Hotel zum verunglückten Alpinisten

deadlyfriend

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Hotel zum verunglückten Alpinisten

Ein skurriler Filmtitel, ein bizarres Cover und Camera Obscura als Label, reichten selbstverständlich aus, um mein Interesse zu gewinnen.
Inspektor Glebsky wird in das besagte Hotel zum verunglückten Alpinisten gerufen, da sich hier ein Verbrechen zugetragen hat. Er kämpft sich durch verschneite Straßen hinauf, nur um vor Ort festzustellen, daß hier gar nichts passiert ist. Schonmal da, nimmt er die äußerst merkwürdig erscheinenden Gäste unter die Lupe. Am nächsten Tag kommt zusätzlich eine Lawine runter, die das Hotel von der Außenwelt abschneidet. Nicht nur das! Zusätzlich geschieht ein Mord. Oder doch nicht?
Direkt in den ersten Minuten fühlte ich mich pudelwohl. Das lag einmal an der seltsamen Atmosphäre, die zu großen Teilen durch den fantastischen Electro-Score hervorgerufen wird, aber auch an dem seltsam anmutenden Hotel und seinen Gästen. Zusätzlich durch Voice-Over, die ihn direkt in die Nähe zum film-noir rückt. Empfehlen kann ich ihn aber nur aufgeschlossenen Zuschauern, die gerne Entdeckungsreisen, abseits des Mainstream unternehmen. Ein russischer Film aus dem Jahr 1979 dürfte eben wahrscheinlich nur wenige Leute interessieren, aber der Film hat in jedem Fall etwas Nachhaltiges. Seine unwirkliche Atmosphäre hat mich zumindest in seinen Bann gezogen und auch gehörig Eindruck hinterlassen.
 
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