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#03 02.05.2025 deadlyfriend
 
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Die USA befindet sich mitten im Vietnamkrieg, vor einigen Jahren wurde Kennedy ermordet und die Rassentrennung beschäftigt das Land weiterhin. Was macht man nun aus seinem Leben in so einer Zeit und wie drückt man sich am Besten vor dem Einzug zur Army? 3 Freunde leben in dieser recht ungewissen Zeit vor sich hin und beschäftigen sich genau mit diesen Themen. Nur Jon Rubin hat nebenbei noch die Ader eine neue Kunstrichtung zu etablieren. Nicht Pop-Art, sondern Peep-Art, da voyeuristische Züge vorhanden sind, während einer seiner Kumpels versucht die Kennedy-Verschwörung aufzudecken.

5 Jahre sind vergangen, seitdem Brian De Palma erstmalig mit Robert De Niro zusammenarbeitete und dieser wurde dann auch gleich zum Gesicht des vorliegenden Films. Mit wenigen Tausend Dollar gedreht, spielte „Greetings“ über eine Million Dollar ein. Das lag wahrscheinlich daran, dass er den aktuellen Zeitgeist perfekt getroffen hatte und sich wahrscheinlich eine Menge Zuschauer ebenso fühlten, sich aber auch über die satirische Herangehensweise freuten. Dennoch fand ich nur relativ schwer einen Zugang. Zu diesem Zeitpunkt seines Schaffens fehlte meiner Ansicht nach, noch ein wenig das richtige Timing, was sich für meine Begriffe wie ein kleiner roter Faden durch die ersten 10 Jahre zog. „Grüsse“ ist für mich da ein recht gutes Beispiel, da er für mich immer wieder zu lang auf verschiedenen Sequenzen bleibt, ohne dass sie gefüllt erscheinen. Sehr viel inhaltsloses Gerede, was aber natürlich auch zur Grundausrichtung des Films passt, aber manchmal ufert es auch zu sehr aus. Gerade die ersten 20 Minuten sind hier nicht wirklich einfach. Möglicherweise fehlt mir aber auch tatsächlich der Zugang zu Zeit und Ort, um das Gesehen komplett nachvollziehen zu können. Dennoch gibt es aber immer wieder Passagen, an denen man hängen bleibt, aber da der Film sehr episodenhaft ausgerichtet ist, sprach mich das nicht durchgehend an. Trotzdem interessant zu sehen, wie De Palma seine bisherige Arbeitsweise wieder aufgreift. Wenn man die Vorgänger gesehen hat, erkennt man tatsächlich seinen damaligen Stil und seine Herangehensweise. Wenn man lediglich seine späteren Welthits kennt, würde man ihn hier allerdings nicht dahinter vermuten. Tatsächlich haben die Bilder etwas inzwischen Typisches, was man als Wiedererkennungsmerkmal für diese Phase seines Schaffens einstufen kann. Allerdings gibt es aber auch Dinge, die man in seinen späteren Arbeiten überhaupt nicht mehr wiederfindet. Interessant ist allerdings, dass er hier das Thema Voyeurismus weiter befeuert, was er bereits in „Murder á la mod“ getan hat und somit darauf aufbaut. Insgesamt ist es aber tatsächlich kein ganz einfacher Film, da er nicht wirklich fesselt, manchmal sogar nervt und die deutsche Synchro ist zusätzlich eine Katastrophe, weshalb sich hier der O-Ton anbietet. Dafür aber wohl ein sehr wichtiger Film, da es der erste Erfolg war und eben auch De Niro hier richtig wahrgenommen wurde. Auch filmhistorisch besitzt er einen interessanten Eintrag, denn aufgrund ein paar "anstößiger" Szenen bekam "Grüsse" als erster Film der USA ein X-Rating. Möglicherweise ist auch das eine Starthilfe für den Erfolg gewesen. Der im Kontext seltsam anmutende Titel "Greetings", hat übrigens einen wichtigen Hintergrund, den man hierzulande nicht wissen kann. Tatsächlich war dies die Begrüßung auf den offiziellen Einberufungsbescheiden. Das heißt, wenn man einen Brief vom Amt bekam, der mit "Greetings" begann, wusste man, dass man an der Reihe ist.
 
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Hi, Mom!

Jon ist zurück aus Vietnam und hat immer noch seine Idee die Kunstrichtung „Peep-Art“ zu verwirklichen. Dafür mietet er eine Wohnung, von der aus er das gegenüberliegende Hochhaus per Fernrohr ausspioniert. Von einem windigen Pornoproduzenten, den er bereits aus dem ersten Teil kennt, bekommt er ein wenig Geld für den Start, soll aber dafür auch brauchbares Material abliefern. Sein Blick durchs Fernrohr landet bei einer jungen Frau, die er beobachtet. Da von selbst nichts passiert, will er ein wenig mit sich selbst nachhelfen und klingelt an ihrer Tür.

