Brücke nach Terabithia

LivingDead

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Brücke nach Terabithia:

#2 08.06.08 LivingDead
 
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LivingDead

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Brücke nach Terabithia


Die Geschichte eines Sprösslings armer Eltern mit nur wenigen Freunden, welcher in der neuen Klassenkameradin eine Freundin findet ist zwar nicht gerade neu, doch die Inszenierung erweist sich als geradezu fantastisch anachronistisch. Gabor Csupo fängt da an, wo artverwandte Jugendfilme wie „My Girl – Meine erste Liebe“, „Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers“ oder auch „Hearts in Atlantis“ aufhörten. Eine absolut zeitlose Geschichte (der Film könnte ebenso in der Achtzigern oder gar Sechzigern spielen) verpackt in ein märchenhaftes Ambiente und eine redliche Geschichte mit ehrlichen Emotionen, auch wenn manch eine Szene aufgesetzt wirkt und deutlich spüren lässt, dass die vermeintlich christliche Werte indoktrinierende Walden Media ihre Finger im Spiel hatte. So gibt es eine wirklich fürchterliche Sequenz in einer Kirche, welche im Kontext einfach keinen Sinn ergibt und völlig für sich steht, ohne ersichtlichen Zusammenhang zum Rest des Filmes. Auch einige Dialoge wirken arg gekünstelt, wenn Sätze wie „Auch coole Mädchen gehen in die Kirche“ fallen. Da diese Szenen dann aber so zusammenhanglos zum Rest des Filmes stehen, lassen sie sich letztlich auch umso leichter ausklammern. Doch ärgerlich ist das ganze schon, wenn man sich einmal vor Augen führt, wie meisterlich sich der Rest des Filmes gestaltet.

7,5/10
 
S

stanleydobson

Guest
AW: Brücke nach Terabithia

Heute im OTon gesehen
Als Lückenfüller einer Aktion mitgekauft wurde ich angenehm überrascht
Ich dachte aufgrund des Trailers der Film sei nichts für mich,da ich auch mit Narnia & Co nichts anfangen konnte,aber gott sei dank ist der Film mehr als nur Kinderfantasy

Er handet von Aussenseiter und wie schwer sie es daheim und/oder in der Schule haben..er handelt von Kinderfantasy beim Spielen wie wir sie alle früher hatten und am Ende geht er sogar noch einen schritt weiter was sogar mich überraschte und etwas traurig stimmte

War ein sehr schöner film wenn man sich drauf einlässt

8,5/10
 

Count Dooku

Leinwandlegende
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AW: Brücke nach Terabithia

Kann mich deiner Meinung anschließen Stanley. Imo gehört er zu den besseren Filmen der letzten Zeit.
 

herrnergal

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AW: Brücke nach Terabithia

Fand den damals auch sehr gut. Hatte seit langer Zeit schon die US Blu-Ray.
Leider hat der Trailer bei vielen Leuten falsche Erwartungen erweckt. Der Trailer bringt den Film rüber, als wäre es eine Art Herr der Ringe/Narnia/ Fantasyfilm.
Wobei ja wirklich der Fantasyteil nur eine kleine Rolle einnimmt.
Ähnlich wie der Trailer bei Pans Labyrinth, der einem einen schönen Fantasyfilm vorgegaukelt hatte. Dass auch hier die ernste Thematik im Vordergrund steht, konnte man daraus nicht erkennen.
 
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Despair

Filmvisionaer
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AW: Brücke nach Terabithia

Die Geschichte ist an sich gut, aber mit der Umsetzung kann ich mich nicht anfreunden. Es regiert zu oft der Kitsch, vieles wirkt einfach zu aufgesetzt. Und wenn dann noch der christliche Holzhammer ausgepackt wird, wird mir ganz flau in der Magengegend. Die Tricks sind ganz nett, spielen aber nur eine kleine Nebenrolle.

Positiv fallen die beiden jungen Hauptdarsteller auf. Ein Highlight ist auch das kleine Schwesterchen, dass ein paar knochentrockene Kommentare abfeuert. Robert Patricks und Zooey Deschanels Abziehbild-Charaktere gingen mir hingegen auf die Nerven.

