Murder Rock
- Ersteller Firefly
- Erstellt am
Murder Rock
Ich glaube dies war mein erster Film von Lucio Fulci den ich gesehen habe. Bin durch Zufall auf ihn gestossen, habe ihn schon länger in meiner Sammlung, aber eigentlich mit Giallo nie viel am Hit gehabt, bis ich vor kurzem meinen ersten gesehen habe, und mir dieser sehr gut gefallen hat.
Auch hier war ich absolut unvoreingenommen, da ich absolut keine Vergleiche zu anderen Giallos machen kann.
Murder Rock hat mir auch gut gefallen. Er ist mit seinem 80er Synthopopsoundtrack und den Tanzszenen sicher nicht jedermanns Sache, aber die Kamera ist sehr gut. Der Einsatz der vielen Spiegel in dem Tanzstudio oder in den Wohnungen ist sehr gut, ebenfalls immer das Spiel mit dem Licht.
Von der Handlung her, naja, eher Mittelmass, ein typischer Who did it Thriller, wo man zumindest ab der Hälfte schon ahnt, wer der Killer sein könnte. Dennoch werden ein paar sehr gute falsche Fährten gelegt, aber heutzutage hat man wohl zu viele Filme dieser oder ähnlicher Art gesehen, sie können nicht überraschen bzw. täuschen.
Ich werde auf jedenfall meine Sammlung noch mal von A-Z durchforsten, ob ich eventuell noch irgendwo einen Giallo habe, da mich das Genre schön langsam interessiert. Aber am ehesten werde ich wahrscheinlich auf der nächsten Filmbörse fündig.
AW: Murder Rock
Da hast du definitiv einen der schwächeren Vertreter von Beidem gesehen. Einmal im Bereich Giallo und auch im Bereich Fulci. Im Produktionsjahr 1984 ist er auch eher der Spätphase zuzurechnen. Warum Fulci nach seinen Gewaltorgien zu dieser Zeit, eher einen zahmeren Thriller abgeliefert hat, fand ich schon immer sonderbar. Richtig übel fand ich ihn jetzt allerdings auch nicht, aber es gibt wirklich viel viel bessere Gialli und auch Fulci hat unglaublich gute Filme abgeliefert. Im Vergleich geht dieser hier dagegen völlig unter. Trotzdem hat er aber mit wenig Budget einen ansehnlichen Thriller abgeliefert, der durch die Kamera und einige andere nette Einfälle schon gefallen kann. Aber es freut mich ungemein das du tiefer ins Genre vordringen willst
Da hast du definitiv einen der schwächeren Vertreter von Beidem gesehen. Einmal im Bereich Giallo und auch im Bereich Fulci. Im Produktionsjahr 1984 ist er auch eher der Spätphase zuzurechnen. Warum Fulci nach seinen Gewaltorgien zu dieser Zeit, eher einen zahmeren Thriller abgeliefert hat, fand ich schon immer sonderbar. Richtig übel fand ich ihn jetzt allerdings auch nicht, aber es gibt wirklich viel viel bessere Gialli und auch Fulci hat unglaublich gute Filme abgeliefert. Im Vergleich geht dieser hier dagegen völlig unter. Trotzdem hat er aber mit wenig Budget einen ansehnlichen Thriller abgeliefert, der durch die Kamera und einige andere nette Einfälle schon gefallen kann. Aber es freut mich ungemein das du tiefer ins Genre vordringen willst
Innerhalb meiner Fulci Retrospektive habe ich den Film auch nochmal geschaut und fand ihn definitiv stärker als früher. Vielleicht liegt es am Kontext der anderen Filme, das ich ihn jetzt besser gesehen habe. Gerade wenn man vorher "A Lizard" geschaut hat, entdeckt man interessante Querverweise, die das Sehvergnügen erhöhen. Trotzdem bleibt er hinter vielen anderen Filmen von ihm zurück, aber er hat für mich den Abstand dazu verringern können.
Das größte Manko bleibt für mich die Musik. Okay, in den Tanzszenen gehört sie dazu und stört dort keineswegs. In den spannenden Momenten hätte ich gerne gewusst, wie sie mit einem Score von Fabio Frizzi gewirkt hätten. Nichts gegen Keith Emerson aber für mich hat er hier nicht den Ton des Films getroffen.
Die Traumsequenz war wieder richtig Fulci und auch viele andere Einstellungen waren unverkennbar sein Werk. Ich hatte ihn tatsächlich nicht mehr so gut in Erinnerung und hatte im Hinterkopf, das Fulci hier kaum zu erkennen ist. Dem war aber seltsamerweise gar nicht so. Auch der Plot gefiel mir sehr gut. Ebenfalls die Rolle des ermittelnden Beamten.
Ob er es jetzt doch noch in meine Fulci Top Ten schafft, glaube ich nicht aber er könnte sich kurz dahinter einreihen.
Das größte Manko bleibt für mich die Musik. Okay, in den Tanzszenen gehört sie dazu und stört dort keineswegs. In den spannenden Momenten hätte ich gerne gewusst, wie sie mit einem Score von Fabio Frizzi gewirkt hätten. Nichts gegen Keith Emerson aber für mich hat er hier nicht den Ton des Films getroffen.
Die Traumsequenz war wieder richtig Fulci und auch viele andere Einstellungen waren unverkennbar sein Werk. Ich hatte ihn tatsächlich nicht mehr so gut in Erinnerung und hatte im Hinterkopf, das Fulci hier kaum zu erkennen ist. Dem war aber seltsamerweise gar nicht so. Auch der Plot gefiel mir sehr gut. Ebenfalls die Rolle des ermittelnden Beamten.
Ob er es jetzt doch noch in meine Fulci Top Ten schafft, glaube ich nicht aber er könnte sich kurz dahinter einreihen.
Wieder was erfahren
Fulci hatte den Film völlig anders angelegt. Aber die Produzenten wollten durch den Erfolg von "Flashdance" zwingend, das er seine eigenen Ideen mit Flashdance kombiniert. Na danke schön auch. Die Musik von Emerson fand Lucio Fulci ebenfalls furchtbar aber auch die kam durch die Produzenten in den Film. Fulci selbst wollte lediglich die kriminalistische Grundstory. Die Produzenten wollten diese Geschichte zwar auch, aber im Flashdance Gewand kombiniert mit Grottenmusik. Klar, kann man so machen, ist aber dann halt Kacke.
Wieder was erfahren
Interessant zu erfahren. Hätte man den Mann doch einfach mal seine künstlerische Freiheit gelassen, wer weiß was da für ein Film draus geworden wäre!