Das Sequel zu „Greetings“, welches auch zeitgleich das Einzige ist, welches Brian De Palma jemals gedreht hat, ist zumindest phasenweise deutlich einfacher zu konsumieren. Gerade die erste Hälfte ist durchweg interessant und besitzt auch einen wirklich spaßigen Unterhaltungswert. Allerdings wird er danach auch wieder mehr episodenhaft und walzt dies zu lang aus. Die Bewegung „Be Black,Baby!“, der er sich kurzfristig anschließt ist zunächst ganz interessant, aber auch deutlich zu lang geraten. Allerdings bemerkt man an diesem Teil des Films, viele Dinge, der er vorher gemacht hat. Sei es die Dokumentation „Bridge that gap“ über Rassentrennung in den USA, oder eben auch das Performance Theater „Dionysus“, welches er hier mit einer anderen Ausrichtung einbaut. Im Kontext ist dies allerdings dann recht wirkungsvoll. Trotzdem bleibt es an der Stelle ziemlich wirr und wirkt definitiv nicht wie aus einem Guss. Durch die Eröffnung des Films, ist man aber logischerweise dann auch klar an Hitchcock erinnert und das Vorbild „Das Fenster zum Hof“ ist deutlich erkennbar. Es gibt natürlich auch viele humorige Einschübe und gerade das direkte Ende fand ich witzig. Allerdings wirkt die Episode dazu auch ein wenig unordentlich drangeklatscht. Beide Filme finde ich jetzt also nicht gerade hochgradig stark, aber dennoch interessant, wobei mich das Sequel etwas mehr begeisterte. Allerdings war dies deutlich weniger erfolgreich als der Vorgänger.
 

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Ich habe die DVD von Grüße schon seit einiger Zeit im Regal stehen und hatte sie eigentlich nur gekauft, weil es Robert De Niros erste Hauptrolle ist. Das Brian De Palma Regie geführt hat, habe ich dann erst später entdeckt.
Also aus filmhistorischer Sicht schon mal zwei Aspekte, die für sich sprechen. Das beide noch sehr jung und am Anfang ihrer Karrieren standen, merkt man dem Streifen aber an. Meine Güte, das war schon ein dickes Brett, was ich da bohren musste.
„Grüsse“ ist für mich da ein recht gutes Beispiel, da er für mich immer wieder zu lang auf verschiedenen Sequenzen bleibt, ohne dass sie gefüllt erscheinen. Sehr viel inhaltsloses Gerede, was aber natürlich auch zur Grundausrichtung des Films passt, aber manchmal ufert es auch zu sehr aus. Gerade die ersten 20 Minuten sind hier nicht wirklich einfach.
Absolut, das Gequatsche war eigentlich durch den ganzen Film in Teilen schwer zu ertragen, wobei ich die deutsche Synchro "genießen" durfte. Aus Ermangelung von Untertiteln habe ich mir die OV-Fassung nicht ansehen können.
Aber egal, was den Film dann doch einigermaßen erträglich machte und mich auch bis zum Schluß durchhalten ließ war dieser eingfangene Zeitgeist Ende der 60er in den USA. Klamotten und so manche Szenerie waren schon interessant und hatte teilweise was von einer Doku. Auch die Anleihen beim Stummfilm wie die Texttafeln fand ich ganz amüsant.

Aber noch mal muss ich mir den glaube ich nicht geben. Auch wenn er den gleichen Jahrgang hat wie ich. :D
 

