Die Schlange im Regenbogen

deadlyfriend

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Die Schlange im Regenbogen

In der großartigen Filmographie von Wes Craven, spielt der Film nicht die ganz große Rolle. Ein wenig zu Unrecht wie ich meine. Craven hat hier einen fantastischen Film abgeliefert, der lediglich anders als die Vorgänger war. Ein wenig aus seiner Zeit gefallen, da man nur durch die Credits und einige Effekte auf das Jahr 1988 kommen kann. Der Rest wirkt zeitlos. Die Werbung mit "Nightmare" im Verbund, war für den Film wahrscheinlich nicht die beste Idee.
"Die Schlange im Regenbogen" lebt von seiner unbekannten und realen Atmosphäre. Während der Zuschauer zu Beginn noch die gleiche Sicherheit wie Hauptdarsteller Bill Pullmann verspürt, verändert sie sich spiralförmig in Angst. Der Film zerrt tatsächlich an den Nerven, da die Geschichte zum Teil aus den echten Erlebnissen von Wade Davis adaptiert wird und Wes Craven die surrealen Momente irgendwie real einfängt. Der Film versprüht Unruhe, da man das Schema nicht kennt. Dennoch greift er auf 2 seiner Lieblingsthemen zurück. Einmal natürlich Alpträume, aber auch, ob das "Gute" nicht die gleichen Taten vollbringen kann, wie das "Böse".
Der Film lebt von seinen unglaublichen Kulissen auf Haiti und natürlich von der Erzählweise des Regisseurs. Wen die Musik an "Terminator" erinnert, braucht sich nicht wundern. Der wundervolle Score stammt von Brad Fiedel.
Ein großartiger Film, den man nicht nur durch die Nostalgie-Brille anschauen kann.
 
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