Iron Sky

Vince

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Iron Sky:

#02 06.04.11 Vince
 
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Vince

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AW: Iron Sky

Iron Sky

Einsam unter Sternen. Der Mond ist ihr Rückzugspunkt, der Nationalsozialismus brütet auf ihm als Schattengestrüpp, das sich unter autarken Bedingungen zur Reife entwickelt (und damit im Grunde endlich seine Bestimmung lebt) – sie haben es so kuschelig da oben und leben ihren Traum, und doch ist das Eroberungs-Gen zu dominant, als dass man die Erde einfach ihrem Schicksal überlassen könnte.

„Iron Sky“ hätte sich schreiend als multiple Gesellschaftssatire im Stil von Tim Burtons „Mars Attacks!“ feilgeboten. Man hätte die Nazis als naive Käuze darstellen können, die auf eine (weitestgehend) aufgeklärte Welt gestoßen wären. Kein fruchtbares Biotop mehr wie die Weimarer Republik, in der die Menschen geradezu darum flehten, geführt zu werden. Der arg euphemistische, theatralische Nazi-Sprachstil wäre nichts anderes mehr gewesen als das „yak! yak! yak!“ von Burtons sicherlich intelligenten (siehe Hirnvolumen), aber im Auftreten doch eher naiven grünen Männchen, die auf eine Welt voller zwar bescheuerter (siehe auf deinen Nachbarn), aber wenigstens bunt gemischter Erdlinge getroffen wären, die eines vor allem anderen lieben: Die Freiheit, selbst darüber zu entscheiden, wie sie ihre Zeit vergeuden.

Letzteres stellt Shooting Star (?) Timo Vuorensola dann auch jedes Mal unter Beweis, wenn wieder jemand ein Kinoticket löst. Es dauert keine fünf Minuten, bis er seinen Film verschenkt hat. Zwei NASA-Astronauten entdecken die Nazi-Kolonie in einem Mondkrater, die fast schon penetrant offensichtliche Symbolik der Gebäudearchitektur löst sich in einem Zoom-In auf und führt uns in die Eingeweide, die einen Blick frei legen auf Nazi-Pop-Art, die sich ähnlicher Kostüme und Setpieces bemächtigt wie zuletzt ein „Inglourious Basterds“, sie aber präsentiert wie „Bitch Slap“ seine Titten – viel zu schwammig auf Parodie gebürstet.

Anstatt nun wieder auf die Erde abzuschwenken und die Inkompetenz der amerikanischen Präsidentin (längst kein neuer Hut mehr) unter Beweis zu stellen, verweilt Vuorensola fatalerweise im „Vierten Reich“ und versucht, die Uniformträger zu charakterisieren und dadurch zu persiflieren. Alles Alieneske, das alleine durch die Mondprämisse schon zum Fest hergerichtet war, weicht in diesem Moment von den Nazis wie der Teufel vom Weihwasser. Weil die Kamera die Antagonisten jederzeit im Bild hat, kommen die Gags nie unerwartet, obwohl sie als Surprise-Effekte konzipiert sind. Die Erwartungen der Zuschauer werden in dieser Phase lediglich erfüllt – man erwartet, hakenkreuzförmige Gebäude zu sehen, man bekommt sie zu sehen. Man erwartet Laborexperimente, Gifte in Phiolen und riesige Computerapparaturen, man bekommt sie aufs Offensichtlichste, mit einem Einstein-Verschnitt am Abzug. Man erwartet kernige, altdeutsche Namen, und schon stellen sich Klaus und Renate vor. „Ilsa“-Exploitation ist unvermeidlich, und siehe da, Renate verliert die Hälfte ihrer Kleidung an der Luftschleuse und steht plötzlich in Strapsen da. In dem Maße, in dem es den Gags an Unvorhersehbarkeit mangelt, stellen sie sich dann auch als Rohrkrepierer heraus.