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Ich habe die DVD von Grüße schon seit einiger Zeit im Regal stehen und hatte sie eigentlich nur gekauft, weil es Robert De Niros erste Hauptrolle ist. Das Brian De Palma Regie geführt hat, habe ich dann erst später entdeckt.
Ich hatte sie damals wegen De Palma gekauft. :)
Also aus filmhistorischer Sicht schon mal zwei Aspekte, die für sich sprechen. Das beide noch sehr jung und am Anfang ihrer Karrieren standen, merkt man dem Streifen aber an. Meine Güte, das war schon ein dickes Brett, was ich da bohren musste.
Kann ich nachvollziehen. Das ist kein wirklich einfacher Film und wirklich unterhaltsam ist er nur partiell.
Absolut, das Gequatsche war eigentlich durch den ganzen Film in Teilen schwer zu ertragen, wobei ich die deutsche Synchro "genießen" durfte. Aus Ermangelung von Untertiteln habe ich mir die OV-Fassung nicht ansehen können.
Ich habe ihn dann irgendwann im O-Ton geschaut, da ich jetzt nicht sicher war, ob da gerade der Hausmeister spricht, oder ob das ein Voice-Over ist. War zwar noch schwerer, aber trotzdem erträglicher. Habe manchmal zurückgespult, wenn ich dachte das es gerade wichtig war und nochmal die deutsche Spur gehört, die wenigstens korrekt übersetzt war. Zumindest das was ich gehört habe.
Aber egal, was den Film dann doch einigermaßen erträglich machte und mich auch bis zum Schluß durchhalten ließ war dieser eingfangene Zeitgeist Ende der 60er in den USA. Klamotten und so manche Szenerie waren schon interessant und hatte teilweise was von einer Doku. Auch die Anleihen beim Stummfilm wie die Texttafeln fand ich ganz amüsant.
Stilistisch fand ich ihn auch interessant und ich denke er war tatsächlich deshalb erfolgreich, weil sich zu diesem Zeitpunkt einfach viele in der gleichen Situation befanden und das viel besser nachvollziehen konnten als wir heute.
Aber noch mal muss ich mir den glaube ich nicht geben. Auch wenn er den gleichen Jahrgang hat wie ich. :D
Ja, wenn der nochmal im Player landet, dann eher aus Recherche Gründen und nicht zur Unterhaltung. Insgesamt aber trotzdem für seine Entwicklung ein wichtiger Film, was einem dann später auffällt.
 

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5 Jahre sind vergangen, seitdem Brian De Palma erstmalig mit Robert De Niro zusammenarbeitete und dieser wurde dann auch gleich zum Gesicht des vorliegenden Films. Mit wenigen Tausend Dollar gedreht, spielte „Greetings“ über eine Million Dollar ein. Das lag wahrscheinlich daran, dass er den aktuellen Zeitgeist perfekt getroffen hatte und sich wahrscheinlich eine Menge Zuschauer ebenso fühlten, sich aber auch über die satirische Herangehensweise freuten.
Ich denke auch das dies mit ein Grund war und eben, auch wenn es aus heutiger Sicht etwas befremdlich wirkt, die komplett andere Art der Inszenierung. Der Film wirkt zwar etwas professioneller, aber erinnerte mich auch irgendwie an das spätere ins Leben gerufene Saturday Night Live, welches ja auch viele heute sehr bekannte Leute in Hollywood bekannt machte. Greetings wirkt halt an vielen Stellen für mich sehr anarchisch in Bezug auf Konventionen und die Art wie damals eben Filme in Hollywood inszeniert wurden. Und auch wenn alle beteiligten zwar so tun und der Look des Films auf den ersten Blick ernst wirkt, ist er alles andere. Er nimmt sich meiner Meinung nach zu keinem Zeitpunkt ernst und vieles wirkt nicht nur satirisches sondern teilweie auch sowas von drüber, aber eben mit mehr Stil als wenn heutzutage ein Jack Black mit seiner total überdrehten Art meint lustig zu sein.


Dennoch fand ich nur relativ schwer einen Zugang. Zu diesem Zeitpunkt seines Schaffens fehlte meiner Ansicht nach, noch ein wenig das richtige Timing, was sich für meine Begriffe wie ein kleiner roter Faden durch die ersten 10 Jahre zog. „Grüsse“ ist für mich da ein recht gutes Beispiel, da er für mich immer wieder zu lang auf verschiedenen Sequenzen bleibt, ohne dass sie gefüllt erscheinen. Sehr viel inhaltsloses Gerede, was aber natürlich auch zur Grundausrichtung des Films passt, aber manchmal ufert es auch zu sehr aus. Gerade die ersten 20 Minuten sind hier nicht wirklich einfach. Möglicherweise fehlt mir aber auch tatsächlich der Zugang zu Zeit und Ort, um das Gesehen komplett nachvollziehen zu können. Dennoch gibt es aber immer wieder Passagen, an denen man hängen bleibt, aber da der Film sehr episodenhaft ausgerichtet ist, sprach mich das nicht durchgehend an.
Zu Anfang ging es mir auch so und ich glaube da hatte er auch einige Passagen die einfach zu lang waren bzw. das richtige Timing fehlte. Ich glaube das größte Problem was der Film tatsächlich hat ist der fehlende rote Faden, er wirkt wie ein Episoden Film ohne es zu sein. Als loses Hauptthema wird zwar der Vietnam Krieg und das Kennedy Attentat immer mal wieder aufgeriffen, aber so recht will das auch nicht ins Gesamtkonzept passen.

Aber es gab für mich eine Szenen die so skurill und so drüber waren, das ich wirklich sehr herzhaft lachen musste. Z.B. die ganzen Sequenzen mit diesem Computer Date fand ich total witzig. Was für Frauen Paul da kennen gelernt hat, aber es zeigte für mich halt auch was er suchte, er hatte ja offenbar nie Interesse an einer richtigen Partnerin, er suchte nur schnellen Sex und entsprechend solche Frauen bekam er dann auch zugeteilt. Im Grunde das damalige Tinder.

