Attack from the Atlantic Rim

Firefly

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Attack from the Atlantic Rim

Also hier haben wir ihn, den nächsten Mockbuster
Und zwar ein mieser.

Hab zwar keine Ahnung wie Pacific Rim ist, aber AftAR ist einfach nur blöde.
Es fängt bei den „ultracoolen“ Darstellern an und geht über div. Längen ( ja auch ein 85 Minütiger Mockbuster hat Längen, leider ) bis zu den wirklich miesen Dialogen, Musik und CGI. Alles in allem leider ein Filmchen, welches cool und toll sein will, aber in allen Belangen versagt.
So sehr hab ich mich drauf gefreut und hatte grosse Erwartungen, da der Stoff ja wirklich typisch Asylum ist, aber leider wurde viel zu wenig daraus gemacht.
Er trief vor Klischees, dümmlichen Handlungen und hat einfach zu wenig Humor und Monster ! Grad die Monsterkämpfe sind anfangs gut, aber dann kommen sie mit ihren „Hauptwaffen“ und ich dachte, Bin ich jetzt bei den Power Rangers gelandet ???
So was von Saudämlich gibt’s doch gar nicht und ist sogar für Asylum Verhältnisse zum Schämen !!

Also Finger weg, den dieses Machtwerk ist wirklich absoluter Mist !!
 

Willy Wonka

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AW: Attack from the Atlantic Rim

Komisch irgendwie werden die gleichen Adjektive u. Beschreibungen wie bei den anderen Asylum-Filme verwendet („wirklich miesen Dialogen, Musik und CGI" oder „Er trief vor Klischees, dümmlichen Handlungen"), aber dieses Mal ist der Film schlecht, aber sonst werden die Asylum-Filme oder Mockbuster doch wegen ihrer schlechter Inszenierung als charmant oder spaßig befunden. Ist es irgendwie begreifbar zu machen, wieso dieser Film schlecht ist und die anderen nicht? Als Außenstehender, der lediglich über die Filme liest, wurde es mir noch nicht deutlich genug.
 

Russel Faraday

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AW: Attack from the Atlantic Rim

Komisch irgendwie werden die gleichen Adjektive u. Beschreibungen wie bei den anderen Asylum-Filme verwendet („wirklich miesen Dialogen, Musik und CGI" oder „Er trief vor Klischees, dümmlichen Handlungen"), aber dieses Mal ist der Film schlecht, aber sonst werden die Asylum-Filme oder Mockbuster doch wegen ihrer schlechter Inszenierung als charmant oder spaßig befunden. Ist es irgendwie begreifbar zu machen, wieso dieser Film schlecht ist und die anderen nicht? Als Außenstehender, der lediglich über die Filme liest, wurde es mir noch nicht deutlich genug.

auch wenn ich den "Atlantic Rim"-film nicht gesehen habe, aber selbst gut trashgestählt bin, versuche ich mich mal an einer antwort: Asylum (und trash im allgemeinen, wobei ich der meinung bin, daß die richtige trash-blütezeit irgendwann in den späten 80ern zu grabe getragen wurde, die späteren DTV-produktionen waren dann doch nur noch abziehbilder derselben) mißt man vor allem am unterhaltunsgwert. der kann eklatant hoch sein, aber auch absolut nicht vorhanden. in irgendeiner KK habe ich es mal so oder so ähnlich umschrieben (möge der selige Rod Serling es mir verzeihen): "es gibt eine art filmische Twilight Zone, in der normale gesetze keine gültigkeit haben. dort werden 'schlechte' filme plötzlich 'gut'", obwohl sie sich in praktisch allen belangen selbst disqualifizieren.

bei Asylum ist das so eine sache. da gibt es grundsolides zeug, von dem vermutlich niemand notiz nehmen würde, wenn's nicht von Asylum wäre. bspw. sind deren zombie-filme durchschnittliche B-ware, nicht überragend gut, aber auch alles andere als unterirdisch schlecht. "100 Feet" mit Famke Janssen z.b. fällt auch in diese kategorie. (man sollte übrigens nicht den fehler machen, jeden B-film mit trash gleichzusetzen). dort gibt es richtig üblen schund, wie der letzthin von mir gesichtete "Dragon" und dann eben jene filme aus der "Twilight Zone", die so doof sind, daß sie schon wieder geil sind, eben weil sie spaß machen: gerade die ganzen "Shark"-heuler ("Sharknado" steht bei mir zur sichtung noch an), die sich selbst an debilität gegenseitig unter- und überbieten, dabei aber den gaudifaktor nicht vernachlässigen.

