Shock
- Ersteller Tarantino1980
- Erstellt am
Shock
Dora und Ihr zweiter Mann Bruno leben nach dem Tot ihres ersten Mannes gemeinsam mit Dora´s Sohn Marco in einem großen Haus. Bruno ist Pilot und daher häufiger unterwegs. Mutter und Sohn erleben jedoch in dem neuen Haus sehr schnell ungewöhnliche Dinge.
Mario Bava inszeniert hier wohl im Jahr 1977 seinen letzten Film, zumindest sein letzter in dem er offiziell alleine auf dem Regie Stuhl saß. Aber auch hier in Shock hatte wohl sein Sohn Lamberto Bava etwas mehr dazu beigetragen, als bereits in früheren Werken von Mario Bava, wo sein sohn auch schon als Regie-Assistent mit dabei war. Tatsächlich würde ich jetzt hier einmal behaupten das der Film Shock vielmehr der Handschrift von Lamberto Bava ähnelt, was ich jetzt nicht schlimm finde, da ich seine Filme bisher auch immer als recht solide emfand, aber eben sie viele technische Raffinessen seines Vaters Mario schmerzlich vermissen. Auch in Shock merkt man schon, das es zwar ein grundsolider Geisterhorror Film ist, der aus meiner Sicht wieder vollkommen zu unrecht sehr unbekannt ist, da er auch nicht nur gute Schauwerte hat, sondern eben auch mit einer schönen Atmosphäre punkten kann, auch wenn man hier nicht zuviel erwartene sollte, gerade wenn man aus Bava´s frühren Werken doch sehr verwöhnt wurde was Atmosphäre, Setdesing und besonders das Farbspiel - auch mit Licht und Schatten - gewohnt war. Solche Stilmittel fehlen hier gänzlich, was mich auch schnell auf die Theorie brachte, das hier Mario Bava im Grunde nur noch etwas an der Regie Arbeit beteiligt war oder sogar vielleicht nur noch seinen bekannten Namen in der Filmszene verwendetet um seinen Sohn den Einstieg als Regisseur so einfach wie möglich zu gestalten. Zwar konnte Lamberto nie an die genialen Erfolge seines Vaters anknüpfen, aber ich werde mich auch mit ihm noch etwas näher beschäftigen.
Shock ist daher mehr nach der Handschrift von Lamberto Bava inszeniert worden, was man in vielen Einstellungen und vorallem an dem fehlenden genialen Setdesing bzw. fehlenden Farbspiel absolut sieht. Die Story und die Grundidee des Filmes hätten nämlich schon recht gut zu Mario Bava´s früheren Werken gepasst, er hätte den Film nur anders inszeniert. Bei ihm wäre die Geschichte mit großer Wahrscheinlichkeit viel Fantasy lastiger gewesen und die Sets wären viel prunkvoller und interessanter gestaltet gewesen. Shock wirkt dadurch halt schon anders, da diese Elemente fehlen und ich hier nur schlecht die Handschrift von Mario Bava erkennen konnte, was aber nicht heißt das ich den Film schlecht finde. Ganz im Gegenteil der Film stammt von 1977 und biete damals schon sehr viele schöne Elemente aus dem Horror Genre, auch wenn ich wie gesagt nicht der größte Geisterhorror Fan bin, aber wenn es gut gemacht ist kann ich natürlich auch diesem Sub Genre etwas abgewinnen. Und das konnte ich Shock definitiv!
Der Cast war auch eher durchwachsen. Dafür hat mich aber die Hauptdarstellerin Daria Nicolodi absolut überzeugt und abgeholt. Als großer Dario Argento Fan war sie mir natürlich schon vorher ein Begriff und ich war gespannt, da es mein erster Film mit ihr war der nicht aus dem "Argento Universum" stammt wie sie dort auf mich wirkt. In Profondo Rosso, Horror Infernal und Tenebrae hatte sie mir schon gut gefallen. Hier konnte sie aber nochmal eine andere Seite von sich zeigen, die mir auch gefallen hat. Es war kein Giallo bzw. Gothik Horror Film in dem sie hier mitspielte, es war eben eher ein Old School Horror Film, der auch durchaus eine US Amerikanische Produktion aus den 80er Jahren hätte sein können, ohne das jetzt negativ zu meinen.
Shock ist einer dieser Filme auf die ich niemals aufmerksam geworden wäre wenn ich mich nicht tiefer mit Mario Bava beschäftigt hätte. Es ist kein typischer Film von Bava und wie bereits auch oben erwähnt glaube ich, ob es nun damals schon gesundheitliche Gründe waren warum er nicht mehr so aktiv hier mitgewirkt hat, oder ob er nur mit seinem bekannten Namen Pate stand um eben seinem Sohn hier den Einstieg als Regisseur zu erleichtern, ist mir eigentlich egal da es ein schöner solider Horror Film ist den ich daher gerne auch an Leute weiterempfehlen würde, die nicht soviel mit dem Italo Genre Kino am Hut haben, aber sich gerne alte Horrorfilme aus den 80er Jahren anschauen. Ich denke auch bei dieser Zielgruppe könnte der Film punkten!
