Der Pakt - The Covenant

Travis

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#02 13.06.08 Travis
 
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Travis

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Der Pakt - The Covenant

Vor weit über 300 Jahren gründeten 5 Familien das Städtchen Ipswich in den USA, die allesamt mit dunklenen Mächten in Verbindung standen. Während der Hexenjagd in Salem wurde eine dieser 5 Familien ausgelöscht, so daß die restlichen 4 Familien ihr Geheimnis mit sich durch die Jahrhunderte schleppten. Die Macht erhielten die männlichen Nachkommen immer an ihrem 13. Geburtstag quasi übergeben und die Vollendung derselbigen fand dann pünktlich am 18. Geburtstag statt. So ging es 300 Jahre gut. Doch die nun neue Generation der Nachfahren ahnt noch nicht, das eine düstere Bedrohung ihrer vollen Machvollendung zum kurz bevorstehenden 18. Geburtstag harrt.

Ob man die aktuelle Terrorfilmwelle nun mag oder nicht, muß jeder für sich selbst entscheiden. Doch kann ich mir nur schwerlich jemand vorstellen, der auf einen derart schnarchseeligen Grusler wirklich gewartet hat. Das Konzept ist derart ausgelutscht, daß nicht einmal mehr Resteelemente des ehemaligen Bonbons in dessen leerer Verpackung vorzufinden sind. Alles schon vor langer Zeit restlos aufgebraucht. Was bleibt ist also die leere, wertlose Hülle, die sich daran zu erinnern versucht, was den Geschmack des einstigen Bonbons ausgemacht haben könnte. Da wird dann eifrig aber absolut ideenlos reproduziert, was das Restbewußtsein hergibt. Eine Prise von „Lost Boys“ und eine von „Der Hexenclub“, der ja selbst schon ein Multireplikant war. Angereichert mit zahlreichen weiteren Ingridenzien, die das Selfmade-Bonbon-Bastelbord halt sonst noch hergibt. Hauptsache es wird herrlich schön süßlich-klebrig und schafft es eventuell die Geschmackssinne zu betäuben. Gelingt aber auch nicht, da im finalen Mischrausch auch nicht das „Endgültig-zuviel-des-erträglichen“-Döselein geöffnet und dessen Inhalt über die Pampe entleert wird. Der Inhalt selbiges hat in etwa das zu bieten, was man sich von einem Kampf zwischen Samurans angeschlagenen Mini-Toy-Pudel und Gandalfs abgemagert Yorkeshire-Terrier erwarten darf.
Nein danke. Diesen Pakt hat die Filmwelt wahrlich nicht gebraucht. Wohl müßig zu erwähnen, daß sich die darstellerischen Leistungen, deren dauergeplapperte Dialoge und die komplette Storyline harmonisch in dieses Gesamtbild einfügen. Da hat der gute Renny Harlin den Bogen mehr als nur überspannt.
Übermüdete und maßlos gelangweilte 93 Minuten später kritzle ich meine Note unters Blatt und verfalle in tiefen, ruhigen Schlaf: 3 / 10
 
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