tikiwuku
Filmvisionaer
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A House of Dynamite
Kathryn Bigelows neuer Film wird als erschreckend realistisch beworben. Ich persönlich fand ihn weder besonders erschreckend noch glaubwürdig.
Die Prämisse: Eine einzelne nukleare Interkontinentalrakete wird auf die USA abgefeuert. China und Russland schieben die Schuld auf Nordkorea – ein Land, dem man zutrauen könnte, eine Rakete zu starten, aber bei dem berechtigte Zweifel bestehen, ob diese überhaupt ihr Ziel erreicht.
Doch warum sollte jemand so handeln? Als ob die USA nicht in der Lage wären, den wahren Urheber eines solchen Angriffs zu identifizieren – und dann mit aller Härte zu reagieren. Die Idee, die Reaktion der USA auf einen nuklearen Angriff zu „testen“, wirkt konstruiert. Die Antwort auf einen solchen Angriff ist längst bekannt.
Man sieht ja was passiert wenn man zwei Wolkenkratzer zu Bürozeiten einebnet und dieses Mal sind deutlich mehr Wolkenkratzer betroffen.
Der Fokus des Films liegt dabei auf den Figuren, die auf den Angriff reagieren: der US-Präsident, Berater, Analytiker und Soldaten. Die Handlung spielt sich in den etwa 20 Minuten ab, die die Rakete bis zum Einschlag benötigt – erzählt aus verschiedenen Perspektiven.
Das gelingt dem Film wiederum. Die emotionale Bandbreite der Charaktere, ihre Entscheidungen (bis auf eine die so lächerlich wirkte dass ich laut lachen musste) und Konflikte sind gut inszeniert. Doch da man die Rakete selbst nie sieht und ihre Flugbahn nur auf Bildschirmen dargestellt wird, hätte man ruhig einen größeren Angriff inszenieren können – dramaturgisch wäre das wirkungsvoller gewesen.
Das Ende war dann doch sehr enttäuschend.
Schade! Da schaue ich doch lieber The Sum of all Fears oder lese Tom Clancy's Vorlage an die man sich nicht gehalten hat.
Kathryn Bigelows neuer Film wird als erschreckend realistisch beworben. Ich persönlich fand ihn weder besonders erschreckend noch glaubwürdig.
Die Prämisse: Eine einzelne nukleare Interkontinentalrakete wird auf die USA abgefeuert. China und Russland schieben die Schuld auf Nordkorea – ein Land, dem man zutrauen könnte, eine Rakete zu starten, aber bei dem berechtigte Zweifel bestehen, ob diese überhaupt ihr Ziel erreicht.
Doch warum sollte jemand so handeln? Als ob die USA nicht in der Lage wären, den wahren Urheber eines solchen Angriffs zu identifizieren – und dann mit aller Härte zu reagieren. Die Idee, die Reaktion der USA auf einen nuklearen Angriff zu „testen“, wirkt konstruiert. Die Antwort auf einen solchen Angriff ist längst bekannt.
Man sieht ja was passiert wenn man zwei Wolkenkratzer zu Bürozeiten einebnet und dieses Mal sind deutlich mehr Wolkenkratzer betroffen.
Der Fokus des Films liegt dabei auf den Figuren, die auf den Angriff reagieren: der US-Präsident, Berater, Analytiker und Soldaten. Die Handlung spielt sich in den etwa 20 Minuten ab, die die Rakete bis zum Einschlag benötigt – erzählt aus verschiedenen Perspektiven.
Das gelingt dem Film wiederum. Die emotionale Bandbreite der Charaktere, ihre Entscheidungen (bis auf eine die so lächerlich wirkte dass ich laut lachen musste) und Konflikte sind gut inszeniert. Doch da man die Rakete selbst nie sieht und ihre Flugbahn nur auf Bildschirmen dargestellt wird, hätte man ruhig einen größeren Angriff inszenieren können – dramaturgisch wäre das wirkungsvoller gewesen.
Das Ende war dann doch sehr enttäuschend.
Denn eine Antwort wie die USA in so einem Fall reagieren würden bleibt einem der Film schuldig.
Vermutlich weil die Macher selber wissen dass ein Angriff in dieser Form niemals stattfinden wird, weil es ganz einfach keinen Sinn ergibt und somit endet der Film einfach mit einer Ausblendung.
Vermutlich weil die Macher selber wissen dass ein Angriff in dieser Form niemals stattfinden wird, weil es ganz einfach keinen Sinn ergibt und somit endet der Film einfach mit einer Ausblendung.
Schade! Da schaue ich doch lieber The Sum of all Fears oder lese Tom Clancy's Vorlage an die man sich nicht gehalten hat.