Als es dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich auf die Erde geht, beginnt ein wirrer Satire-Schlagabtausch in alle Richtungen. Mit Spezialeffekten, die in ihrer nüchternen Ausdefiniertheit, ihrer durchaus hohen Qualität und vor allem ihrer falsch gesetzten Priorität auf peinliche Weise an „(T)Raumschiff Surprise: Periode I“ erinnern, werden die Invasionsfilme der 50er Jahre aufs Korn genommen. Auch hier ist der Zuschauer dem Film wieder die komplette Exposition voraus. „Independence Day“-Kameraschwenks auf den von Untertassen verdunkelten Himmel der New Yorker Skyline inszeniert man wiederum als Überraschung, dabei würde man davon ausgehen, dass das Invasionsmoment sowieso das Grundgerüst für die eigentlichen Gags vorausgesetzt war. Und ein solcher Gag wäre beispielsweise gewesen, die Spezialeffekte nicht mit „Star Wars“ konkurrieren zu lassen, sondern mit „Plan 9 From Outer Space“.

Mit den Machenschaften der US-Regierung wird ein weiteres Fass aufgemacht, das man wiederum mit „Mars Attacks!“ assoziiert, vielleicht sogar mit „Futurama“, doch die Einführung ins Weiße Haus mit klinisch sterilem Büro, in dessen Mitte das Staatsoberhaupt gerade ein Laufband bedient, ist schon wieder so sehr Klischee, dass man gleich weiterskippen möchte zum nächsten Satireversuch. Auf Medienseite gibt es einen kleinen Lacher, wenn Plakate andeuten, dass die Präsidentin der USA zu den gleichen Methoden zu greifen gewillt ist wie die Nazis – aber braucht man das, wo es doch schon „Starship Troopers“ gibt? Parallel laufen zwei der Hauptfiguren nach einem absurden Zeitsprung („Drei Jahre später“… einfach so) durch die Straßen Amerikas und stellen mikroperspektivisch auf die Probe, was auf höchster Regierungsebene bereits propagiert wurde. Abgesehen von absurden Begegnungen zwischen schwarzen Straßenbasketballern und einem gebleichten „Bruder“ in Naziuniform oder Ur-Nazis mit Neo-Nazis weiß selbst dieser Handlungsstrang nicht viel auf die Beine zu stellen. Stattdessen verstärkt er das Gefühl, dass Vuorensola vor allem von jedem Kuchen ein Stück abhaben möchte, ohne den Geschmack eines Kuchens auszukosten.

Dass „Iron Sky“ auf Papier vielleicht sogar gut geklungen haben mag, auf Zelluloid aber so gnadenlos verschenkt wird, liegt sicher zu einem großen Anteil auch am suboptimalen Cast – Götz Otto schmiert sich durch die Oberfieslingsrolle, dass es nur so flutscht, Christopher Kirby bedient den nüchternen Schwarzen, dem jede Beleidigung seiner Hautfarbe noch ein frecher Spruch abringt (Orlando Jones lässt grüßen), Julia Dietze sieht hübsch aus (und klingt scheiße), Peta Sergeant grimassiert sich als fiese Domina nach „Star Trek“-Gegnermodell die Augen vom Stiel und Udo Kier verkümmert trotz eines erneut detailreichen Mimenspiels in einer für ihn inzwischen nur allzu typischen Kümmerrolle.

Zufriedenheit kann das letztlich nur ernten, wenn man sich mit wahllos zusammengeworfenen Satireansätzen zufrieden gibt. „Iron Sky“ könnte der „Epic Fail“ des Jahres 2012 werden, ein gigantisches Missverständnis – man erhoffte sich alternative Geschichtsschreibung mit dem coolsten Zusammentreffen der Menschheit mit einer anderen Spezies seit „Jurassic Park“, serviert wurde dilettantisch angerichtetes Satirepüree.
2.5/10
 

Kratos666

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AW: Iron Sky

Ich fahr gut 250km nach Nürnberg um mir diesen Film und Battleship im Kino anzusehen und freu mich da wie Hanne drauf.
Ich glaube aber absolut nicht das ich den Film so mies finden werde wie Du, denn ich weiß worauf ich mich einlasse.
Ich verfolge die Entstehung dieses Films quasi seit Anfang an und alleine schon diese Geschichte treibt mich ins Kino.
 

Vince

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Ich glaube aber absolut nicht das ich den Film so mies finden werde wie Du, denn ich weiß worauf ich mich einlasse.

DAS hab ich auch gedacht... ;) Aber kann natürlich gut sein, dass er dir gefällt, der hat ja teilweise ganz gute Kritiken eingefahren. Ich fand ihn total am Thema vorbei und für mich hat er die wirklich gute Grundidee ziemlich verschenkt. Alleine schon die Schauspieler gehen gar nicht.
 

deadlyfriend

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AW: Iron Sky

Das liest sich ja hervorragend. Da ich mich auf den Film sehr freue, ist meine Vorfreude jetzt noch ein Stück gewachsen. Der wird der Hammer.
 

