Charade

Louis Cyphre

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Charade

Ein köstliches Katz und Maus Spiel mit einer hinreissenden Audrey Hepburn. Ihre wohl einzigartige Art aus Naivität, Unschuld und Frechheit machte wieder großen Spaß.
Ihr Spiel erinnerte mich des öfteren an Frühstück bei Tiffanys.
Auch das restliche Hollywood-Staraufgebot ist mit viel Freude bei der Arbeit.
Cary Grant ergraut steht im gar nicht. Seine coole Art hingegen gefiel mir sehr.
George Kennedy und James Coburn sind die perfekten Bösewichte.
Walter Matthau spielt seinen Prototypen gewohnt erstklassik.
Wer mit am besten, neben Audrey, gefiel, war der Insp. Edouard Grandpierre. Grandios sein Minenspiel. Am lustigsten war er beim ersten Verhör. Unter anderem, als er immer wieder ein Zigarello rauchen wollte.
Der Film unterhält einfach von der ersten bis zur letzten Minute. Ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht.

9/10
 
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Tarantino1980

Screenplay
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AW: Charade

Ich kann mich Deinen Worten nur anschließen Louis. Ich habe den Film gerstern auch nochmal gesehen und er ist einfach nur super! Cary Grant und Audrey Hepburn harmonieren einfach perfekt zusammen. Die Rolle von Grant war wieder absolute spitze, poentiert und perfekt gespielt. Auch Audrey Hepburn spielte phänomenal gut. Alles wirkt leicht und beschwinglich, ist urkomisch und einfach schön anzusehen.

Gerade bei solchen "älteren" Filmen finde ich es immer interessant zu sehen wie billig in aktuellen Produktionen vieles kopiert wird bzw. solche Filme offenbar wirklich als Vorlage gedient haben. Ich rede jetzt nicht von Jonathan Demme´s The Truth about Charlie, welcher ja das offizielle Remake zu diesem Film hier ist, sondern eher über die Tatsache, das gewisse Muster, dialoge, Verhalten bzw. Aktionen aus solchen Filmen 1:1 kopiert werden und in aktuellen Produktionen einem anderem Publikum dann als "neu" verkauft werden. Aufgefallen ist mir das z.B. bei der Szene mit der Apfelsine. Die selbe Idee und im Grunde eine sehr ähnliche Szene ist in Meine Erfundene Frau zu finden, nur das es dort keine Apfelsine sondern eine Kokosnuss ist. Aber der Grundtenor der Szene ist ein ähnlicher. Ein Mann und eine Frau besuchen eine Show und kommen sich durch dieses "Partyspielchen" etwas näher. Das soll jetzt keine Kritik sein, sondern nur eine für mich persönlich interessante Feststellung.

Das Remake von Demme kenne und schätze ich sehr. Während bei Charade eher der Fokus auf den beiden Hauptcharakteren und dessen Zusammenspiel für mich lag, ist der Fokus bei The Truth about Charlie eher auf der interessanten Story und dessen Hintergrund. Viele Szenen, vieleicht sogar Dialoge, lehnen sich natürlich an Charade an, sonst wäre es ja kein Remake geworden, dennoch besitzt der Film eine sehr gute Eigenständigkeit.

Also für jeden der Charade gut fand und die Story einmal anders erzählt sehen will, ohne jetzt die Genialität eines Cary Grant oder einer Audrey Hepburn zu erwarten, kann ich auch das Remake wärmstens empfehlen.

Wertung: 9/10
 
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