Der Teufel trägt Prada

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#02 06.12.08 Tom
 
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AW: Der Teufel trägt Prada

Kritik von Tom

Der Teufel trägt Prada

Wenn ich schon einen Film nach 23:00 einlege muss dieser wirklich insoweit unterhaltsam sein um das Kunststück zu vollbringen mich wach zu halten! "Der Teufel trägt Prada" hat dieses ohne weiteres geschafft und es ist bereits das zweite mal das ich ihn gesehen habe.
Der Zuschauer wird in die Welt der Mode entführt und erlebt eine rasante Achterbahnfahrt auf einem Gebiet das zumindest mir vorher relativ unbekannt war. Wie schwer es ist sich in diesem Genre zu behaupten schildert uns dieser Film mit all den dazugehörigen Problemen des Alltags die da noch hinzukommen. Welche Weltstadt währe da nicht geeigneter als New York?

"Andrea Sachs" (Anne Hathaway) kommt frisch von der Uni und bewirbt sich um die Stelle der zweiten Assistentin bei "Miranda Priestly" (Meryl Streep) welche die Chefredakteurin des berühmtesten Modemagazins "Runway" darstellt. Ohne jede Kenntnis was die Modewelt angeht erhofft sie sich Erfahrung anzueignen welche in Zukunft als Sprungbrett für größere Aufgaben dienen könnte. Leider hat sie dabei die Rechnung ohne ihren Boss "Miranda" gemacht welcher ihr das Leben tatsächlich zur Hölle macht...

Währe da doch nur nicht "Helen Mirren" in "The Queen" gewesen und "Meryl Streep" hätte ihren Oscar so gut wie sicher gehabt! Sie spielt ihre Rolle so leidenschaftlich und überzeugend das man wirklich denken könnte den Teufel in Person vor sich zu haben. Allein dieser kalt-arrogante herablassend wirkende Blick lässt mich erschaudern und lehrt mich das Fürchten. Unterm Strich ist es wenigstens der "Golden Globe" geworden welchen "Streep", man könnt schon sagen, für ihre Paraderolle mit nach Hause nehmen durfte.

Auch "Anne Hathaway" hat in meinen Augen großen Anklang gefunden. Sie spielt ihre Rolle als die aus der Mittelschicht kommenden Frau auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sehr gut. Sie stellt diesen Menschen der für diese andere Welt eigendlich viel zu lieb ist hervorragend dar. "Stanley Tucci" ist mittlerweile ein gern gesehener Schauspieler den wir aus vielen Nebenrollen"Terminal" oder "Lucky#Slevin" kennen.

Was mir weniger gefallen hat war der Ausgang des Films welches "like Hollywood" recht künstlich und viel zu moralisch daherkommt. Ohne weiter darauf einzugehen um nicht zuviel zu verraten währe es aber auch das einzige was mir etwas missfallen ist. Die tollen Bilder der Weltstädte NY und Paris, wo das Leben nunmal pulsiert, gefallen über den gesammten Filmverlauf und erinnern in so manchem Kameraschwenk stark an die Arbeit von "Michael Mann"! Begleitet wird das ganze mit richtig toll gewählten Musik Titeln wie z.B. "Suddenly I See" von KT Tunstall.

Gesamtwertung 8/10
 
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