Children of Men

SAB

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Children of Men:

#02 20.06.08 SAB
 
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SAB

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Children of Men



Sehr düstere Zukunftsvision von Alfonso Cuaron, die allerdings auch nicht zuweit hergeholt ist. Die Ausgangssituation in "Children of Men" ist sehr erschreckend und die Menschheit scheint verloren. Eindrucksvoll dargestellt und eingefangen wird das ganze von der genialen Regie von Cuaron und der nicht minder genialen Kameraarbeit von Emmanuel Lubezki (großartig: seine minutenlange Kameraverfolgung mit Clive Owen durch das Kriegsgeschehen!). Alle Farben des Filmes sind in trostlosem grau gehalten und passen gut zur Szenerie.
Die Darstellerleistung von Owen und Caine sind auch positiv hervorzuheben.
Der große Schwachpunkt des Films ist aber leider, die zäh ablaufende Geschichte. Es sind zwar auch spannende Momente enthalten, doch geht es einfach zu langsam voran und der Film scheint sich selbst auszubremsen.
Ein wenig mehr Tempo und ein befriedigenderes Ende hätte dem Film besser getan. Trotzdem bleibt er als anspruchsvoller Science-Fiction-Film in Erinnerung, von denen es viel zu wenige gibt.

Von mir knappe 7 / 10 Punkte!
 
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Alexboy

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AW: Children of Men

Sehr guter wenn auch sehr bedrückender Endzeit-SciFi.
Wer auf Raumschiffe und Aliens verzichten kann, wird hier ansprechend unterhalten.:hoch:
 

King-of-Leon

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AW: Children of Men

Sehr guter wenn auch sehr bedrückender Endzeit-SciFi.
Wer auf Raumschiffe und Aliens verzichten kann, wird hier ansprechend unterhalten.:hoch:

Fand ihn auch richtig, richtig gut. Als angehender Regisseur finde ich vor allem die Kamerafahrten so wahnsinnnig beeindruckend. Das lässt auch ganz schnell ein paar kleinere Schwächen unter den Tisch fallen. Von mir gibts 9/10.
 

tikiwuku

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AW: Children of Men

Von mir gibts auch 9/10. War total überrascht wie düster und brutal der Film ist, denn das Buch ist zum schnarchen.
 

Willy Wonka

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AW: Children of Men

Children of Men hat mich wirklich sehr beeindruckt und das Tempo war auch sehr passend. Allein die ersten Szenen sind schon grandios und sehr aufwühlend.
 

deadlyfriend

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AW: Children of Men

Ich mag den auch sehr gerne. Ich war wirklich beeindruckt.
 

Louis Cyphre

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AW: Children of Men

Ich fand ihn auch sehr beeindruckend und das Tempo genau richtig und passend.
Am besten fand ich,das
Clive Owen als "Retter der Menschheit"kein einzige Waffe benutzt:hoch:
Sehr geile Message.
Auch deshalb 8,5/10
 

Count Dooku

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AW: Children of Men

Ich fand den Film auch genial. Vor allem die Kamera war klasse.
9/10
 

maverik

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AW: Children of Men

Fand den Film auch echt klasse, muss aber SAB zustimmen, das Ende hätte besser sein können.
 

crazyachim

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AW: Children of Men

Na ja da muss ich ein wenig aus der Reihe tanzen Children of Men war nicht so mein Fall.

Beeindruckende Bilder Hin oder Her,teils verwirrend und langweilig.

Von mir nur 5,5/10 Pkt
 

crazyachim

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AW: Children of Men

Was war den an dem Film so verwirrend?


Wer führt Krieg gegen wen? Wer oder was ist auf diesem ominösen Ort auf hoher See?

Ich muss aber auch voraus schicken ich hab den Film in 2 Etappen geschaut?

Er wird bestimmt irgendwann nochmal im Player landen, dann muss ich viel. ja meine Meinung überdenken!
 

Tarantino1980

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Zum Glück habe ich den Film mir nochmal auf Blu-ray geholt und ihn mir nochmal angeschaut. Ein absoluter "grower" in meinem Fall. Ich hatte ihn damals im Kino gesehen und ihn mir dann zum Nice Price aus meiner damaligen Stammvideothek auf DVD in die Sammlung gestellt, weil ich ihn damals ganz okay fand. Ich hab ihm damals eine 7/10 gegeben, was ja eigentlich eine solide Wertung ist. Der Film kam 2006 in die Kinos, zu diesem Zeitpunkt war ich 26 und hatte wahrscheinlich eine vollkommen andere Erwartungshaltung von diesem Film und hatte mein Augenmerk auf andere Dinge wie heute.

Nun, dreizehn Jahre später, wirkt der Film komplett anders auf mich! Alfonso Cuarón hat hier einen phänomenalen Job damals geleistet. Wie damals SAB in seiner KK schon schrieb ist Children Of Men wirklich eine sehr düstere Zukunftsvision die sich stellenweise sogar bewarheitet hat. Die Menscheit hat zwar zum Glück noch nicht so verherende Folgen erlitten das sie unfruchtbar geworden ist, aber Flüchtlingsströhme und somit heimatlose Seelen die von A nach B reisen in der Hoffnung dort wieder eine Perspektive zu haben sind mitlerweile schon alltag geworden. Zum Glück noch nicht ganz so schlimm wie es in diesem Film dargestellt wurde, aber der spielt immerhin auch 2027. Wer weiß wie sich die Lage in den nächsten acht bis zehn Jahren verändert. Von daher ist das Thema leider aktueller den je.