Wo ich aber wirklich Tränen gelacht habe war als Lloyd bei seiner Freundin/aktuellen Bettpartnerin, während sie schlief, versuchte so akkurat und präszise wie in einer offiziellen Untersuchung die Ein- und Austrittswunde an ihr zu makieren. Und das dann noch im Zusammenspiel das die nette Dame nackt war, das war für mich absolut skuriel aber eben auch sehr amüsant. Genauso wie die Szene im Buchladen, als er auf einen anderen Verschwörungstheoretiker traf und dieser ihn davon überzeugen wollte das neue Buch über das Kennedy Attentat lieber zu stehlen, da "die" sie ja beobachten würden und keiner von den beiden es kaufen könnte ohne Konsequenzen zu erfahren. Und wie paranoid er war und Leute verdächtigt hat die sie angeblich beobachten würden, aber dann komplett übersehen hat das sie wirklcih von Jon beobachtet wurden. Das war für mich einfach nur lustig aber auch schon sehr gut inszeniert.

Jon war für mich ohnehin ein sehr interessanter Charakter. Als er der einen Frau dann sein Konzept von Peep-Art erklärte und man dann im Hintertrund der Szene eben eine andere unbeteiligte Frau im Fenster sah, wie sie sich in ihrer Wohnung zurecht machte, das hatte schon was. Oder eben wie er dann die Frau bei sich zuhause dann filmte und das Konstrukt so bekloppt war, wahrscheinlich nur um die Frau dann nackt vor die Kamera zu bekommen. Herrlich. Auch sie Szene im Park, als Jon sehr skurill gelaufen, gehüpft ist, während Llyod seine Verschwörungsleidenschaft auslebte. Hier bin ich mir nicht sicher ob De Palma dort in dem Park eine Drehgenehmigung hatte und es abgesperrt war und alle Passanten wirklich Komparsen waren, oder ob er es einfach in einem Park gedreht hat mit realen Passanten. Denn wenn man genauer hinschaut schauen doch einige Leute etwas irritiert wie Robert De Niro da so rumturnt. Es könnte zwar gutes Schauspiel sein, da die Irritation wirklcih echt aussah, aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, da es eben nur Komparsen waren und diese meistens ja nur anwesend sind, ohne Schauspielhintergrund. Und das alles gipfelte natürlich in der Schlusszene in der Jon tatsächlich dann in Krieg ist und anstatt die "feindliche Frau" zu erschießen oder zumindest gefangen zu nehmen, er mit ihr dann beginnt dieselbe Szene seiner Peep-Art zu inszenieren, wie in seinem Appartment zuvor. Herrlich.


Trotzdem interessant zu sehen, wie De Palma seine bisherige Arbeitsweise wieder aufgreift. Wenn man die Vorgänger gesehen hat, erkennt man tatsächlich seinen damaligen Stil und seine Herangehensweise. Wenn man lediglich seine späteren Welthits kennt, würde man ihn hier allerdings nicht dahinter vermuten. Tatsächlich haben die Bilder etwas inzwischen Typisches, was man als Wiedererkennungsmerkmal für diese Phase seines Schaffens einstufen kann.
Dem kann ich mich nur anschließen. Wäre es jetzt der erste Film aus seinem Frühwerk gewesen weiß ich nicht ob ich ihn so gesehen hätte wie ich ihn gestern wahrgenommen habe. Aber dadurch das ich gerade in dieser Phase von De Palma bin, hatte ich einen recht guten Zugang zu dem Film.


die deutsche Synchro ist zusätzlich eine Katastrophe, weshalb sich hier der O-Ton anbietet.
Der Anfang vom Nachrichtensprecher klang ja noch ganz solide, aber in dem Moment wo der Film richtig anfing und die Konfersation im Modeladen zwischen den drei Freunden startete, war mir klar das ich diesen Film im O-Ton sehen muss. Es klang absolut nach Voice-Over, was aber wahrscheinlich daran lag das die Synchro deutlich später angefertigt wurde als der Film gedreht wurde und man sich einfach keine Mühe gegeben hat, das anzupassen. X-Rated hat diese technische Herrausforderung ja einmal ganz gut im Rahmen an einer Arbeit eines Giallo erläutert zu dem es noch nie eine deutsche Synchro gab. Natürlich kann man das heute nochmal besser machen als damals, aber ich bin mir sicher Eurovideo hätte auch 2002 schon eine bessere Arbeit abliefern können. Aber wahrscheinlich war es ihnen total egal, sie wollten den Film halt lediglich, wahrschein wegen Robert De Niro, einfach in Deutschland rausbringen und da verkauft es sich halt besser wenn eine Synchro mit drauf ist. Auch einen Seltenheitswert hat es das in Deutschland mal die deutsche Tonspur ein besseres Tonformat hat als die O-Ton spur. Aber das war mir dann auch egal.

