Green Zone

Kratos666

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Green Zone

Der US Regierung liegen angeblich geheime Pläne Sadams vor, wonach er Massenvernichtungswaffen in großen Mengen in seinem Besitz haben soll, die unter anderem gegen die USA eingesetzt werden sollen.
Im Jahre 2003 schickte dann Präsident George W. Bush, der ja nicht gerade für seine friedliche Art bekannt ist, Truppen in den Irak, wie wir alle wissen nannte man dieses Treiben den 3. Golfkrieg.
Genau hier beginnt der Film, Chief Warrant Officer Roy Miller (Matt Damon) hat zusammen mit seinen Männern den Auftrag, diverse Warenhäuser rund um Bagdad zu untersuchen, wo sich eben diese Massenvernichtungswaffen laut der amerikanischen Aufklärung befinden sollen.
Nach dem er aber auch hier nichts findet wird er Misstrauisch und fragt bei einem Meeting mit hohen US Beamten und Offizieren nach was das ganze überhaupt soll.
Als Antwort bekam er nur zu hören das er nicht dafür bezahlt wird zu denken sondern um seinen Job zu erledigen.
Der Anwesende Martin Brown, ein hochrangiger CIA Agent, steckt Miller nach diesem Treffen, dass es im Irak keine solche Waffen gibt und das er mit ihm zusammen arbeiten soll.
Endlich hat Miller die Bestätigung das etwas Faul an der Geschichte ist und wittert eine Verschwörung.
Bei einem weiteren Einsatz lernt Miller einen Iraki namens "Freddie" kennen, der ihm wichtige Informationen über ein treffen ehemaliger Mitglieder der Baath Partei und General Al-Rawi (die Rechte Hand Sadams) zukommen lässt.
Es gelingt Miller ein Paar dieser Männer festzunehmen, was wiederum die Special Forces unter der Leitung von Poundstone, einem Kriegstreiber der US Regierung, auf den Plan ruft.
Seine Männer nehmen Miller die gefangenen ab und ihm bleibt nur das Buch was er zuvor konfisziert hatte.
Mit Hilfe von Brown, einer Reporterin und dem Buch begreift er, dass Al-Rawi der Schlüssel zu des Rätsels Lösung ist.

Von der ersten Minute an legt Green Zone ein sehr hohes Tempo an den Tag, welches fast den ganzen Film über gehalten und stellenweise sogar noch verschärft wird.
Die wahre Geschichte ist spannend erzählt ohne jedoch spannend zu sein.
An sich ein Widerspruch, aber jeder der sich mit dem Thema etwas auskennt weiß um die Geschehnisse dort Bescheid, daher ist der Ausgang des Films kein Geheimnis.
Nichts desto trotz hat man sich hier sehr viel Mühe gemacht die Story so rüber zu bringen, dass man sich Hautnah dabei wähnt und das trotz des Wissens über den Ausgang Spannung aufkommt.
Hier ist sicher ein wichtiges Mittel auch die allseits beliebte "Wackelkamera" gewesen, mit der man es aber in der ein oder anderen Szene meiner Meinung nach ziemlich übertrieben hat.
Es gibt stellen da weiß man nicht wo oben und unten ist und wer gerade wen Jagd.
Auch hat mir nicht so gut gefallen das man das Bild gewollt sehr Grobkörnig gehalten hat, besonders in Dunklen Passagen empfand ich das als ziemlich störend, allerdings hatte man dadurch auch das Gefühl, mittendrin zu sein statt nur dabei.
So richtig warm werd ich trotzdem nicht damit.
Beeindruckend war auch, dass man wirklich immer gedacht hat, dass man wirklich im Irak ist und das obwohl der Film in Spanien, England und Marokko gedreht wurde.
Was dem Film auch gut getan hat ist die Tatsache das man ihn zusammen mit Golfkriegsveteranen gedreht hat.
So findet man im Team von Matt Damon kaum Schauspieler sondern größtenteils Leute die in diesen Kriegen gekämpft haben.

Was mir ein absolutes Rätsel bleibt ist, wie der Film bei den Amis so floppen konnte.
Bei Produktionskosten von 130 Millionen Dollar spielte er gerade mal 35Millionen in die Kassen des Filmstudios.
Ich habe mich jedenfalls keine Minute gelangweilt und mich die gesamte Spieldauer von 115Minuten super unterhalten gefühlt.
Daher kann ich guten Gewissens (9/10) Punkten verteilen.
 