Aber zurück zum künstlerischen Aspekt. Die Inszenierung von Alfonso Cuarón ist wirklich super und dann noch in Verbindung mit einer tollen Kamerearbeit von Emmanuel Lubezki macht den Film wirklich zu etwas ganz besonderem! Der erste Teil des Filmes zieht einen schon etwas runter, aber man hat noch ein wenig Gefühl von Hoffnung. Dann im Mittelteil realisiert man erst wie weit unten die Menscheit ist und wie gravierend die Tatsache das keine neuen Kinder geboren wurden, die Menscheit beeinflusst hat. Dies wurde, ohne große Einführung in die Geschichte, ohne große Off Dialoge, beeindruckend durch bildgewaltige Darstelleungen dem Zuschauer verkörpert. Das Ende ist dann nochmal genau das, was die Menscheit zugrunde richtet. Kämpfe untereinander, Fraktionsbildungen und kein gemeinesames Ziel. Das wirkliche Ende ist zwar für mich sehr traurig gewesen, da der Charakter Theo, gespielt von Clive Owen, wirklich ein besseres Ende verdient hat. Aber zumindest hat es die frisch gewordene Mutter mit Ihrem Kind wohlbehalten auf die Tomorrow geschafft.

Wer den Film noch nicht kennt sollte ihn sich auf jeden Fall anschauen! Wer ihn, so wie ich, damals direkt zum Kinostart gesehen hat und ihn danach nicht wieder angeschaut hat sollte auch nochmal einen Blick riskieren. Vielleicht wächst er ja bei dem ein oder anderen genauso wie bei mir!

Wertung: 9/10
 

2moulins

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.......

Wer den Film noch nicht kennt sollte ihn sich auf jeden Fall anschauen! Wer ihn, so wie ich, damals direkt zum Kinostart gesehen hat und ihn danach nicht wieder angeschaut hat sollte auch nochmal einen Blick riskieren. Vielleicht wächst er ja bei dem ein oder anderen genauso wie bei mir!
Ich kann Dir nur beipflichten und den Film weiter empfehlen.

Tatsächlich wirkt er heute noch beklemmender als im Entstehungsjahr, da sich vieles in unserer Welt sehr zum Nachteil der Menschheit verschlechtert hat. Die Bilder und Schlagzeilen, die man täglich in den Nachrichten zu sehen bekommt, ähneln manchen Bildern des Films. Hinzu kommen die Ansichten und Verhaltensweisen verschiedener Despoten, die heute agieren. Auch die Ideen eines Donald Trump betreffend Einwanderungspolitik passen hier ins Schema.

Die Kameraarbeit ist immer noch sehr sehenswert, auch wenn man weiß, dass vermeintlich an einem Stück gedrehte Filmsequenzen im Nachhinein geschickt aneinander gefügt wurden. Das mindert den Eindruck, den man beim Zuschauen bekommt, nicht. Insbesondere die Passage, in der 'Clive Owen' durch die unter Beschuss liegenden Ruinen rennt, ist höchst authentisch und dokumentarisch inszeniert. Blutspritzer auf der Kameralinse untermauern das zusätzlich. Übersehen wird gerne, dass es eine weitere, längere "schnittfreie" Sequenz gibt, als es den Überfall auf das Fahrzeug der Flüchtigen im Wald gibt, nachdem ein brennendes Auto den Weg versperrte.

Ich hatte den Film zuletzt in 2010 gesehen. Durch die Veröffentlichung des Mediabooks wurde ich nochmal auf den Film aufmerksam - aktuell ein Highlight meiner diesjährigen Anschaffungen! :hoch:
 

Tarantino1980

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Ich kann Dir nur beipflichten und den Film weiter empfehlen.

Freut mich das Du Ihn Dir auch nochmals angesehen hast und das er bei Dir auch in der Gunst gestiegen ist!

Tatsächlich wirkt er heute noch beklemmender als im Entstehungsjahr, da sich vieles in unserer Welt sehr zum Nachteil der Menschheit verschlechtert hat. Die Bilder und Schlagzeilen, die man täglich in den Nachrichten zu sehen bekommt, ähneln manchen Bildern des Films.

Ein sehr interessanter Aspekt den ich vielleicht damals 2019 schon unterbewusst auch so wahrgenommen habe, aber gerade was in den Jahren danach weltpolitisch passiert ist, bzw. auch durch die weltweite Corona Pandemie zeigt leider auch wie schnell etwas komplett sich wenden kann. 2006, als ich den Film im Kino sah, hätte ich mir all das n meinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen können und man hätte wahrscheinlich das, was leider kurz nach meiner Sichtung ein paar Jahre später bittere Realität wurde, damals 2006 schon als dystopische Zukunftsvision hätte der Menschheit als Film zeigen können. Klar es gab immer mal wieder Kriesenherde weltweit, aber wer in Deutschland hätte sich 2006 vorstellen können das wir 2022 nicht nur eine weltweite Pandemie miterlebt haben bzw. immer noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen haben und es sogar einen Krieg innerhalb Europas gibt? Und wenn man sich dann so eine Zukunftsvision von Children Of Men vor Augen führt, macht das etwas ganz anderes mit einem, als zur Entstehungszeit dieses Filmes.

Hinzu kommen die Ansichten und Verhaltensweisen verschiedener Despoten, die heute agieren. Auch die Ideen eines Donald Trump betreffend Einwanderungspolitik passen hier ins Schema.

Ein weiteres passenes Beispiel. Auch das hätte man sich 2006 nicht vorstellen können das mal so ein Kerl, wenn zum Glück auch aktuell nicht mehr, als mächtigeser Mann der Welt an der Macht war!
 
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