Pathfinder

Travis

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Pathfinder (1987):

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Pathfinder - Die Fährte des Kriegers (2007):

#02 05.12.08 Vince
 

Travis

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AW: Pathfinder

Kritik von Vince

PATHFINDER - FÄHRTE DES KRIEGERS
Ausschnitte aus meiner ofdb-Kritik

Pathfinder ist so substanziell wie...
Eine hohle Nuss. Der Plot, wenn man ihn so nennen kann, weiß nichts weiter aufzufahren als ein aufs Rudimentärste beschränktes Gut-Böse-Schema.

Pathfinder verfügt über...
einen Hauptdarsteller aus Glas und eine undefinierbare Gegnerschar. Richtig ausdrucksstark habe ich Karl Urban sowieso noch nie gesehen, aber hier wirkt er wie eine Plastik, durch die man hindurch auf den Hintergrund schauen kann. Und die Gegner? “Wer ist hier der Boß?”, würde Tony Danza sagen. Einen Kopf in der Wikingermeute auszumachen, benötigt viel Ausdauer. Wer da wann wie vom Überläufer in die ewigen Jagdgründe geschickt wird, macht keinen Unterschied. Das schöne Rachegefühl, das man doch so gerne auskosten möchte, bekommt man also durch Urbans schwache Performance und die Gesichtslosigkeit der Gegner weder kalt noch sonstwie serviert.

Pathfinder verursacht...
Epilepsie. Die Actionszenen sind ein hysterischer Amoklauf, der jegliche Orientierung zunichte macht. Ganz schwach zusammengeschnitten, kann man nur erahnen, wie die Rutschpartie über die Eispiste vonstatten ging, worüber das Pferd da eigentlich im Lauf gestolpert ist und was genau der Bär (oder war es ein brauner Riesenwurm mit Fell und Zähnen? Schwer zu erkennen...) auf welche Art und Weise angegriffen hat - und wer das Duell gewann. Welcher Darsteller in der nächsten Szene noch auftauchen könnte, ist ein munteres Rätselraten, denn der Schnittewahn und die mitunter ungünstige Ausleuchtung / Kamerapositionierung der Akteure trägt nicht gerade dazu bei, die Herren auseinanderzuhalten. Da beschwere sich nochmal einer, die Chinesen würden alle gleich aussehen...

Pathfinder ist so kreativ wie...
Eintopf. Was auch immer die letzten Jahre so hergaben und was ins Konzept passte, es wurde übernommen. Ghost kriecht durch den Schnee wie einst Rambo durch den Wald, eine Eisplatte bricht teilweise mit einem 1:1 übernommenen CG-Shot aus “King Arthur”, der Pfad verläuft über eine Gebirgswand, an der die Wikinger und ihr Führer aufgereiht stehen wie die Gefährten aus dem ersten “Herr der Ringe”-Kapitel, die Wikinger haben sich ihre Klamotten von den Widersachern des “13. Krieger” ausgeliehen... es ist ein einziges Zugeständnis an die eigene Einfallslosigkeit. Zumal die geklauten Szenen meist auch noch die besten sind.

Pathfinder ist...
Nicht zu rechtfertigen. Ich muss zugeben, von Nispels “The Texas Chainsaw Massacre” nicht allzu begeistert gewesen zu sein, und ehrlich gesagt kommt es mir nicht ungelegen, seinen Zweitling zu verreißen. Doch dieser Umstand wurde schon sehr schnell belanglos. Nach spätestens 10 Minuten denkt man weder an Nispel noch daran, ihm eins auswischen zu wollen, dann schwelgt dieser olle Wikingerschinken ganz im Safte der ihm eigenen Inkompetenz.
3/10
 
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