Paramount hat nicht nur als erstes Studio des Jahres, sondern auch in neuer Rekordzeit die Eine-Mrd.-Dollar-Marke am US-Boxoffice geknackt.
Jetzt veröffentlichten Zahlen zufolge gelang dem Studio dieses Kunststück am vergangenen Wochenende, also gut zwei Wochen früher als im vergangenen Jahr, als es mit dem 9. Juli den bisherigen Rekord vonSony (11. Juli 2002) um zwei Tage verbessert hatte. Rund drei Viertel der Boxoffice-Milliarde hat Paramount "Iron Man" (305 Mio. Dollar), "Indiana jones und das Königreich des Kristallschädels" (291 Mio. Dollar) und "Kung Fu Panda" (156 Mio. Dollar) zu verdanken.
Das Jahr 2008 hatte für Paramount bereits erfolgreich mit "Cloverfield" begonnen, der bis dato am US-Boxoffice rund 80 Mio. Dollar eingespielt hat.
Ein wenig ins Straucheln kam das Studio am vergangenen Wochenende, als "Love Guru" mit einem Einspiel von 13,9 Mio. Dollar und Platz vier in den Charts hinter den Erwartungen zurückblieb.
Spätestens im August sollte es dann dank "Tropic Thunder" wieder aufwärts gehen, und mit "Madagascar 2" und "Der seltsame Fall des Benjamin Button" stehen zum Jahresende hin noch zwei weitere Schwergewichte an.
Bei all der Euphorie über die schnell erreichte Boxoffice-Milliarde darf bei Paramount aber nicht vergessen werden, dass man sich die Profite der großen Filme mit anderen teilen muss. Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, darf das Studio zwar beispielsweise die Home-Entertainment-Erlöse von "Iron Man" und "Kung Fu Panda" behalten, die von "Indy 4" gehen aber größtenteils an die Filmemacher.
Für die Kinoauswertung von "Iron Man" unterhält Paramount mit Marvel einen Distributionsdeal, der ihm nach Analystenschätzungen zwischen 50 und 60 Mio. Dollar einbringt; der Großteil des weltweiten Boxoffice des Films von mittlerweile rund 550 Mio. Dollar geht an Marvel. An den Kinoeinnahmen der DreamWorks -Filme wie "Kung Fu Panda" ist Paramount mit acht Prozent beteiligt, bei "Indy 4" beträgt der Umsatzanteil des Studios 12,5 Prozent.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Paramount in Rekordzeit die Eine-Mrd.-Besucher-Marke außerhalb Nordamerikas geknackt.