Dafür aber wohl ein sehr wichtiger Film, da es der erste Erfolg war und eben auch De Niro hier richtig wahrgenommen wurde. Auch filmhistorisch besitzt er einen interessanten Eintrag, denn aufgrund ein paar "anstößiger" Szenen bekam "Grüsse" als erster Film der USA ein X-Rating. Möglicherweise ist auch das eine Starthilfe für den Erfolg gewesen.
Ich kann absolut verstehen warum der Film erfolgreich war und ich finde auch das die Leistung von De Niro hier deutlisch besser war als noch in The Wedding Party. Auch wenn man natürlich merkte das er noch nicht die Schauspiellegende war zu der er noch wurde, sieht man hier finde ich schon sehr viele Anssätze die darauf deuten das in ihm ein guter Schauspieler schlummert.

Der im Kontext seltsam anmutende Titel "Greetings", hat übrigens einen wichtigen Hintergrund, den man hierzulande nicht wissen kann. Tatsächlich war dies die Begrüßung auf den offiziellen Einberufungsbescheiden. Das heißt, wenn man einen Brief vom Amt bekam, der mit "Greetings" begann, wusste man, dass man an der Reihe ist.
Das hatte ich tatsächlich schon einmal in einer Doku oder durch einen anderen Film gehört. Daher war mir dann, als ich den Film sah und das Hauptthema daher dann kannte sofort klar, warm sich De Palma für diesen Filmtitel entschieden hat.

Ich habe die DVD von Grüße schon seit einiger Zeit im Regal stehen und hatte sie eigentlich nur gekauft, weil es Robert De Niros erste Hauptrolle ist. Das Brian De Palma Regie geführt hat, habe ich dann erst später entdeckt.
Bei mir war es dann umgekehrt warum er in die Sammlung gewandert ist, aber da ich beide Personen natürlich sehr mag, auf jeden Fall ein sehr schönes Exemplar für die Sammlung!

Absolut, das Gequatsche war eigentlich durch den ganzen Film in Teilen schwer zu ertragen, wobei ich die deutsche Synchro "genießen" durfte. Aus Ermangelung von Untertiteln habe ich mir die OV-Fassung nicht ansehen können.
Das verstehe ich dann leider auch nicht, wenn sich Eurovideo schon die Mühe machte eine deutsche VÖ rauszubringen, warum sie dann der O-Ton spur nicht auch ein paar Untertitel spendiert haben.

Aber egal, was den Film dann doch einigermaßen erträglich machte und mich auch bis zum Schluß durchhalten ließ war dieser eingfangene Zeitgeist Ende der 60er in den USA. Klamotten und so manche Szenerie waren schon interessant und hatte teilweise was von einer Doku.
Absolute zustimmung. Der Zeitgeist der 60er wurde hier total eingefangen und ich habe das Titellied irgendwie sogar noch heute als Ohrwurm im Kopf.


Die 13 ist an Bord :rock:
Freut mich übrigens auch sehr das Du Dir den jetzt auch spontan angeschaut hast.
 