Kratos666

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DAS hab ich auch gedacht... ;) Aber kann natürlich gut sein, dass er dir gefällt, der hat ja teilweise ganz gute Kritiken eingefahren. Ich fand ihn total am Thema vorbei und für mich hat er die wirklich gute Grundidee ziemlich verschenkt. Alleine schon die Schauspieler gehen gar nicht.
Das Thema ist Nazis auf dem Mond und die Rückkehr zur Erde, solange das gegeben ist, passt das zum Thema und ich bekomme das was ich denke das ich es bekommen werde.
Naja, am 14.4.weiß ich mehr.

Der wird der Hammer.
Denke ich auch.
Mich wundert es nur iwi, dass Du denkst das der Hammer wird.:huh:
 

Vince

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Das ist das Thema, ja, aber es wird irgendwie nicht so gut aufgezogen, wie man sich das vorgestellt hätte... naja, ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen. :)

Denke ich auch.
Mich wundert es nur iwi, dass Du denkst das der Hammer wird.:huh:

Dito. Gerade bei deadlyfriend würde es mich schwer wundern...
 

deadlyfriend

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Denke ich auch.
Mich wundert es nur iwi, dass Du denkst das der Hammer wird.:huh:

Warum? Die ganze Grundidee ist sowieso schonmal klasse und die Ausschnitte die ich kenne sind ebenfalls gut. Da waren schon sehr viele gute Ideen enthalten, weshalb ich nicht davon ausgehe das man den Film jetzt anders ausarten lässt, wie in den Vorfilmen schon begonnen.
 

Vince

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Wie gesagt, ich bin gespannt. ;)
 

Vince

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Übrigens war ich wegen eines Kumpels drin, der mit genau dieser Erwartungshaltung reingegangen ist (was ne geile Grundidee, der kann ja gar nicht anders als geil werden) und am Ende noch enttäuschter war als ich. Andererseits hat der Großteil des Publikums (der Saal war fast ausverkauft) an vielen Stellen gelacht und sich wohl gut amüsiert - daher ist es wohl wirklich ein absolutes Überraschungsbonbon. Alles was ich sagen will, ist: Er KÖNNTE euch gefallen, aber seid euch eurer Sache lieber mal nicht zu sicher.
 

Kratos666

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AW: Iron Sky

Ach und selbst wenn er schlecht werden sollte, dann hab ich immer noch Battleship in der Hinterhand und der wird zu 100% Bombe werden.
Wenn ich mir aber andere Kritiken zu Iron Sky durchlese komme ich zu folgendem Schluss:
Die Presse und einige wenige finden den richtig schlecht, die meisten Leute sind aber der Meinung das er gut ist, einige sprechen sogar von einem Meisterwerk mit Kultstatus.
Wie dem auch sei, ich freu mich allein schon drauf mit meinem Bruder den ich viel zu selten sehe was zusammen machen zu können und dieser Film ist für mich auch Anlass seit nun mehr 10Jahren das erste mal wieder ein Kino zu besuchen.
 

Vince

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Die Presse und einige wenige finden den richtig schlecht, die meisten Leute sind aber der Meinung das er gut ist, einige sprechen sogar von einem Meisterwerk mit Kultstatus.
Richtig. Das trifft momentan in etwa die Reaktionen. Mein Kumpel gehörte dann zu den "einigen wenigen", der hasst den Feuilleton und ist tendenziell eher mainstreamig veranlagt, war sich dann aber wohl diesmal mit der Presse einig...

Wie dem auch sei, ich freu mich allein schon drauf mit meinem Bruder den ich viel zu selten sehe was zusammen machen zu können und dieser Film ist für mich auch Anlass seit nun mehr 10Jahren das erste mal wieder ein Kino zu besuchen.

Ok, diese Umstände alleine könnten den Film natürlich schon raushauen. ;)
 

Kratos666

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AW: Iron Sky

Hab ihn nun letzte Woche endlich gesehen, aus Mangel an Zeit hat meine Rezession nur ein wenig länger gedauert.

