Chillerama

ma(c)festus

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Chillerama:

# 02 19.05.13 ma(c)festus
 
Zuletzt bearbeitet:

ma(c)festus

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Chillerama

ist eine liebenswerte Hommage im Grindhouse Stil.Diese Hommage wartet mit unzähligen Anspielungen auf Klassiker sowie auch Trash-Produktionen von den 30ern bis zu den 80ern auf.Alles wird hier bedient,und das garantiert einen hohen Unterhaltungswert.
Man wird mit einen vierteiligen Episoden-Horror konfrontiert,dessen Inhalt so dermaßen so skurril und trashig ist und das alles endet in einem arg absurden Finale.Die einzelnen Episoden sind billig inszeniert,Effekte sind bewusst schlecht umgesetzt,und die Darsteller sind grottig schlecht.Alles das was ein B Movie auszeichnet.
Vier bekannte Regisseure haben je eine Episode dazugesteuert:

Wadzilla von Adam Rifkin :
Eine mutiere Samenzelle zur Killerzelle.Das Spermium legt ein aggressives Verhalten an den Tag und beginnt die Stadt zu zerstören,und das Militär bläst zur Gegenattacke.Wer jetzt denkt das ist doch großer Schwachsinn liegt verdammt richtig.

Was a Teenage Wearbear von Tim Sullivan:
Eine Anlehnung an die Beach-Boy Filme,Eis am Stiel,Grease und Teen-Wolf kräftig auf die Hörner.Hier wird eine Geschichte erzählt eines Schülers Ricky,der gerade seine Homosexualität entdeckt.
Hier geht es um schwulen Werbären.Wo Ricky sich zu einer Leder-Bande hingezogen fühlt.Die Gefühle der Beteiligten werden durch Musical-Nummern in Sang und Tanz ausgedrückt.Bietet einige Lacher,aber funktioniert mehr recht als schlecht.

The Diary of Anne Frankenstein von Adam Green
Dieser Film ist bitterböse,respektlos und urkomisch.Hier will Hitler einen Super-Nazi zusammenbauen,dafür braucht er aber Geheimepläne.Hitler nuschelt pausenlos unverständlichen
Wirrwarr (Untertitel werden hier eingeblendet).Ein Wink an Charlin Chaplins Großen Diktator.Ein Höhepunkt der beste Kurzfilm,aber er schießt ein wenig über das Ziel hinaus.

Zom-B-Movie von Joe Lynch
Eigentlich das Grundgerüst aller 3 Kurzfilme.
Durch eine Panne gelangt verseuchtes Blut in die Popcornmaschine des Autokinos,und schon bald bricht eine Blut und Sexorgie zwischen den Menge Untote los.Return of the Living Dead stand hier eindeutig Pate.

Chillerama ist eine Thrashperle der besonderen Art und Weise.Teils zwiespältig hat aber das Potenzial Kultstatus zu erreichen.

Wertung:

8,5 - 10 Punkten
 

Firefly

Filmvisionaer
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AW: Chillerama

Gibt ein tolles Interview mit Adam Rifkin und Tim Sullivan in der Deadline#38 zum Film
" Wie übersetzt man Scheisskopf " :lol::lol:

Film muss von mir unbedingt gesehen werden :bart:
 

ma(c)festus

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AW: Chillerama

Kannst du das Interview in der Deadline ? Da bekommt man beim Lesen schon richtig Laune. ;)

Nee, kenne ich nicht. Meinst Du wieviel Laune Du erst hast wenn du den Film gesehen hast. Besonders wenn Wadzilla sein Ejakulat ablässt .:D
 

Vince

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AW: Chillerama

Billig gemacht, unterste Niveauschublade, wechselhafte Qualität - alles ist so, wie es bei einem guten Episodenfilm aus der Trashecke sein sollte. Zu den schwächeren Eigenschaften dieser Zusammenstelung gehört sicherlich zum einen die moderne, fade, sepia-ausgeblichene Optik der Zombie-Rahmenepisode, aber immerhin ist dies ein Film aus dem Jahr 2011 und es macht durchaus Sinn, sich nicht komplett hinter dem Retro-Schild zu verstecken, sondern auch dem aktuellen Jahrzehnt einen eigenen Beitrag zum ehemaligen Troma-Spezialgebiet zuzugestehen.
Zum anderen ist da noch die auf sehr schmalem Grat pendelnde Episode "I Was A Teenage Werebear", die zwar irgendwie nie ganz zünden möchte (und auch sehr unangenehm zu schauen ist), andererseits aber den Rebellenfilm der 50er und 60er Jahre hervorragend portraitiert und auch die Schwulenklischees zwingender inszeniert als es hysterische Larifari-Komödien aus dem "Scary Movie"-Spross zu tun pflegen.
Die Highlights liefern aber Adam Rifkin mit einer Variation der Überwuchs-Subsparte, die eigentlich sehr einfach und naheliegend anmutet, aber in der Praxis doch unverbraucht scheint (und die fehlerhaften, aber liebevollen SFX-Montagen sind ungemein reizvoll), sowie Adam Green, der in seiner Schwarzweiß-Hitlerparodie einfach mal alles richtig macht, was "Iron Sky" kläglich verkackte.
Apropos: Was "Deathication" angeht, kann man zumindest nicht behaupten, nicht ausgiebig gewarnt worden zu sein. Zudem hievt dieser ziemlich extreme Kurzbeitrag das Gesamtpaket auf ein Level, das es verbietet, Grindhouse als Mainstream-Spaß zu konsumieren (so wie eben vor allem mit "Planet Terror" geschehen).
Bei all den Schwächen (zu denen auch eine auf Dauer relativ monotone Fixierung auf sexuelle Themen gehört) sind es doch vielleicht gerade diese, die "Chillerama" kombiniert mit seinen unzweifelhaften Stärken zu einem der sehr lohnenswerten Genre-Beiträge jüngeren Datums machen.
gute 7/10
 

kelte

Filmvisionaer
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AW: Chillerama

Was ein geiler Scheißhaufen von Film! Troma
Trash zu besten 80er Zeiten, mit tiefer Verbeugung vor Jack Arnold. Das Autokino-Ambiente punktet und die Darsteller sind diesmal nicht direkt vom dreckigsten Klo Schottlands gecastet. Eingebettet sind hier vier Kurzfilme, die Grindhouse Cinema Geschichte in Sperma und Blut schreiben und viel zu wenige sind dabei. Die kleinen Wichser um die Southpark Schwachmatten herum, feiern immer noch die letzte Folge mit ihrem geschwollenen Schlumpfpimmeln in der Hand ab und das geschundene Publikum denkt sich....alle paar Jahre gerne wieder :hoch:
8,5 von 10 auf der Arschlochskala
 
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