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Ich denke auch das dies mit ein Grund war und eben, auch wenn es aus heutiger Sicht etwas befremdlich wirkt, die komplett andere Art der Inszenierung. Der Film wirkt zwar etwas professioneller, aber erinnerte mich auch irgendwie an das spätere ins Leben gerufene Saturday Night Live, welches ja auch viele heute sehr bekannte Leute in Hollywood bekannt machte. Greetings wirkt halt an vielen Stellen für mich sehr anarchisch in Bezug auf Konventionen und die Art wie damals eben Filme in Hollywood inszeniert wurden. Und auch wenn alle beteiligten zwar so tun und der Look des Films auf den ersten Blick ernst wirkt, ist er alles andere. Er nimmt sich meiner Meinung nach zu keinem Zeitpunkt ernst und vieles wirkt nicht nur satirisches sondern teilweie auch sowas von drüber, aber eben mit mehr Stil als wenn heutzutage ein Jack Black mit seiner total überdrehten Art meint lustig zu sein.
Hm, das ist einfach eine hervorragende Analyse :rock:
Zu Anfang ging es mir auch so und ich glaube da hatte er auch einige Passagen die einfach zu lang waren bzw. das richtige Timing fehlte. Ich glaube das größte Problem was der Film tatsächlich hat ist der fehlende rote Faden, er wirkt wie ein Episoden Film ohne es zu sein. Als loses Hauptthema wird zwar der Vietnam Krieg und das Kennedy Attentat immer mal wieder aufgeriffen, aber so recht will das auch nicht ins Gesamtkonzept passen.
Ich denke halt, das er dieses "In den Tag rein leben" veranschaulichen wollte. Eben den Zeitgeist treffen. Aber völlig richtig: Es ist nicht so wirklich fesselnd gelungen. Die Dinge die dann interessant verliefen, wechselten sich dann wieder mit für mich uninteressanten Sachen ab.
Aber es gab für mich eine Szenen die so skurill und so drüber waren, das ich wirklich sehr herzhaft lachen musste. Z.B. die ganzen Sequenzen mit diesem Computer Date fand ich total witzig. Was für Frauen Paul da kennen gelernt hat, aber es zeigte für mich halt auch was er suchte, er hatte ja offenbar nie Interesse an einer richtigen Partnerin, er suchte nur schnellen Sex und entsprechend solche Frauen bekam er dann auch zugeteilt. Im Grunde das damalige Tinder.
Tatsächlich ist genau das ein wenig schade. Es gab immer wieder herrliche Sequenzen......
Wo ich aber wirklich Tränen gelacht habe war als Lloyd bei seiner Freundin/aktuellen Bettpartnerin, während sie schlief, versuchte so akkurat und präszise wie in einer offiziellen Untersuchung die Ein- und Austrittswunde an ihr zu makieren. Und das dann noch im Zusammenspiel das die nette Dame nackt war, das war für mich absolut skuriel aber eben auch sehr amüsant.
....und gerade was Du hier zusammenfasst, sind wirklich tolle Szenen. Die Szene mit dem JFK Test fand ich ebenfalls großartig und absolut genial. Die Idee allein war schon der Hammer.
Genauso wie die Szene im Buchladen, als er auf einen anderen Verschwörungstheoretiker traf und dieser ihn davon überzeugen wollte das neue Buch über das Kennedy Attentat lieber zu stehlen, da "die" sie ja beobachten würden und keiner von den beiden es kaufen könnte ohne Konsequenzen zu erfahren. Und wie paranoid er war und Leute verdächtigt hat die sie angeblich beobachten würden, aber dann komplett übersehen hat das sie wirklcih von Jon beobachtet wurden. Das war für mich einfach nur lustig aber auch schon sehr gut inszeniert.
Das ebenfalls und wenn man das jetzt im Nachgang zusammenfassend liest, könnte das ein richtig starker Film gewesen sein. Wenn da nur nicht so viel Leerlauf dazwischen gewesen wäre.
Jon war für mich ohnehin ein sehr interessanter Charakter. Als er der einen Frau dann sein Konzept von Peep-Art erklärte und man dann im Hintertrund der Szene eben eine andere unbeteiligte Frau im Fenster sah, wie sie sich in ihrer Wohnung zurecht machte, das hatte schon was. Oder eben wie er dann die Frau bei sich zuhause dann filmte und das Konstrukt so bekloppt war, wahrscheinlich nur um die Frau dann nackt vor die Kamera zu bekommen. Herrlich.
Tatsächlich wird genau das im zweiten Teil ja komplett ausgebaut, weshalb der wirklich gut dazu passt. Gerade in der ersten Hälfte ist er auch linearer und macht Spaß. Auch wenn man theoretisch "Hi, Mom!" alleinstehend schauen könnte, würde das gefühlt für mich keinen Sinn ergeben.
Auch sie Szene im Park, als Jon sehr skurill gelaufen, gehüpft ist, während Llyod seine Verschwörungsleidenschaft auslebte. Hier bin ich mir nicht sicher ob De Palma dort in dem Park eine Drehgenehmigung hatte und es abgesperrt war und alle Passanten wirklich Komparsen waren, oder ob er es einfach in einem Park gedreht hat mit realen Passanten. Denn wenn man genauer hinschaut schauen doch einige Leute etwas irritiert wie Robert De Niro da so rumturnt. Es könnte zwar gutes Schauspiel sein, da die Irritation wirklcih echt aussah, aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, da es eben nur Komparsen waren und diese meistens ja nur anwesend sind, ohne Schauspielhintergrund.