den Asylum-produktionen fehlt eindeutig das herz älterer trash-filme, aber manchmal gelingt den jungs und mädels dort (versehentlich?) ein echter kracher, bei dem man vernunft und logik bewußt über bord schmeißt und dem publikum einfach nur einen dämlich-amüsanten abend mit allerbester unterhaltung bereiten will. in dem meisten fällen gelingt dies, deshalb sind mir Asylum-filme auch ein wenig ans herz gewachsen und stoßen bei mir erstmal generell auf mehr gegenliebe als 200-mio-dollar-plus-produktionen, die mindestens genauso blöd, aber eben leider nicht annähernd so unterhaltsam sind.
 

Firefly

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AW: Attack from the Atlantic Rim

Ich kann Russell da nur zustimmen.
Es ist absolute Geschmackssache, wie man einen Asylum Film aufnimmt.
Bei Atlantic Rim hatte ich zusätzlich schon eine Erwartungshaltung, die leider absolut nicht eiungetroffen ist. Klar gibt es auch schlechte Asylumfilme, so wie es auch schlechte Megablockbuster gibt !
Das liegt wie Russel schon schrieb daran, dass Asylum hin und wieder es schafft, den Charme der alten Trash und B-Filme zu treffen und ab und zu einfach ein seelenloses Stück Mockbuster bringt. Aber ich glaub auch, das es nicht auf Asylum generell zutrifft, da auch sehr viele Hollywood Megaproduktionen in letzter Zeit sehr seelenlos sind und nur aufs schnelle Geld aus sind. Bei einem Studio wie Asylum wird dies aber sofort als Genrebedingt gesehen, bei den Megablockbustern fällt das halt unter : naja ;)

Zusätzlich muss man auf jedenfall diese Art von Filmen mögen so wie Russell und ich es tun, sonst ist man hoffnungslos Asyluminiert ! :D
 

Willy Wonka

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AW: Attack from the Atlantic Rim

Die Antworten helfen auf jeden Fall weiter. Ich habe mittlerweile nur große Probleme mit der inflationären Verwendung des Begriffs Trash, wie Russel schon schrieb, ist die Trash-Blütezeit schon längst vorüber und durch die aktuellen speziell parodistischen Mockbuster werden spezielle Motive, Elemente hervorgehoben, die auch im gewöhnlichen Kino vorkommen und nun dort auch als Trash ausgelegt werden, weil sie durch Asylum auf diese Weise ausgestellt werden. Darunter leiden dann zuweilen sogar anspruchsvollere Satiren bzw. Parodien wie „The World's End", die vielleicht auch mit phantastischen u. irrwitzigen Elementen arbeiten, aber sie in einem sinnstiftenden Gesamtwerk unterbringen. Filme laufen Gefahr in Fragmente zu zerfallen und nur weil ein schlechter Effekt oder ein schlechter Dialog vorkommen, wird direkt von „Trash" gesprochen, obwohl im Ganzen der Film weit davon entfernt ist.

Auf diese Weise sabotieren die Produktionen von Asylum mein Unterfangen die Qualitäten des aktuellen „Mainstream-Blockbuster-Popcorn-Kinos“ herauszustellen, die für mich manchmal zu Unrecht extrem schlecht gemacht werden.
 

Russel Faraday

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Die Antworten helfen auf jeden Fall weiter. Ich habe mittlerweile nur große Probleme mit der inflationären Verwendung des Begriffs Trash, wie Russel schon schrieb, ist die Trash-Blütezeit schon längst vorüber und durch die aktuellen speziell parodistischen Mockbuster werden spezielle Motive, Elemente hervorgehoben, die auch im gewöhnlichen Kino vorkommen und nun dort auch als Trash ausgelegt werden, weil sie durch Asylum auf diese Weise ausgestellt werden. Darunter leiden dann zuweilen sogar anspruchsvollere Satiren bzw. Parodien wie „The World's End", die vielleicht auch mit phantastischen u. irrwitzigen Elementen arbeiten, aber sie in einem sinnstiftenden Gesamtwerk unterbringen. Filme laufen Gefahr in Fragmente zu zerfallen und nur weil ein schlechter Effekt oder ein schlechter Dialog vorkommen, wird direkt von „Trash" gesprochen, obwohl im Ganzen der Film weit davon entfernt ist.

