Agent Orange

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Dark ist die erste Netflix Serie aus Deutschland, die am 1. Dezember 2017 erschien. Bereits am 20. Dezember 2017 wurde bekanntgegeben dass die Serie um eine 2. Staffel verlängert wird.
Das Duo Baran Bo Odar und Jantje Friese konnten bereits mit "Who Am I - Kein System ist sicher" ihr Können unter Beweis stellen.

Im Groben geht es um die Kleinstadt Winden, das nahgelegene Atomkraftwerk und verschwundene Kinder. Was sich jetzt im ersten Moment wie ein Stranger Things Klon aus Deutschland anhört ist in Wirklichkeit etwas ganz anderes. Dark ist deutlich dreckiger und düsterer, auch gibt es hier keine Witzchen um die Stimmung zwischendurch aufzulockern.

Mehr sollte man gar nicht unbedingt wissen, es gibt da ein Element in der Serie welches ab Folge 3 oder 4 greift, mit dem ich so nicht gerechnet hätte und mich vor dem Bildschirm gefesselt hat.

Für mich war die Serie eine absolute Überraschung, hätte nicht damit gerechnet dass die mich so umhaut. Bis Folge 3 hatte ich auch noch eine überaus gesunde Portion Skepsis, so viel Zeit sollte man der Serie auch mindestens geben, da sie einen besonders am Anfang mit den vielen Charakteren schon fordert. Mal so eben nebenbei schauen funktioniert hier nicht!

Bin ich bisher tatsächlich der Einzige der die gesehen hat?
 

Blonder

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Steht auf meiner Liste.....meiner ellenlangen Liste. :ugly:
Hab aber auch schon mitbekommen, das die Serie wirklich gut sein soll. Wird definitiv geschaut. Bei Zeiten....
 

2moulins

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Steht auch bei uns auf der Liste. Nur „leider“ gibt es einfach so vieles, was interessant ist. Ich weiß gar nicht, wo ich all die Zeit hernehmen soll, um alles zu sehen, was mich interessiert.

Die Serie soll ja vergleichbar sein mit „Stranger Things“, welche ich auch noch nicht kenne. Ich würde aber zuerst „Dark“ sehen wollen.
 

Agent Orange

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Freut mich zu lesen dass Dark doch nicht so komplett unter dem Radar verschwindet wie zunächst angenommen. Dafür ist sie auch einfach viel zu gut. Am besten jetzt, in der dunklen Jahreszeit, genießen.

Die Serie soll ja vergleichbar sein mit „Stranger Things“, welche ich auch noch nicht kenne. Ich würde aber zuerst „Dark“ sehen wollen.

Nur von den ganz groben ersten Eckdaten her. Es verschwinden ebenfalls Kinder, es gibt eine Kleinstadt und statt einem Forschungsgebäude der Regierung gibt es ein Atomkraftwerk. Ansonsten sind die Serien überhaupt nicht zu vergleichen, schon der Ton ist ein komplett anderer. Bei Stranger Things ist der viel lockerer, Dark hingegen ist einfach nur schwermütig. Und die eigentliche Story könnte auch unterschiedlicher nicht sein.

Eine große Geimensamkeit gäbe es da zwar noch, dazu möchte ich jetzt aber nichts schreiben. Wenn man nichts von der Serie weiß ist das ein sehr schönes Überraschungsmoment.
 

Tarantino1980

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Ich schließe mich hier mal an. Ist auch noch auf meiner Liste drauf. Der Fluch von Netflix, viele gute Serien und nur begrenzt Zeit bzw. will ich auch ab und an einen Film schauen :nice:.

Aktuell bin ich noch mit Black Mirror beschäftigt, aber da bin ich bald durch.
 

Agent Orange

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Ich schließe mich hier mal an. Ist auch noch auf meiner Liste drauf. Der Fluch von Netflix, viele gute Serien und nur begrenzt Zeit bzw. will ich auch ab und an einen Film schauen :nice:.