5/10 Punkte
 

Kratos666

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AW: Brücke nach Terabithia

Nachdem dieser Film jetzt knapp 1 Jahr bei mir im Regal verbracht hat, wollte ich ihn mir vor ein Paar Tagen mit meinem Sohn anschauen, er wollte zum Glück aber nicht.
Daher dachte ich mir, kuckst ihn halt alleine an, der Trailer den ich vor langer Zeit gesehen hatte versprach einen Fantasyfilm, den man mal nebenbei laufen lassen konnte.
Genau das Richtige also um parallel noch das Internet unsicher zumachen.
Es dauerte aber nicht lange, da wurde mir das Internet egal und ich konzentrierte mich doch auf den Film, von Fantasy war anfangs allerdings absolut nix zu sehen.
Fantastisch ging es erst zu, als sich Jesse mit dem kleinen Nachbarjungen in eine andere Welt träumt.
Aber diese kurzen Momente sind extrem selten und stehen in keinem Verhältnis zu dem was der Trailer und die Storybeschreibung versprechen.
Das ist für den Film ansich nicht wirklich schlimm, allerdings kann ich mir nicht Vorstellen das diese falsche Vermarktung sonderlich sinnvoll ist oder was damit bezweckt werden sollte.
Kritik muss sich aber nicht nur das Filmstudio gefallen lassen sondern auch wiedermal die FSK.
Diesen Film mit dem Stempel "ohne Altersbeschränkung" zu versehen ist nichts anderes als eine bodenlose Frechheit.
Kinder, besonders kleine, würden diesen Film niemals verstehen, außerdem ist er in meinen Augen viel zu traurig das man ihnen soetwas zeigen müsste.
Man bekommt hier keinen Fantasyfilm, keinen Kinderfilm und keinen reinen Abenteuerfilm zu sehen, sondern ein Drama und zwar eins von der Sorte welches einen unmöglich kalt lassen kann.
Wie schon kurz erwähnt geht es im Grunde um zwei Kinder die es nicht leicht im Leben haben, dass Mädchen ist oft auf sich alleine gestellt, da ihre Eltern beruflich bedingt nur wenig Zeit haben.
Alles was sie hat ist ihre Vorstellungskraft und diese scheint viele andere Kinder abzuschrecken, denn Freunde hat sie keine.
Der Junge ist ein verschlafener kleiner "Sonderling", welcher ebenfalls keine Freunde hat und seine Freizeit Hauptsächlich mit Malerei verbringt.
Als sich diese beiden Kinder dann richtig kennenlernen, träumen sie sich in das Königreich von Terabithia, wo es einen dunklen Herrscher, die setsamsten Gestalten und malerische Täler gibt.
Eines Tages holt die Kinder dann aber die grausame Realität ein und nichts ist mehr so wie es war...
So oder so ähnlich dürften die Geschichte die Meisten Menschen auch gesehen haben und jeder der den Film gesehen hat fragt sich danach, was der Texter der Storybeschreibung nebenbei so alles gemacht hat, denn mit dem Gesehenen hatte das nur bedingt was zu tun.
Nichts desto trotz ist dieses Werk aus meiner Sicht einfach ziemlich genial, nur diese gelegentlichen Keuleneinschläge mit kirchlichen Werten und Anspielungen trüben das Gesamtbild etwas.
Man hätte aus meiner Sicht mühelos darauf verzichten können, denn eine tragende Rolle spielt das alles absolut nicht.
Die Musik passt immer super zur Stimmung und die Schauspieler, insbesondere die Kinder haben ihre Rollen grandios gespielt.
Letztendlich kann ich nur sagen, dass dieser Film absolut an die Nieren geht und ich froh war ihn alleine geschaut zu haben, denn sonst hätte man ein sehr sehr seltenes Ereignis gesehen, Tränen in meinen Augen...(9/10)
Die Höchstwertung kann es aufgrund der gelegentlichen kirchlichen Einschläge leider nicht geben.
 

2moulins

Filmgott
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Auf Empfehlung von Smee legte ich mir diesen Film zu, allerdings in der Originalfassung ohne dt. Ton, weil ich eine Blu-ray haben wollte, die es wohl in deutscher Fassung nicht gibt.

Ohne den Tip hätte ich den Film ignoriert, weil ich immer dachte, es sei ein überfrachteter, kindischer Fantasyfilm mit übertriebenem Effektgewitter. Dabei spielt der Film zu 95 % in der „normalen“ Welt und zeigt die Alltagsprobleme zweier Jugendlicher, die sich in eine Phantasiewelt flüchten und dort ihre Träume ausleben. Im Abspann erfährt man, dass Weta aus Neuseeland die Finger im Spiel hatte. Dort wurde wohl auch gedreht. Viel zu tun hatten die Trickspezialisten nicht, wobei die schwache Dosierung der Effekte dem Film sehr gut tut.

Im letzten Abschnitt kommt es zu einem Einschnitt, mit dem man gar nicht rechnet. Und es beweist sich wieder einmal, dass es fast keinen Film gibt, der vermeintlich für Kinder sein soll, der nicht nur Schönes zeigt, sondern sehr traurig macht. Ich alter Esel bekam dabei einen dicken Kloß in den Hals. Wie Kratos666 würde ich den Film meinem Kind (oder Enkel ;)) nicht zeigen wollen! (Es ist wirklich schwer, einen vollkommen unbeschwerten Film zu finden, der das Thema Verlust und Tod in irgendeiner Weise auslässt. Bei dem Thema muss ich auch immer an den schrecklichen Trickfilm „Bambi“ denken.)

Davon abgesehen ist es wirklich ein schöner, gut gemachter Film, den man sich als Erwachsener mal geben kann. :hoch:

8/10
 
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