Was habe ich dem Kinostart von Iron Sky entgegen gefiebert. Die Geschichte und den gut vier jährigen Entstehungsprozess, habe ich verfolgt wie bei keinem anderen Film. Das liegt aber auch ein Stück weit daran das die Verantwortlichen permanent aktuelle Statusmeldungen veröffentlicht haben. Außerdem bezog man die stetig wachsende Fan-Community in diesen Prozess ein. Man konnte Ideen und Designvorschläge einreichen und selbst Ideen zum Skript waren sehr willkommen. Gerade das ist es aber was einigen Leuten missfallen hat, da man dies den Produzenten als Ideenlosigkeit ausgelegt hat. Das kann aber gern jeder Interpretieren wie er will. Als dann das Geld knapp wurde griff man auf Statisten zurück welche aus der Community rekrutiert wurden. Diese zahlten dann jeweils 60€ dafür und waren somit Teil des Films. So steigerte man die Vorfreude in der Fan-Gemeinde schier ins unermessliche. Ja sogar mich hat das Iron Sky Fieber getroffen und nach ca. 10 Jahren Abstinenz wieder in einen Kinosessel getrieben. Meine Vorfreude und damit verbundene Erwartungen waren also extrem hoch, was ja eigentlich eher schlecht ist da die Gefahr der Enttäuschung dadurch sehr hoch ist.

Kurz ein Paar Worte zur Geschichte, auch wenn dies wohl eher unnötig ist da die Zielgruppe eh weiß worum es geht.
Die Geschichtsbücher wollen uns Glauben machen das 1945 die Nazis besiegt wurden, dem ist aber nicht so. Sie zogen sich einfach nur von einer geheimen Basis in der Antarktis auf die dunkle Seite des Mondes zurück und bauten dort mit der "Schwarzen Sonne" ihre neue Basis. Von hier aus sammeln sie ihre Kräfte um einen erneuten Angriff auf die Weltherrschaft zu starten. Nicht zuletzt mit ihrem mächtigen Schlachtschiff Namens "Götterdämmerung". Im Jahre 2018 landeten dann zufällig der Amerikanische Astronaut James Washington bei seiner Mission ganz in der Nähe des Helium 3 Bergwerks der Nazis und wird von ihnen gefangen genommen. Nach seinem Verhör bekommen die Nazi Schergen Angst das er ihr Vorhaben verraten könnte und die Erdstreitkräfte einen Militärschlag gegen sie Planen. Um dies zu verhindern werden zwei Nazi Agenten auf die Erde geschickt um ihrerseits einen Angriff vorzubereiten. Kurz darauf mobilisieren sie schließlich ihre gigantische Streitmacht und machen sich auf den Weg zur Erde.

Die Story ist völlig abgedreht und die Idee mit den Nazis die sich auf dem Mond verstecken ist absolut herausragend und war so wohl auch noch nie da. Zumindest kann ich mich an keinen einzigen Film erinnern wo diese Thematik schon einmal behandelt wurde. Übrigens sollte hier niemand einen ernsten Film erwarten, dass was man hier zu sehen bekommt ist zum Teil bitter böse Satire. Zwar zündete bei mir nicht jeder Gag, aber das lag scheinbar nicht unbedingt am Film sondern eher an politischen Wissenslücken meinerseits. Die meisten Zuschauer haben nämlich fast die gesamte Spielzeit über so gut wie jeden Dialog gelacht. Das wäre allerdings dann auch eine kleine Kritik am Film, denn einige Jokes sind meiner Meinung nach zu versteckt bzw. ergeben sich nur für politisch Interessierte. Großartig fand ich die permanenten Seitenhiebe in Richtung Gesellschaft und vor allem in die Politik, besonders an den Amerikanern lässt man kaum ein gutes Haar.

Besonders angetan war ich aber von der Optik und dem Scharm des Streifens. Angesichts des doch eher geringen Budgets von 7,5 Mio bekommt man einen Film zu sehen dessen Filmsets mit unglaublich viel Liebe zum Detail ausgestattet wurden, vor allem in den Szenen "auf dem Mond". Bei den Weltraumbildern braucht man sich vor großen Produktionen ebensowenig verstecken. Auch dürften die Herzen von Steampunk Fans angesichts der Nazi-Apparaturen um einiges schneller schlagen. Etwas überrascht war ich allerdings das viele Szenen die man aus den Trailern kennt gar nicht im Film vorgekommen sind, woran das liegt kann ich mir nicht wirklich erklären, dies fand ich ein wenig schade. Vielleicht hat man sich diese Szenen ja für einen eventuellen Dirctors Cut aufgehoben.