In dieser Zeit haben eine Menge Regisseure aus dem Independent-Bereich ohne Drehgenehmigung einfach gefilmt. Ich denke das war hier ebenso der Fall. In dem Zusammenhang fällt mir immer sofort Aldo Lado bei "Der letzte Zug in die Nacht" ein, der die komplette Sequenz in München und auch im Hauptbahnhof einfach ohne irgendwelche Genehmigungen gedreht hat. Die meisten Passanten werden bis heute nicht wissen, dass sie im Film mitspielen. :lol:
Und das alles gipfelte natürlich in der Schlusszene in der Jon tatsächlich dann in Krieg ist und anstatt die "feindliche Frau" zu erschießen oder zumindest gefangen zu nehmen, er mit ihr dann beginnt dieselbe Szene seiner Peep-Art zu inszenieren, wie in seinem Appartment zuvor. Herrlich.
Auch diese Sequenz war im Kontext herrlich überdreht und gefiel mir sehr.
Dem kann ich mich nur anschließen. Wäre es jetzt der erste Film aus seinem Frühwerk gewesen weiß ich nicht ob ich ihn so gesehen hätte wie ich ihn gestern wahrgenommen habe. Aber dadurch das ich gerade in dieser Phase von De Palma bin, hatte ich einen recht guten Zugang zu dem Film.
Die Arbeiten zuvor helfen natürlich sehr, um hier reinzukommen, was auch für die Nachfolger gilt, da man die Zusammenhänge viel deutlicher erkennt. Trotzdem fand ich ihn sperrig und eben sehr wechselhaft. Deutlich besser, als "The Wedding Party", nur das man hier mit einer etwas homogeneren Erzählweise, hätte mehr rausholen können, was aber eben wahrscheinlich nie die Intension war.
Der Anfang vom Nachrichtensprecher klang ja noch ganz solide, aber in dem Moment wo der Film richtig anfing und die Konfersation im Modeladen zwischen den drei Freunden startete, war mir klar das ich diesen Film im O-Ton sehen muss. Es klang absolut nach Voice-Over, was aber wahrscheinlich daran lag das die Synchro deutlich später angefertigt wurde als der Film gedreht wurde und man sich einfach keine Mühe gegeben hat, das anzupassen.
Da haben wir fast im gleichen Moment gewechselt. Ich wollte nur sehen ob es nach der Szene im Laden besser wird, was nicht der Fall war. Dann habe ich die Tonspur gewechselt. Die Szene im Laden mit den Kleidungswechseln zwischen Verkäufer und Kunden fand ich übrigens auch irre inszeniert. Nur war die Szene insgesamt deutlich zu lang und der Gesprächsinhalt drehte sich ständig im Kreis und war deshalb irgendwann langweilig.
X-Rated hat diese technische Herrausforderung ja einmal ganz gut im Rahmen an einer Arbeit eines Giallo erläutert zu dem es noch nie eine deutsche Synchro gab. Natürlich kann man das heute nochmal besser machen als damals, aber ich bin mir sicher Eurovideo hätte auch 2002 schon eine bessere Arbeit abliefern können. Aber wahrscheinlich war es ihnen total egal, sie wollten den Film halt lediglich, wahrschein wegen Robert De Niro, einfach in Deutschland rausbringen und da verkauft es sich halt besser wenn eine Synchro mit drauf ist. Auch einen Seltenheitswert hat es das in Deutschland mal die deutsche Tonspur ein besseres Tonformat hat als die O-Ton spur. Aber das war mir dann auch egal.
Das war mit Sicherheit der Grund für den Release und auch der Grund warum die Synchro überhaupt nicht funktioniert. Schnell und lieblos draufgeballert. Eine VÖ mit Untertiteln wäre die bessere Entscheidung gewesen.
Ich kann absolut verstehen warum der Film erfolgreich war und ich finde auch das die Leistung von De Niro hier deutlisch besser war als noch in The Wedding Party. Auch wenn man natürlich merkte das er noch nicht die Schauspiellegende war zu der er noch wurde, sieht man hier finde ich schon sehr viele Anssätze die darauf deuten das in ihm ein guter Schauspieler schlummert.
Sehen wir ähnlich, wobei mir De Niro hier schon wirklich gut gefiel und den restlichen Cast überragte er auch bereits hier.
Das hatte ich tatsächlich schon einmal in einer Doku oder durch einen anderen Film gehört. Daher war mir dann, als ich den Film sah und das Hauptthema daher dann kannte sofort klar, warm sich De Palma für diesen Filmtitel entschieden hat.
Mir war es bis zur Recherche unbekannt.
Das verstehe ich dann leider auch nicht, wenn sich Eurovideo schon die Mühe machte eine deutsche VÖ rauszubringen, warum sie dann der O-Ton spur nicht auch ein paar Untertitel spendiert haben.
Den Grund hast Du oben selbst genannt. Mit dem Namen De Niro schnell ein paar Discs verkaufen, ohne dabei was investieren zu müssen.
Absolute zustimmung. Der Zeitgeist der 60er wurde hier total eingefangen und ich habe das Titellied irgendwie sogar noch heute als Ohrwurm im Kopf.
Ebenfalls Zustimmung, wobei der Titelsong von "Murder a la mod" länger bei mir haften blieb.
Freut mich übrigens auch sehr das Du Dir den jetzt auch spontan angeschaut hast.
Da war ich ebenso überrascht, aber noch mehr begeistert!
 

