Dream House

Tarantino1980

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AW: Dream House

Dream House

Will Atenton kündigt seinen gut bezahlten Job um mehr Zeit mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern im neu erworbenen Haus in einer Kleinstadt in New England zu verbringen. Dort erfahren Sie, das ihr vermeindliches Traumhaus Tatort einer grausamen Tat gewesen ist...

Was sich zunächst vielleicht als durchaus interessante Story anhört, entpuppt sich leider viel zu schnell als ein Horrorthriller mit allen im Genre üblichen Mustern und kaum Überraschungsmomenten zuschweige denn einer Atmosphäre die einen packen könnte. Regisseur Jim Sheridan hat es nicht geschafft mich abzuholen. Zu keinem Zeitpunkt des Filmes hatte ich das Gefühl etwas neues bzw. etwas schön Inszeniertes zu sehen. Es war vielmehr ein Film der offenbar nach einer Schablone bzw. Checkliste gedreht zu sein scheint, in der Hoffnung das es für den durchschnittlichen Horror-Thriller Fan aussreicht. Auch der Score bzw. die Filmmusik war kaum vorhanden bzw. nicht wirklich gut eingesetzt. Normalerweise müsste diese, gerade bei so einer Art von Film, viel präsenter sein damit der Zuschauer in die Welt des Filmes gezogen wird und dadurch die gesehenen Bilder noch viel intensiver wirken.

Daniel Craig und Rachel Weisz waren zwar sehr bemühlt den Film auf irgend eine Art und Weise mit Leben zu füllen, aber leider waren das aus meiner Sicht nur Versuche die zum scheitern verurteilt waren, da das Drehbuch ihnen kaum Platz dazu gelassen hat. Am meisten Enttäuscht war ich von Naomi Watts. Ich mag sie als Schauspielerin sehr und es gab schon einige Filme in denen ich ihre Leistung wirklich super fand. Hier wirkte sie einfach nur blass auf mich, stellenweise sogar so als ob sie beim Dreh des Filmes schon gemerkt hat das es im Grunde kein guter Film wird und sie da schon mit dem Projekt wieder abgeschlossen hat. Ihr Charakter hat zwar eine, in Relation zur Gesamtstory, wichtigen Part, aber dieser kommt leider genauso wenig überraschend wie die gesamte Auflösung des Filmes.

Vieleicht hätte es ein anderer Regisseur geschafft diesen Film etwas besser zu inszenieren, aber dennoch wäre das mittelbrächtige bis schlechte Drehbuch geblieben. Man hätte hier einfach andere Wege gehen müssen. Mit einem besseren Drehbuch und vieleicht einem anderen Regisseur hätte man es mit diesem zur Verfügung stehenden Cast durchaus schaffen können einen guten bis sehr guten Genre Vertreter abzuliefen. Leider blieb dies aus, so das man als Zuschauer nur den üblichen Einheitsbrei zu Gesicht bekam, der einem sehr wenig zu bieten hatte.

Wertung: 5.5/10
 
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