Auch der Cast war durch die Bank vollkommen ok. Julja Dietze war in ihrer Rolle als Renate Richter ein absolutes Highlight und Götz Otto durfte als Klaus Adler herrlich übertrieben einen Nazioffizier darstellen. Zwar gab es in meinen Augen keinen der sich in den Vordergrund spielte, aber das ließen die Rollen auch nicht wirklich zu. Genial war auch der Soundtrack welcher größtenteils von "Leibach" beigesteuert wurde.

Alles in allem habe ich einen Film gesehen der beim breiten Publikum sicher keinen großen Zuspruch finden wird, aber es ganz sicher zu Kultstatus bringen wird. Nichts desto trotz haben in knapp 2 Wochen immerhin schon ca. 300.000 Zuschauer den Film gesehen. Für einen Streifen der von vielen als Edeltrash bezeichnet wird also nicht gerade wenig. Ich hatte meinen Spaß und einen Klasse Abend. Für mich haben sich die 250km nach Nürnberg also absolut gelohnt. Iron Sky wird auf alle Fälle einen Platz in meiner Sammlung bekommen. Vielleicht sogar im Steelbook, was ja super passen würde. Abschließend gibt es von mir noch die volle Punktzahl.(10/10)
 

Vince

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AW: Iron Sky

Die 10 Punkte machen irgendwie keinen Sinn - du kritisierst diverse Dinge und bemängelst ja sogar, dass du viele Gags nicht verstanden hast - und nur weil das Publikum an Stellen gelacht hat, wo du nicht lachen konntest, müssen die entsprechenden Stellen gut gewesen sein und du hast sie einfach nicht verstanden? Politisch waren die Gags genauso platt und unreflektiert wie auf jeder anderen Ebene. Du machst dich da vielleicht kleiner, als du bist und den Film größer, als er ist. Hätte es den Hype nie gegeben und der Film wäre im Backkatalog eines Labels versteckt worden, wo du ihn durch reinen Zufall mal gefunden und ohne Erwartungen gesehen hättest, wärst du sicher nicht so begeistert gewesen... würde ich jetzt mal mutmaßen.
 

Kratos666

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Die 10 Punkte machen irgendwie keinen Sinn - du kritisierst diverse Dinge und bemängelst ja sogar, dass du viele Gags nicht verstanden hast - und nur weil das Publikum an Stellen gelacht hat, wo du nicht lachen konntest, müssen die entsprechenden Stellen gut gewesen sein und du hast sie einfach nicht verstanden?
Ich bemängele bei jedem Film das ein oder andere, auch bei einem 10er.
Es gibt nur eben Filme wo solche Sachen nicht ins Gewicht fallen und das ist eben hier der Fall.
Und nur weil ich nicht über JEDEN Gag lachen konnte heißt das nicht das der Film dadurch gleich schlechter ist.

Hätte es den Hype nie gegeben und der Film wäre im Backkatalog eines Labels versteckt worden, wo du ihn durch reinen Zufall mal gefunden und ohne Erwartungen gesehen hättest, wärst du sicher nicht so begeistert gewesen... würde ich jetzt mal mutmaßen.
Von einem Hype habe ich mich noch nie anstecken lassen und wie ich schon sagte ist ein Hype um für einen Film oder ein Spiel eher schlecht.
Denn dadurch wachsen meine Erwartungen an einen Film/ein Spiel ins unermessliche.
 

Balthier9999

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AW: Iron Sky

Von einem Hype habe ich mich noch nie anstecken lassen und wie ich schon sagte ist ein Hype um für einen Film oder ein Spiel eher schlecht.
Das widerspricht doch aber deinem Gesagten:
Meine Vorfreude und damit verbundene Erwartungen waren also extrem hoch, was ja eigentlich eher schlecht ist da die Gefahr der Enttäuschung dadurch sehr hoch ist.

Ich werde mir den Film wahrscheinlich nicht ansehen. Bei all den Filmen, die es gibt, muss man eine Auswahl treffen, zumindest wenn man kein Cineast ist, der täglich eine DVD oder Bluray in den Player schiebt. Daher verlasse ich mich auf Kritiken; natürlich nur von denen, die meiner Ansicht schon bei anderen Filmen entsprachen. Jene Kritiken für den Film waren niederschetternd.