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Das Sequel zu „Greetings“, welches auch zeitgleich das Einzige ist, welches Brian De Palma jemals gedreht hat, ist zumindest phasenweise deutlich einfacher zu konsumieren. Gerade die erste Hälfte ist durchweg interessant und besitzt auch einen wirklich spaßigen Unterhaltungswert.
Aber auch nur wieder im O-Ton. Auch hier hatte ich die Synchro angetestest, aber bereits als der erste Satz vom Hausverwalter viel war mir fast klar das ich umswitchen muss. Als ich dann aber auch noch die Synchronstimme von Robert De Niro hörte war es vorbei und ich habe gewechselt.

Ich stimme Dir zu der Anfang ist leichter zu konsumieren, es fällt einem leicht in den Film hineinzukommen. Vielleicht auch, weil man die Vorgeschichte von Ron schon kannte, wusste wer er war und sein Konzept der Peep-Art ja bereits etabliert wurde in Greetings.

Die Bewegung „Be Black,Baby!“, der er sich kurzfristig anschließt ist zunächst ganz interessant, aber auch deutlich zu lang geraten. Allerdings bemerkt man an diesem Teil des Films, viele Dinge, der er vorher gemacht hat. Sei es die Dokumentation „Bridge that gap“ über Rassentrennung in den USA, oder eben auch das Performance Theater „Dionysus“, welches er hier mit einer anderen Ausrichtung einbaut.
Die Grundidee fand ich gut und hatte auch eine Starke Message. Aber leider wirkt dieser Teil einfach wie ein Fremdkörper im restlichen Film und funktioniert daher für mich auch nur als Film im Film, also nicht als ein Teil der Handlung der ersten Hälfte. Die Doku habe ich ja nicht gesehen, dafür aber das Performance Theater Stück Dionysus. Jetzt weiß ich auch was Du damit meintest also Du in dem KK Thread davon sprachst, das in Hi, Mom! darauf referenziert wird. Das wäre einem, ohne Kenntnis dieses Theaterstücks sicherlich nicht aufgefallen. Die Art und Weise wie De Palma es hier auf die Leinwand gebracht hat war natürlich deutlich massentauglicher und somit auch einfacher anzuschauen als es die Performance Crew in Dionysus getan hat, auch war es ein politisches/gesellschaftliches Thema was damals sehr brisant war und über 50 Jahre später, immer noch ein Thema ist. Umso wichtiger war damals dieser Beitrag von De Palma in meinen Augen.

Was ich in dieser Sequenz auch grandios war, waren die Szenen in denen Robert De Niro als Jon dann einen brutalen und rassistischen Polizist gespielt hat. Sowohl die Probe als dann auch später sein Part in der Live Performance. Hier sah man auf jeden Fall schon sehr was er damals schon für ein guter Schauspieler war.

Durch die Eröffnung des Films, ist man aber logischerweise dann auch klar an Hitchcock erinnert und das Vorbild „Das Fenster zum Hof“ ist deutlich erkennbar.
Eine tolle Hommage an Hitchcock und an den Film, ohne ihn zu kopieren. Und durch die technische Weiterentwicklung, das Jon es später sogar mit einer Kamera aufgezeichnet hat, war es auch ein interessanter Aspekt über dessen Tragweite sicherlich sich wenig Leute gedanken gemacht haben. Heutzutage kann man dies mühelos mit jedem Smartphone tun und dank eingebauter Zoom Funktion auch mühelos Geschehnisse in mehreren 100 Meter entfernung beobachten.

Es gibt natürlich auch viele humorige Einschübe und gerade das direkte Ende fand ich witzig.
Ja die Szenen mit De Niro waren in der Tat häufig sehr lustig und hatten auch einen großen Unterhaltungswert für mich.

Allerdings wirkt die Episode dazu auch ein wenig unordentlich drangeklatscht.
Leider hat mich das Ende dann nicht so überzeugt. Es wirkte sehr deplatziert, also ich hatte da irgendwie keinen Bezug zu und erst recht nicht was es mir sagen wollte. Sollte es eine Art Symbol dafür sein das Jon sein altes Leben und seine Ideen hintersich lässt und einen kompletten Neustart wagt?

Beide Filme finde ich jetzt also nicht gerade hochgradig stark, aber dennoch interessant, wobei mich das Sequel etwas mehr begeisterte. Allerdings war dies deutlich weniger erfolgreich als der Vorgänger.
Tatsächlich war es bei mir anders rum. Jetzt wo ich beide Filme kenne muss ich gestehen das mir Greetings besser gefallen hat, auch wenn in Hi, Mom! die Performance von Robert De Niro noch stärker war.

P.S. Noch garnicht erwähnt, in Greetings ist mir der Hitchcock Moment diesmal aufgefallen als die eine dame das Buch von den Interviews zwischen Truffaut und Hitchcock in der Hand hatte.
 
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