Auf diese Weise sabotieren die Produktionen von Asylum mein Unterfangen die Qualitäten des aktuellen „Mainstream-Blockbuster-Popcorn-Kinos“ herauszustellen, die für mich manchmal zu Unrecht extrem schlecht gemacht werden.

aber nicht jede Asylum-produktion ist ein mockbuster (siehe z.b. oben genannten "100 Feet", ein grundsolider thriller mit interessanter ausgangslage). und nicht jede mockbuster-produktion von Asylum ist trash. und ich glaube erst recht nicht, daß Asylum diese art von filmen als parodie großer hollywood-ware ansieht. ich habe kürzlich die Asylum-antwort auf "After Earth" und "Oblivion" gesehen, "Apocalypse Earth" betitelt, die gar nicht mal so schlecht gewesen, zwar am mickrigen budget krankt, aber insgesamt recht ordentlich ausgefallen ist. der film ist definitiv keine parodie, sondern eben die billige version der beiden big-budget-produktion. und er ist kein trash.

früher lief das ja so, daß eine erfolgreiche hollywood-produktion fast postwendend ihre B-film-variante hatte. die italiener waren da in den späten 70ern und bis mitte der 80er hinein absolut federführend (man denke nur an die unzähligen zombie- und barbarenfilme dieser zeit, die allesamt ihren ganz eigenen charme hatten, manchmal 'nur' B-ware, manchmal auch trash, um mal wieder auf dein problem zurückzukommen, was nun trash ist und was nicht... meiner meinung nach übrigens auch keine frage eines hohen/niedrigen budgets). heute ist eben Asylum dafür zuständig, entweder fürs TV (SyFy) oder direkt den heimkinomarkt die entsprechenden pendants an den start zu bringen.

anfangs hatte ich mit dem Asylum-konzept, eben den mockbustern (und für die sind sie ja mittlerweile berühmt-berüchtigt), auch meine probleme, störte mich an miesen effekten, billigen settings, abgehalfterten C-stars, die sich nunmehr dort ihr zubrot verdienen, aber wenn der groschen gefallen ist, können diese filme wirklich spaß machen. mit einschränkungen, versteht sich.

aber die dinger verkaufen sich nicht ohne grund, so daß es bei Asylum gut zu florieren scheint. auch wenn sich hinterher jeder aufregt, wie mies film XYZ gewesen ist: der markt ist vorhanden. und Asylum wärde blöd, ihn nicht zu bedienen.

und sind wir doch mal ehrlich: wenn ich mir den trailer zu "I, Frankenstein" so ansehe, scheinen auch die großen studios mittlerweile mit ordentlich budget ihre eigenen mockbuster unters volk zu bringen, nur tut's bei denen eben weh, wenn die zuschauer ausbleiben und mal eben ein dreistelliger millionenbetrag in den sand gesetzt wurde. dann doch lieber für zwei euro fuffzich etwas amüsanten schund runterkurbeln und gute kasse machen.
 

Willy Wonka

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Die Mockbuster hatte ich nur betont, weil Asylum dadurch an Popularität gewann, aber wie sich an „Sharkando" zeigt, der bald sogar einen Kinostart in Deutschland bekommt, versuchen sie sich davon ein wenig zu emanzipieren.

Für mich sind es im Grunde aber dennoch kalkulierte Billig-Produktionen, die größtenteils durch ihre schlechte Qualität für Unterhaltung sorgen wollen. Das es dafür einen Markt gibt, finde ich sogar ziemlich einleuchtend, da ich immer häufiger mitbekomme, dass viele Menschen mit dem aktuellen Kinogeschehen unzufrieden sind, weil die Filme zu anspruchslos und simpel geworden seien. Einige vollziehen dann den Schritt und nähern sich dem anspruchsvollem Kino zu, aber viele sind davon anscheinend auch zu überfordert und wollen dann statt Emmerichs „2012", der nach vielen Aussagen auch richtig mies sei und voll die schlechte Handlunge habe, lieber eine Billigproduktion von Asylum ansehen, um einen Film richtig zu „verlachen“.