Wohl wahr, manchmal ist es fast schon zu viel Auswahl wenn man mal mit Früher vergleicht. Und ab und an will man auch einfach mal wieder etwas Bekanntes aus der Sammlung sehen.

Aktuell bin ich noch mit Black Mirror beschäftigt, aber da bin ich bald durch.

Auch sehr vernünftig :hoch:, da müsste ich auch mal wieder weiterschauen. Nur da braucht man dann echt Lust zu, so fies wie die Serie sein kann.
 

Agent Orange

Tonmeister
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Hab nun die finale Staffel 3 durch.

Hätte ich vorher nochmal die ersten beiden Staffeln ansehen sollen? Vermutlich ja
Wäre es dadurch weniger Mindfuck geworden? Vermutlich nicht :ugly:

Auch in der finalen Staffel wird dem Zuschauer wieder alles abverlangt. Wenn man mit der Inszenierung keine Probleme hat, bekommt man eine außergewöhnliche Serie präsentiert die, trotz ihrer Komplexität, am Ende ein stimmiges Bild ergibt. Die Art der Inszenierung muss man mögen. Es ist stets eine triste dunkle Welt mit einem sonoren Soundtrack und bedeutungsschwangeren Dialogen. Wenn man sich darauf einlassen kann, bekommt man wirklich ein Brett von Serie.
Laut den Wertungen von rottentomatoes.com die beste Netflix-Serie Allerzeiten.

Und jetzt anschauen, hopp hopp :bart:
 

Blonder

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Hab mir gestern noch ein ausführliches Recap dazu angesehen. Dachte erst, das würde auch ohne gehen aber nach dem 20 Minuten Video habe ich mir glatt mal einem zum Ende der 2. Staffel passenden Stammbaum ausdrucken müssen. So hat mir der Kopf geraucht....uff.

Donnerstag werde ich wohl damit anfangen...
 

Agent Orange

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Habe mich mit der Zusammenfassung von Netflix begnügt. Deine Variante wäre deutlich besser gewesen, wobei gefühlt die Schlagzahl in Staffel 3 nochmal erhöht wurde. Zudem kommt noch eine neue Komponente hinzu die es nicht einfacher macht.
 

Blonder

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Hier gibt´s ein deutsches Recap der ersten beiden Staffeln. Kann den Kanal eh empfehlen.

 

Blonder

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Ich habe jetzt 5 Folgen gesehen und bin nur noch genervt.
Das fing schon in Staffel 2 an.
Ich kann das gar nicht richtig erklären. Die Serie hat einfach eine unfassbar nervige Art und Weise der Inszenierung.
Es dreht sich immer im Kreis. Lügen, Twist, bedeutungsschwangeres Pseudo-Gelaber und dann wieder von Vorne.
Man kanns auch übertreiben. Unfassbar nervig gemacht.

Und wenn ich in den letzten 3 Folgen (wobei ich nicht weiß, ob ich dazu noch die Geduld habe) noch ein gottverdammtes Mal dem Satz "... Du wirst es zu gegebener Zeit verstehen.." oder ähnliche Form..... Höre, dann raste ich komplett aus.

Junge, geht mir das gerade auf den Sack....
 

Agent Orange

Tonmeister
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Und wenn ich in den letzten 3 Folgen (wobei ich nicht weiß, ob ich dazu noch die Geduld habe) noch ein gottverdammtes Mal dem Satz "... Du wirst es zu gegebener Zeit verstehen.." oder ähnliche Form..... Höre, dann raste ich komplett aus.

Der Anfang ist das Ende und das Ende ist der Anfang :bart::D
Weiß genau was du meinst, so manche Elemente werden schon stark ausgereizt. Wie auch diese musikalisch untermalten Collagen immer 10 Minuten vor dem Ende einer Folge.

Halte durch, noch eine Folge, dann geht es in den Endspurt. In den letzten beiden Folgen löst sich dann alles auf.
 

Blonder

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Mittlerweile dann auch fertig. Zum Glück.