LivingDead

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Thematisch in meinen Augen eher uninteressant, wird hier doch nur Allbekanntes als große Überraschung verkauft (für die Amis war/ist es das wohl auch). Zudem fehlt es merklich an einer ordentlichen Exposition, sodass es recht schwer fällt, sich in den zügig voran preschenden Film einzufinden. Charakterzeichnungen gibt es auch so gut wie keine. Dennoch funktioniert er als Thriller recht ordentlich, drückt auch extrem auf's Tempo und bietet gen Ende ein paar nette Actionszenen, sodass summa summarum ein unterhaltsames, aber kaum außergewöhnliches Filmchen bei raus kommt. Punktetechnisch empfinde ich eine 5/10 als passend.
 

Dwayne Hicks

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Was mir ein absolutes Rätsel bleibt ist, wie der Film bei den Amis so floppen konnte.

Vieleicht lags daran das der Film imo sehr amikritisch ist, die kommen hier in dem Film verdammt schlecht weg.
Übrigens super kritik :) ...gabs zu diesem Film wirklich noch keine KK????

Mir gefällt er übrigens auch sehr gut, ich hab ihm ein 8/10 gegeben :)....er funktioniert zum einen sehr gut als kritischer Film als auch als "Bourne im Irak" Actionthriller...dieser Mix hat mir echt gut gefallen :)
Was malwieder die "beliebte" Wackelkamera angeht, die hat mich nicht sooo gestört und auch nicht die Grobkörnigkeit.....fand ich passend, war ok, hab im Heimkino nie den überblick verloren.
 

Kratos666

Filmgott
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Vieleicht lags daran das der Film imo sehr amikritisch ist, die kommen hier in dem Film verdammt schlecht weg.
Ja bei uns würde ich das ja eventuell auch einsehen aber warum kommt ein amerikanisch wirkender Film in Amerika nicht an?
Das check ich halt nicht.:spinner:

Übrigens super kritik :) ...gabs zu diesem Film wirklich noch keine KK????
Danke.:)
Nee gab es nicht, zumindest hab ich keine gefunden, dass hat mich auch ziemlich verwundert.

Was malwieder die "beliebte" Wackelkamera angeht, die hat mich nicht sooo gestört und auch nicht die Grobkörnigkeit.....fand ich passend, war ok, hab im Heimkino nie den überblick verloren.
Ich hab halt noch kein Heimkino, sondern nur nen kleinen 26 Zoller in der Küche hängen, vielleicht hab ich auch deswegen ab und an den Überblick verloren.:D
Bei dem Film hat es zwar wirklich super gepasst, aber im allgemeinen bin ich halt kein freund davon.
 

Willy Wonka

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Hier ist sicher ein wichtiges Mittel auch die allseits beliebte "Wackelkamera" gewesen, mit der man es aber in der ein oder anderen Szene meiner Meinung nach ziemlich übertrieben hat.
Es gibt stellen da weiß man nicht wo oben und unten ist und wer gerade wen Jagd.
Auch hat mir nicht so gut gefallen das man das Bild gewollt sehr Grobkörnig gehalten hat, besonders in Dunklen Passagen empfand ich das als ziemlich störend, allerdings hatte man dadurch auch das Gefühl, mittendrin zu sein statt nur dabei.

Diese beiden Punkte haben mich überhaupt nicht gestört, denn die Wackelkamera war bei diesem Film erstens sehr passend und zweitens habe ich nie den Überblick verloren. Den Überblick verliere ich viel eher bei den aktuellen Schnittorgien bei Actionblockbustern alá Bay.

Thematisch in meinen Augen eher uninteressant, wird hier doch nur Allbekanntes als große Überraschung verkauft (für die Amis war/ist es das wohl auch). Zudem fehlt es merklich an einer ordentlichen Exposition, sodass es recht schwer fällt, sich in den zügig voran preschenden Film einzufinden. Charakterzeichnungen gibt es auch so gut wie keine. Dennoch funktioniert er als Thriller recht ordentlich, drückt auch extrem auf's Tempo und bietet gen Ende ein paar nette Actionszenen, sodass summa summarum ein unterhaltsames, aber kaum außergewöhnliches Filmchen bei raus kommt. Punktetechnisch empfinde ich eine 5/10 als passend.