Und wenn ich mir anschaue, was Timo Vuorensola im Interview mit Schnitt (02.2012) gesagt hat, wundert das mich auch nicht: „Probiere viele Dinge aus, um dein Publikum zu begeistern.“, „Wann immer unsere Ressorucen erschöpft waren, wann immer wir Probleme hatten […], warfen wir einen Blick ins Internet, […]“
Man treibt hier die Konsumenten-fixierte Massenkultur auf die Spitze. Die eigene Sch*iße fressen, darum geht’s hier doch. :eek: :D Ich hab jedenfalls kein Interesse, einen Film zu sehen, dessen Inhalte zur Hälfte von Nerds stammt, die ihre Freizeit mit Gewaltspielen und Fanboykriegen verbringen. [Edit: Kein Angriff auf eine Person hier, hatte die Auffassung schon vorher. :D Jeder wie er möchte.]
Das Internet hat nunmal zwei Seiten, wie jede große Erfindung. Einerseits bietet es Freiheit, Kommunikation auf beiden Wegen etc., andererseits ist eine Fundgrube für kapitalistische Interessen. Früher hat man vermutet, was der Konsument haben möchte, jetzt fragt man ihn. Für den ein oder anderen mag das logisch klingen, aber das ist es eigentlich nicht, denn wenn man nur bringt, was man erwartet, dann hat man am Ende nur Wiederholung. In diesem Beispiel: Klamauk mit Nazis und offensichtlich Antiamerikanismus. Nö, ich will keinen Konsumentenfilm, sondern einen autoritääärrrrren Film, dem der Zuschauer egal ist.

Die Taktik hier ist ganz klar, auch wenn’s die Herren nicht zugeben wollen: Involviere dein Publikum, damit es mit stolzer Brust das Produkt verehrt. Hinzu kommt noch der hippe Internet-Patriotismus-Kitsch, als wenn Twitter die arabische Revoultion verursacht hätte (was es nicht hat), und schon haben wir ’nen Riesenhype. Funktioniert prima.

Ach, ich hab zu viel geschrieben, obwohl ich den Film gar nicht gesehen hab. xD
 

ma(c)festus

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AW: Iron Sky

Wer einen Rechten Propagandafilm oder eine platte NS-Komödie erwartet ist eindeutig im falschen Film.
Das Ganze ist eine beißende gesellschaftskritische Komödie,in der jeder sein Fett weg bekommt.Die Finnen bleiben außen vor.Der Film selbst kann sich auf technischer und visueller Ebene sich blicken lassen."Iron Sky" sieht richtig gut aus.Nicht nur die Technik überzeugt auch die Ironie die hinter diesem Film ist.Beißende, ironischen und sarkastischen Witze die einige Male bitter weh tut.In seinen stärksten Momenten ist Iron Sky ein mit funktionierender Politsatire vermischtes Stück urkomischen Blödsinns im allerbesten Sinne,wo man sich davon mehr gewünscht hätte.Man kann getrost sein Hirn auf Durchzug stellen,und die aberwitzigen Story folgen,die nur so vor schrägen Ideen strotzt.Von den guten Gags hat Stephanie Paul die bei diesem Film am meisten überzeugte.Ihre Darstellung als US-Präsidentin ist großartig.Während Dietze das naive Mädchen spielen muss,die zwar die Nazi-Propaganda hervorragend überzeugend.Der Held,der eigentlich kein Held sein will,bekommt die undankbarste Rolle des Films.Kirby der mal so ebend in einen Albino verwandelt wird.Dann waren noch Götz Otto und Udo Klier als grantige Ober-Nazis,beide spielen ihre Rollen hervorragend.

Auch nach der Zweitsichtung bleibe ich dabei
Wertung : 9 / 10 Punkten
 

dax

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AW: Iron Sky

Mich hat der glänzend unterhalten, obwohl er zuweilen doch ziemlich in Albernheiten abgedriftet ist.

7/10
 

Dwayne Hicks

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AW: Iron Sky

Kann eigentlich jemand was zur dt. BD sagen ob die Ortseinblendungen & Co eingedeutscht wurden oder orginal sind?

Irgendwelche festen Untertitel?
 
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