinterlassen wird.

Also ich pesönlich würde den genialen Film Duell von Stephen Kings Kurzgeschichte Trucks ableiten, hat da man den Fahrer nie sieht und so mit eigentlich das Urböse am Steuer sitzen hat, hat das für mich was ähnliches.

Bei Joyride fängts ja erst mal ganz freundlich Roadmovielike mit der Großer Bruder Kleiner Bruder Beziehungskiste an. Schwarzes Schaf und Mamas Liebling das die beiden dann auch nett ausspielen. Der Truck selber wird ja eigentlich nicht zur eigentlichen Bedrohung wie in Duell sondern es ist von vornherein klar, dass der Truckfahrer über Wahnsinn und Kräfte und einen perfiden Geist verfügen muss. Der Truck wird zwar zur Ausführung so mancher Gewalttat verwendet, das eigentlich bedrohliche aber geht immer von dem Fahrer direkt aus. Deshalb mag ich persönlich den direkten Vergleich zwischen Duell und Joyride nicht, sonst könnte man die zwei auch gleich noch mit Convoy vergleichen;)
 
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Willy Wonka

Locationscout
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AW: Joyride

Also ich pesönlich würde den genialen Film Duell von Stephen Kings Kurzgeschichte Trucks ableiten, hat da man den Fahrer nie sieht und so mit eigentlich das Urböse am Steuer sitzen hat, hat das für mich was ähnliches.

Ich kenne die Kurzgeschichte „Trucks" von Stephen King nicht, aber lässt sich die Kurzgeschichte nicht viel mehr von „Duell" ableiten, da schließlich Spielbergs Film vor Kings Kurzgeschichte erschienen ist?

Dennoch finde ich deinen Ansatzpunkt sehr interessant und ich versuche mich gerade daran zu erinnern, wie viel der Film „Duell" von dem Fahrer des Trucks preisgegeben hat. Denn wenn der Täter selbst gen Ende überhaupt nicht personifiziert wird, ist der Truck in „Duell" vielleicht nicht nur als Mittel zum Zweck zu betrachten, sondern selbst als Akteur und wie du geschrieben hast, als ein Urböses aufzufassen. Dagegen ist die Rolle des Trucks in „Joyride" aufgrund der Charakterisierung des wahnsinnigen Fahrers wirklich nur ein Mittel zum Zweck.
 

Johannesbk

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Ich kenne die Kurzgeschichte „Trucks" von Stephen King nicht, aber lässt sich die Kurzgeschichte nicht viel mehr von „Duell" ableiten, da schließlich Spielbergs Film vor Kings Kurzgeschichte erschienen ist?

So leicht täuscht man sich, Duell ist ja wesentlich älter als Trucks und Christine :o
Wobei ableiten meines begrenzten Wissens nach da jeweils zu viel wäre. Trucks beschreibt Maschinen die selbstätig agieren, ähnlich Christine, aber deshalb gleich abzuleiten? Stehen meiner persönlichen Meinung nach zwar in der gleichen Ecke, aber trotzdem ein jeder für sich - müsste ich aber wohl mal wieder auffrischen;)


Dennoch finde ich deinen Ansatzpunkt sehr interessant und ich versuche mich gerade daran zu erinnern, wie viel der Film „Duell" von dem Fahrer des Trucks preisgegeben hat. Denn wenn der Täter selbst gen Ende überhaupt nicht personifiziert wird, ist der Truck in „Duell" vielleicht nicht nur als Mittel zum Zweck zu betrachten, sondern selbst als Akteur und wie du geschrieben hast, als ein Urböses aufzufassen. Dagegen ist die Rolle des Trucks in „Joyride" aufgrund der Charakterisierung des wahnsinnigen Fahrers wirklich nur ein Mittel zum Zweck.

So weit ich jetzt noch weiß, aber lass mich da auch gerne verbessern da ich den Film nicht hab, wird der Fahrer, wenn es ihn denn gibt, bei Duell nie gezeigt. Deshalb eher Bezug zu Christine, wobei man da eben weiß, dass es nur das ,,Auto" ist das da agiert. Bei Duell bleibt das bis zum Schluss offen... - aber da es den für 3.99 bei Amazon gibt, bestellt! dann weiß ichs wieder richtig:nice:

Der Fahrer wird doch gezeigt, zumindest hat das ganze Hand und Füße;)
 
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