Du bringst es sehr treffend auf den Punkt, aber dennoch hat mir der Film sehr gefallen und vor allem positiv überrascht. Meistens habe ich meine Probleme damit, wenn ein Film keine Exposition besitzt (u.a. nachzulesen bei „French Connection"), aber komischerweise hat es mich bei diesem Film nicht sonderlich gestört. Vermutlich liegt es einfach daran, dass der Charakter von Matt Damon Ähnlichkeit mit Jason Bourne aufweist und demensprechend ist man als Zuschauer mit diesem Charakter bereits mehr vertraut.

Der Film bietet ist sehr temporeich, was einerseits auf den Inszenierungsstil von Greengrass zurückzuführen ist und anderseits auf die sehr temporeiche Musik von John Powell, welche sich im Spannungsfeld zwischen dezenter Hintergrundmusik/Minimalismus und kalkuliert temporeicher Spannungsmusik bewegt.

Nur die Schießerei gen Ende des Films ist meiner Meinung nach zu lang ausgefallen und versprühte ein leichtes Gefühl von Langatimigkeit. Ansonster ist der Film ein sehr guter Beitrag zum aktuellen politischen Kriegskino der Post-9/11-Ära.
 

Count Dooku

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Ich fand den Film auch ziemlich mau. Vor allem hat mich der von Jason Isaac gespielte Soldat enttäuscht, der nur ein typischen 08/15-Schurke mit Klischeebart war.
 

TheEnemy_Inside

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Meistens habe ich meine Probleme damit, wenn ein Film keine Exposition besitzt (u.a. nachzulesen bei „French Connection"), aber komischerweise hat es mich bei diesem Film nicht sonderlich gestört

Dass es nicht so viel Explosionen gab, fand ich ebenfalls nicht schlimm. Es geht hier auch mehr um die Geschichte als darum den Krieg "von außen" zu zeigen.

Vor allem hat mich der von Jason Isaac gespielte Soldat enttäuscht, der nur ein typischen 08/15-Schurke mit Klischeebart war.

Der hat mich auch etwas gestört und dass die sich einfach so die Gefangenen abnehmen lassen. Nur Miller hat sich da stärker gegen gewehrt.

Dennoch fand ich den Film gut gemacht mit viel Action - 7,5/10
 

deadlyfriend

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Ich hatte ihn im Kino gesehen und fand ihn ganz nett. Zuviel Bourne und die Thematik des Films rutschte mir durch den gewählten Stil des Films, zu sehr in den Hintergrund. Allerdings habe ich inzwischen kaum noch eine Szene im Kopf.
 

Willy Wonka

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Dass es nicht so viel Explosionen gab, fand ich ebenfalls nicht schlimm. Es geht hier auch mehr um die Geschichte als darum den Krieg "von außen" zu zeigen.

Nee, „Explosionen" meinte ich nicht, sondern Exposition. ;)

Ich hatte ihn im Kino gesehen und fand ihn ganz nett. Zuviel Bourne und die Thematik des Films rutschte mir durch den gewählten Stil des Films, zu sehr in den Hintergrund.

Die Thematik ist wirklich etwas in den Hintergrund gerückt, aber wie Living Dead schon schrieb ist das Thema sowieso schon ein wenig altbacken und konnte einfach keine Überraschungen oder neue Facetten bieten. Deswegen fand ich es nicht schlimm, dass sie das Thema lediglich als Aufhänger für einen Hollywood-Unterhaltungsfilm verwendet haben.
 

deadlyfriend

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Die Thematik ist wirklich etwas in den Hintergrund gerückt, aber wie Living Dead schon schrieb ist das Thema sowieso schon ein wenig altbacken und konnte einfach keine Überraschungen oder neue Facetten bieten. Deswegen fand ich es nicht schlimm, dass sie das Thema lediglich als Aufhänger für einen Hollywood-Unterhaltungsfilm verwendet haben.

Vielleicht nicht schlimm, aber es dürfte wohl dazu beigetragen haben, das ich mich kaum noch an den Film erinnern kann.
 

crizzero

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crizzero

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Den 107er hat mein Vater :D rockt wie Sau das ding, auch sehr kerniger sound :hoch::D

68PS in ihrer schönsten Form, sage ich immer. :D

Aber um mal beim Film zu bleiben: Ich habe sowas...

III313_Umweltplakette_960x496_c_Jojo659.jpg

... an der Scheibe und darf daher auch in jede grüne Zone fahren. :ugly:
 
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