Mit „Trash“ hat das für mich nicht mehr viel zu tun, da für mich „Trash“ immer noch dadurch gekennzeichnet ist, dass jemand mit viel Herzblut an einem Film arbeitet, aber aufgrund von Mittel und fehlendem Talent versagt, wie der berühmt berüchtigte Edward D. Wood. Bei den Filmen von Asylum hat es aber den Anschein, dass bereits die Intention darin besteht, einen schlechten Film zu machen. In dieser Hinsicht könnte bei „I, Frankenstein“ viel mehr von „Trash“ gesprochen werden, da es bestimmt nicht die Absicht von Regisseur Stuart Beattie war, einen schlechten Film zu machen. Wobei ein Trailer nicht immer für die endgültige Qualität eines Films herangezogen werden sollte.
 

Russel Faraday

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klar sind die produktionen kalkuliert. niemand investiert gern geld, ob nun 200 mio. oder 500.000, und sieht dieses den bach runtergehen. man will natürlich geld verdienen, und Asylum bedient die vom hollywood-bombast-kino abgewanderten filmfans, die nicht mehr alles absegnen, was ihnen vorgesetzt wird. ich persönlich bin nicht frei von gewisser häme, wenn ein film mit einem so absurd hohen budget ordentlich auf den bauch klatscht.

die majors haben längst jede relationen verloren. daß man schon beim neuen "Star Trek", der immerhin ganz gut gelaufen ist und einen ziemlichen batzen geld eingespielt hat, schon hinter vorgehaltener hand von enttäuschung spricht, ist zum an die stirn klatschen. klar, das groteske budget plus werbekosten muß erstmal wieder eingespielt werden, und nicht jeder film schafft dies, indem er 'mühelos' die milliarde knackt.

das "gewollt und nicht gekonnt"- schema, ob ein film nun trash ist oder nicht, sehe ich übrigens nicht zwingend so. auch die wiki-definition, daß trash mit einem kleinen budget einhergeht, teile ich nicht. klar, Ed Wood ist der fall von "gut gemeint, aber doch gescheitert", aber da ist er eher doch die ausnahme. Stuart Gordon, Brian Yuzna und co drehen B-filme, keine trash-filme (zumindest in den meisten fällen, und ich habe so einiges von ihnen gesehen), aber sie machen aus dem kleinen budgets, die ihnen zur verfügung steht, das beste, vernachlässigen nicht den (gewollten) humor und sind sich ganz und gänzlich im klaren, in welcher liga sie spielen. von Roger Corman ganz zu schweigen. von dem lief vor einer weile mal eine hochinteressante doku. sein fazit zum ende des new hollywood und Steven Spielberg (konkret bezogen auf "Jaws"): "Jetzt drehen sie [Spielberg, Lucas] unsere Filme. Nur mit viel Geld."

wenn ich mir da z.b. einen Marcus Nispel ansehe, dessen filme mir physische schmerzen verursachen, und die auf jeden fall ernstgemeint sind (und von ihrem regisseur ästhetisch als kunst verstanden werden wollen), kommen mir die neckischen Asylum-produktionen gerade recht, hollywood ein wenig den stinkefinger zu zeigen. ich finde es gut, daß es solche filme noch gibt und daß die ihr publikum finden.
 

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Glaube wir können die Beiträge in den Asylum Tread verschieben, oder ? Da ja eigentlich nicht der Film sondern das Studio diskutiert wird.

@ Willy, hast du kein SyFy im TV Programm, schau dir einfach mal einen an, entweder gefällt er dir, oder nicht. Bei Asylum gibt es keine Grauzonen, entweder es taugt einem oder nicht. Und auch wie Russell schon schrieb, die Mockbuster sind eher naja, aber die Eigenproduktionen sind spitze !
 

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Glaube wir können die Beiträge in den Asylum Tread verschieben, oder ? Da ja eigentlich nicht der Film sondern das Studio diskutiert wird.

Stimmt schon, aber der Thread in der Mediathek ist ja mehr ein Info-Thread. Ich würde diese Beiträge erst einmal an dieser Stelle lassen.

PS: Habe kein SyFy. Aber aktuell habe ich auch wirklich kaum Interesse daran und dass kommt echt sehr selten vor in Bezug auf Filme oder Genres.
 
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