Christian Bale

Die wilde 13

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The Tale of Bale


"Ich habe eine Angst davor, langweilig zu sein."
Christian Bale


Christian Bale wird morgen erst schlanke 40 Lenze alt. Herzlichen Glückwunsch, dunkler Ritter!


Ja, richtig gelesen. Erst 40 Jahre, dabei könnte man bei der Vielzahl seiner Rollen meinen, ermüsste schon älter sein. Natürlich hat der walisische Knabe, der am 30.01.1974 in Haverfordwest, Pembrokeshire als Christian Charles Phillip Bale geboren wurde, schon früh mit der Schauspielerei angefangen, so das er in diesem jungen Alter auf schon weit über 40 Filme kommt, die Synchro für Disneys Pocahontas (1995) gar nicht mitgezählt.

Schon mit 10 Jahren war er auf englischen Bühnen zu sehen (u.a. mit Rowan Atkinson) oder in Werbeclips für Lenor oder PacMan. Nach dem TV Film Anastasia (1986) und der Lindgren-Adaption Mio, mein Mio (1987) wurde Steven Spielberg auf den 13jährigen aufmerksam und besetzte ihn in seinem Epos Im Reich der Sonne (1987). Bale machte seine Sache richtig gut und wurde mit viel Lob belohnt. Doch der kleine Brite machte erstmal klugerweise die Schule zu Ende und erschien - nachdem sich auch seine Eltern scheiden liessen - erst 5 Jahre später in Swing Kids und in Die Zeitungsjungen wieder auf der Bildfläche. Beides keine großartigen Werke, doch es machte sich schon damals sein Hang zur Perfektion bemerkbar und er lernte wochenlang das Tanzen.

Einem größeren und vor allem auch älteren Publikum wurde er wohl 1994 mit Betty und ihre Schwestern bekannt, doch der absolute Durchbruch sollte ihm dann erst mit dem zynischen American Psycho (2000) gelingen. Die Rolle des Psychopaten Bateman verkörperte Bale so eindrucksvoll, das seine Karriere jetzt so richtig startete. Nach so unterschiedlichen Filmen wie Shaft - Noch Fragen? (2000), Corellis Mandoline (2001) oder Equilibrium (2002) setzte sich Bale dann 2004 ein Denkmal in den Filmgeschichtsbüchern. Für die Rolle des schlaflosen Trevor Reznik hungerte er sich 30kg runter, um die körperlichen und auch seelischen Qualen in The Machinist dem Zuschauer eindrucksvoll zu vermitteln. Der eigentliche Bale-Wahnsinn begann dann nach dem Film, denn binnen kurzer Zeit futterte sich er sich nicht nur die fehlenden Pfunde wieder an, sondern legte für seinen nächsten Film Batman Begins (2005) gleich noch 20kg Muskelmasse obendrauf. Doch die Tortur hat sich gelohnt, denn Christian Bale ist der perfekte Bruce Wayne. Im selben Jahr drehte Bale noch The New World - Mallicks Pocahontas-Version, womit Bale ja schon Erfahrung sammeln konnte - und Harsh Times.

Danach ging es gleich weiter mit Abnehmen für Werner Herzogs Rescue Dawn (2006), um danach in Prestige - Die Meister der Magie (2006) elegant zu glänzen. Anschließend verkörpete er Bob Dylan in I'm not there und war der charismatische Gegenpart zu Russell Crowe im Western Todeszug nach Yuma (beide 2007).

The Dark Knight
aus dem Jahre 2008 war dann die dritte Zusammenarbeit mit Regisseur Christopher Nolan und nebenbei gesagt auch mit Michael Caine. Der Film hob das Genre der Comicverfilmungen auf eine nie für möglich gehaltene Ebene und Bale war zum Superstar aufgestiegen. Da konnte er sich auch einen "Skandal" erlauben, als er 2009 bei den Dreharbeiten zu Terminator - Die Erlösung am Set völlig ausrastete. Wenn's mehr nicht ist...

Nach Public Enemies (2009) widmete sich der eigentlich gutausehende Brite seinem Hobby und nahm 2010 wieder einige Kilos ab. Diemal für The Fighter, einem Boxerdrama, und nun gab es auch gleich bei der ersten Nominierung den Oscar als bester Nebendarsteller.

Nach dem zu Unrecht kaum beachteten Kriegsdrama The Flowers of War (2011) vollendeten Bale und Nolan im darauffolgenden Jahr die Batman-Trilogie mit dem fulminanten The Dark Knight Rises.

Danach wurde es etwas ruhiger um ihn, doch keine Sorge. Mit American Hustle (2013) kehrt der Brite nach kurzer Pause zurück und wurde dafür gleich für den Oscar in der Kategorie Bester Hauptdarsteller geehrt. Vielleicht sollte er in den nächsten Wochen nicht zuviel abnehmen, damit er unbeschadet die Treppen zur Preisverleihung erklimmen kann....

Übrigens hat er Winona Ryder sowohl beruflich als auch privat viel zu verdanken. Sie war es, die ihm die Rolle in Betty und ihre Schwestern verschaffte und das sie ihn mit ihrer damaligen Assistentin Sibi Blažić verkuppelte, ist zumindest nicht von der Hand zu weisen. Mit ihr ist Christian jedenfalls seit 2000 glücklich verheiratet und sie haben eine Tochter. Wäre ja schön, wenn er Winonas Karriere im Gegenzug demnächst mal etwas auf die Sprünge helfen könnte...



Alles Gute, Christian Bale! Möge deine Rollenauswahl weiterhin so vielschichtig und unvorhersehbar sein. Dann wird's auch nicht langweilig mit dir...
 
S

stanleydobson

Guest
AW: Christian Bale

Naja aber soll ja total das arschloch sein am set , daher ist er in meiner gunst auch gesunken, obwohl ich die meisten seiner filme gesehen habe und viele auch besitze.
 

Despair

Filmvisionaer
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AW: Christian Bale

Sehr interessante Vorstellung. :hoch:

Ich mag zwar nicht alle seiner Filme, aber Mr. Bale sehe ich immer gerne. Er ist vielseitig und kommt sympathisch rüber. Und das sage ich, obwohl er für mich untrennbar mit der Figur des Patrick Bateman verbunden ist. :D
 

Tarantino1980

Screenplay
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AW: Christian Bale

Sehr interessante Vorstellung. :hoch:

Dem kann ich mich nur anschließen! Eine wirklich tolle Vorstellung. Schön das nun auch er hier Erwähnung findet :hoch:

....obwohl er für mich untrennbar mit der Figur des Patrick Bateman verbunden ist. :D

Ich mag den Film American Psycho sehr. Der hat mir damals bei der Erstsichtung im Kino schon sehr gefallen. Seine Darstellung ist hier einfach genial!

Ansonsten, neben den Nolan Batman Filmen, fand ich ihn noch sehr gut in Prestige, Die Herrschaft des Feuers und The Machinist. Ich denke in American Hustle wird er mir auch wieder gefallen ;)
 

Evil_Gonzo

Filmvisionaer
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AW: Christian Bale

Bale ist mittlerweile ne richtige Wucht als Schauspieler und ich mag ihn sehr. Nicht alle Filme die ich mit ihm gesehen habe hauen mich vom Hocker, aber einige schon. Rescue Dawn, ein Herzog Film, ist zum Beispiel richtig geil. In Harsh Times und in den genannten Filmen von Tarantino find ich ihn auch 1A.
Aah, und nicht zu vergessen der Film The Fighter.
 
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