Ich kann absolut verstehen, weshalb die Serie so gut ankommt. Aber mich haben einige Dinge einfach zu hart getriggert.
Wäre die Serie ein Mensch, würde ich sagen "Der hört sich einfach nur gerne reden!". Da bekommt ja Figur X nie eine vernünftige Antwort von Figur Y....das war mir einfach zuviel.
Aber mein größtes Problem war eigentlich, das dem Zuschauer immer eine dicke, fette Karotte vor die Nase gehalten wurde und man IMMER wusste, das man sie eh nicht bekommt.

In Staffel 2 verlief schon alles so wie es soll. Egal was die Person getan hat oder tun wollte, es war IMMER klar, das das eh nix bringt und alles so geschieht wie immer, weil die Figur das halt immer gemacht hat. Immer. Das hat bei mir irgendwann jegliche Spannung gekillt, weil ich mich frage, wieso schaue ich mir das jetzt an.....es passiert doch eh nix überraschendes.
Jeder Spannungsbogen war nur Schall und Rauch.
Mit dem Cliffhanger von Staffel 2 und dem neuen Universum hatte ich gehofft, das jetzt endlich mal etwas Neues und Unvorhergesehenes passiert aber auch das verpuffte und das was Adam vorher war, war nun Eva.
Und sein wir mal ehrlich....Jonas war in Staffel 3 komplett nutzlos. Also der junge. Der hat doch nur halb heulend dumm in die Kamera schaut.

Naja.
Es war schon interessant, wie sich bei der vorletzten Folge endlich alles aufgedröselt hat und die Serie hat ein gutes, rundes Ende. Aber mich hat sie einfach nicht abgeholt.
 

Agent Orange

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In Staffel 2 verlief schon alles so wie es soll. Egal was die Person getan hat oder tun wollte, es war IMMER klar, das das eh nix bringt und alles so geschieht wie immer, weil die Figur das halt immer gemacht hat. Immer. Das hat bei mir irgendwann jegliche Spannung gekillt, weil ich mich frage, wieso schaue ich mir das jetzt an.....es passiert doch eh nix überraschendes.
Jeder Spannungsbogen war nur Schall und Rauch.

Aber man kannte als Zuschauer doch nicht den Weg, nur das Ergebnis aus allem. Man wusste ja immer nur das, was auch Jonas wusste, also ein wenig mehr schon, aber nicht viel.
Mein größes Problem war eher den ganzen Zeitsprüngen zu folgen, das war ja in den ersten beiden Staffeln schon nicht ohne, aber in Staffel 3 mit der Parallelwelt...:confused:

Ich bin mal gespannt ob ich in einigen Jahren die Serie noch mal komplett am Stück ansehe. Fand es auf jeden Fall gut, dass hier mal was gewagt wurde, da es ja wahrlich keine Serie von der Stange war die man mal so nebenbei konsumieren kann. Auch die passende Beschränkung auf drei Staffeln, die ja recht schnell klar war. Ist auch mal schön, wenn eine Serie nicht bis zum Exzess gespielt wird, sondern ein klares Konzept vorgibt, nach drei Staffeln ist Schluss.
Würde mich jedenfalls freuen wenn von dem Duo noch mehr gute Ideen in Zukunft verfilmt werden, egal wo.
 

Blonder

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Aber man kannte als Zuschauer doch nicht den Weg, nur das Ergebnis aus allem. Man wusste ja immer nur das, was auch Jonas wusste, also ein wenig mehr schon, aber nicht viel.


Ja aber mir war das auf Dauer einfach nicht genug. Immer nur zu sehen wie es passiert, war jetzt natürlich nicht komplett uninteressant und unspannend aber ich fand das irgendwann einfach nur unbefriedigend.
Zumindest in Staffel 3 hätten man schon früher von diesem Pfad abweichen müssen, anstatt das gleiche nun nochmal mit Eva aufzuziehen.
 

deadlyfriend

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Garma
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Die Serie habe ich letzten Jahr komplett verschlungen und finde sie einfach klasse. Da wurde mir irgendwann schwindelig, vor lauter Wendungen. Ich fand sie echt spektakulär, mit hohem Suchtfaktor und einer brillanten Atmosphäre.
 
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