Guillermo del Toro

Die wilde 13

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Guillermo del Toro


Das am 09.10.1964 im mexikanischen Guadalajara geborene Multitalent Guillermo del Toro Gómez wird heute 50 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!!

Er ist Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Maskenbildner, Schriftsteller und vor allem als visionäres Genie mit einer wunderbaren Gabe gesegnet, die sich Fantasie nennt.

Diese Fantasie aus märchenhaften Horrorgeschichten, bizarren Kreaturen, ausgefeilten Sets und wohldosierten Schockelementen ist in dieser Konstellation wohl einzigartig. Nicht von ungefähr gab Peter Jackson ursprünglich die Regie der Hobbit-Filme (damals noch 2) in die Hände del Toros. Leider wurde nichts daraus.

Der Film, der seine ganzes Können am besten wiedergibt in all seinen Facetten ist der 2006 von ihm geschriebene und inszenierte Pans Labyrinth, der zurecht in drei kategorien Oscars gewann (Kamera, Szenenbild, Make-up). Diese Parabel ist eine grandiose Mélange aus Fantasy und (Kriegs)Drama und zeigt das ganze Können des Mexikaners. Einfach nur großartig und ein Meilenstein des Fantasy-Genres.

Zuvor drehte er mit Cronos (1993) und The Devil's Backbone (2001) ebenfalls zwei viel beachtete Werke. Letzterer weist deutliche Parallelen zu Pans Labyrinth auf und del Toro bezeichnet diese beiden auch als Schwesternfilme.

Finanzieren tut er seine kleinen aber umso großartigeren Filme mit Auftragsarbeiten für Hollywood. Mimic (1997) und Blade II (2002) sind mal mehr oder weniger gelungene Ausflüge in den Mainstreamhorror. Seine Handschrift indes ist in beiden unverkennbar.

Eine äußerst gelungene Mischung aus Kunst und Kommerz stellen die beiden Hellboy Filme dar. Sowohl Hellboy (2004) als auch die Fortsetzung Hellboy - Die goldene Armee bestechen durch ihre Liebe und Hingabe zur Comic-Vorlage von Mike Mignola. Neben dieser Leidenschaft war auch die Wahl des Hauptdarstellers perfekt: Ron Perlman IST Hellboy, wie er im Buche...äh, Comic steht! Auch sonst sind beide Filme auch handwerklich nahe der Perfektion. Besser kann man Comics im Grunde nicht auf die Leinwand bringen.

Mit dem Action-Hammer Pacific Rim (2013) ließ es del Toro dann mal so richtig krachen. Eine monströse Hommage an Godzilla und Co, warum auch nicht? Das das Drehbuch leider nicht von ihm stammte, schenken wir uns an dieser Stelle...

Zuletzt hatte del Toro etwas Pech. Nicht nur die Hobbitfilme gab er ab, auch andere Projekte scheiterten entweder an Geld, Zeit oder mit Streit um die Altersfreigabe. So hatte er genügend Zeit, als Produzent dem zumeist iberisch/mexikanischem Nachwuchs eine Chance zu geben. So enstanden dann z.B. Das Waisenhaus (2007), Biutiful (2010) oder Mama (2013).

Zusammen mit dem Schriftsteller Chuck Hogan schrieb del Toro zwischen 2009 und 2011 eine Vampirtrilogie mit namens The Strain. (In Deutschland: Die Saat, Das Blut und Die Nacht), die er auch als Fernsehserie für den US-Sender FX Network in diesem Jahr produziert hat.

Zurzeit ist der umtriebige Alleskönner in Sachen Games unterwegs, wo er mit anderen eine Spiele-Version des Silent Hill Filme entwickelt.

Auf weitere spannende und vor allem fantasiereiche Geschichten und Filme in den kommenden Jahren und vor allem herzlichen Dank für sein bisheriges im wahrsten Sinne des Wortes fantastisches Œuvre!



Alles Gute, Guillermo del Toro!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Filmfan1972

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AW: Guillermo del Toro

Der soll endlich mal in die Pötte kommen und sich an Hellboy 3 ranmachen.... Dann gibt's auch von mir Glückwünsche.... :motz:
 
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