Doom – Der Film
Es war nur eine Frage der Zeit, bis irgendein Produzent auf die Idee kommen sollte das unglaublich erfolgreiche gleichnamige PC-Spiel zu verfilmen. Als Regisseur wurde der actionerprobte Pole Andrzej Bartkowiak verpflichtet und die Hauptrollen übernahmen die beiden Newcomer Dwayne „The Rock“ Johnson („The Scorpion King“) und Karl Urban („Die Bourne Verschwörung“).
Der Film nimmt sich nicht viel Zeit seine eindimensionalen – geistig gestörten - Protagonisten vorzustellen und wirft sie gleich mitten ins Szenario: Ein unterirdisches Labor auf dem Mars, in dem Ungeheures vor sich geht. Irgendwann kommen dann noch Zombies und Monster ins Spiel – und ab diesem Zeitpunkt riecht es nur noch nach Blei und Rauch… Mehr Worte braucht es nicht, um die Story auf den Punkt genau zu beschreiben. Im Grunde ein Mix aus „Alien“ und „Resident Evil“, mit einem Schuss „Predator“.
Zwar beschränkt sich die erste Stunde des Filmes nur auf das langweilige Umherschleichen der Soldaten; doch mit zunehmender Laufzeit erhöht sich auch das Auftreten der Monster und damit auch der Action, die zwar nur sporadisch, dafür aber recht blutig und zumeist auch unerwartet auftritt. Zudem gibt es einige nette Einfälle wie z.B. die Nanowände oder die Vielzahl der Waffen, die ordentlich Fun machen, sowie die geniale Ego-Shooter-Sequenz gen Ende. Das Drehbuch macht sich gar nicht erst die Mühe, so etwas wie eine tiefgründige Story zu erzählen, sondern reiht einen Oneliner an den anderen. Der Showdown bleibt dann leider auch – wie der gesamte Film - hinter den Erwartungen zurück.
Insgesamt also ein grenzdebiler, aber unterhaltsamer Actionstreifen, der leider zu wenig Action, Spannung und Atmosphäre bietet; dafür aber einige interessante Ideen, zwei coole Hauptdarsteller, und (mit das Beste am Film) einen toll animierten Abspann mit der Musik von Nine Inch Nails.
5/10