Last Boy Scout
Joe Hallenback (Bruce Willis) ist ein heruntergekommener CIA-Agent, der eines Tages für lumpige 500 $ den Auftrag erhält, eine Tänzerin (Halle Berry) zu beschützen. Als sich ihr Freund Jimmy Dix (Damon Wayans), ein suspendierter Footballstar, einmischt, wird die vermeintliche Bagatalle ein Pulverfass...
Last Boy Scout gehört zu den absoluten Klassikern des Action/Buddy-Kinos, den man mit heutigen Massstäben eigentlich gar nicht mehr gerecht werden kann. Denn im Grunde ist es nur ein Mix aus
Stirb langsam und
Nur 48 Stunden, den aber Tony Scott 1991 in seine typischen Art mit viel Tempo inszeniert hat. Die Story an sich gibt (wie meistens üblich in diesem Genre) im Grunde nicht viel her also würzte Scott diese mit brachialer Gewalt und vor allen Dingen mit witzigen Sprüchen im Dauerfeuer. Ersteres führte zu einer (schon damals) total übertriebenen Indizierung (mittlerweile aufgehoben) was wiederum natürlich den Kultstatus beflügelte, der sich aber hauptsächlich aus einem wahren Zitatenschatz der Coolness bis heute ernährt - ich sage nur "Mehl"...
Sicher, Bruce Willis' Rolle ist ein einziges Klischee aber nur er konnte es so verdammt trocken rüberbringen, das es nicht zur Karikatur verkam. Und sein Partner Damon Wayans war nie besser als hier. Auch nach fast 30 Jahren macht
Last Boy Scout jede Menge Laune und ist heute wie damals bestens dazu geeignet, das man das Grinsen nicht mehr aus der faltigen Visage kriegt. Da stört auch Joe's nervige Tochter Darian (Danielle Harris) nicht weiter.
9/10