Wertung: 8/10
Dora und Ihr zweiter Mann Bruno leben nach dem Tot ihres ersten Mannes gemeinsam mit Dora´s Sohn Marco in einem großen Haus. Bruno ist Pilot und daher häufiger unterwegs. Mutter und Sohn erleben jedoch in dem neuen Haus sehr schnell ungewöhnliche Dinge.
Mario Bava inszeniert hier wohl im Jahr 1977 seinen letzten Film, zumindest sein letzter in dem er offiziell alleine auf dem Regie Stuhl saß. Aber auch hier in Shock hatte wohl sein Sohn Lamberto Bava etwas mehr dazu beigetragen, als bereits in früheren Werken von Mario Bava, wo sein sohn auch schon als Regie-Assistent mit dabei war. Tatsächlich würde ich jetzt hier einmal behaupten das der Film Shock vielmehr der Handschrift von Lamberto Bava ähnelt, was ich jetzt nicht schlimm finde, da ich seine Filme bisher auch immer als recht solide emfand, aber eben sie viele technische Raffinessen seines Vaters Mario schmerzlich vermissen. Auch in Shock merkt man schon, das es zwar ein grundsolider Geisterhorror Film ist, der aus meiner Sicht wieder vollkommen zu unrecht sehr unbekannt ist, da er auch nicht nur gute Schauwerte hat, sondern eben auch mit einer schönen Atmosphäre punkten kann, auch wenn man hier nicht zuviel erwartene sollte, gerade wenn man aus Bava´s frühren Werken doch sehr verwöhnt wurde was Atmosphäre, Setdesing und besonders das Farbspiel - auch mit Licht und Schatten - gewohnt war. Solche Stilmittel fehlen hier gänzlich, was mich auch schnell auf die Theorie brachte, das hier Mario Bava im Grunde nur noch etwas an der Regie Arbeit beteiligt war oder sogar vielleicht nur noch seinen bekannten Namen in der Filmszene verwendetet um seinen Sohn den Einstieg als Regisseur so einfach wie möglich zu gestalten. Zwar konnte Lamberto nie an die genialen Erfolge seines Vaters anknüpfen, aber ich werde mich auch mit ihm noch etwas näher beschäftigen.
Shock ist daher mehr nach der Handschrift von Lamberto Bava inszeniert worden, was man in vielen Einstellungen und vorallem an dem fehlenden genialen Setdesing bzw. fehlenden Farbspiel absolut sieht. Die Story und die Grundidee des Filmes hätten nämlich schon recht gut zu Mario Bava´s früheren Werken gepasst, er hätte den Film nur anders inszeniert. Bei ihm wäre die Geschichte mit großer Wahrscheinlichkeit viel Fantasy lastiger gewesen und die Sets wären viel prunkvoller und interessanter gestaltet gewesen. Shock wirkt dadurch halt schon anders, da diese Elemente fehlen und ich hier nur schlecht die Handschrift von Mario Bava erkennen konnte, was aber nicht heißt das ich den Film schlecht finde. Ganz im Gegenteil der Film stammt von 1977 und biete damals schon sehr viele schöne Elemente aus dem Horror Genre, auch wenn ich wie gesagt nicht der größte Geisterhorror Fan bin, aber wenn es gut gemacht ist kann ich natürlich auch diesem Sub Genre etwas abgewinnen. Und das konnte ich Shock definitiv!
Der Cast war auch eher durchwachsen. Dafür hat mich aber die Hauptdarstellerin Daria Nicolodi absolut überzeugt und abgeholt. Als großer Dario Argento Fan war sie mir natürlich schon vorher ein Begriff und ich war gespannt, da es mein erster Film mit ihr war der nicht aus dem "Argento Universum" stammt wie sie dort auf mich wirkt. In Profondo Rosso, Horror Infernal und Tenebrae hatte sie mir schon gut gefallen. Hier konnte sie aber nochmal eine andere Seite von sich zeigen, die mir auch gefallen hat. Es war kein Giallo bzw. Gothik Horror Film in dem sie hier mitspielte, es war eben eher ein Old School Horror Film, der auch durchaus eine US Amerikanische Produktion aus den 80er Jahren hätte sein können, ohne das jetzt negativ zu meinen.
Shock ist einer dieser Filme auf die ich niemals aufmerksam geworden wäre wenn ich mich nicht tiefer mit Mario Bava beschäftigt hätte. Es ist kein typischer Film von Bava und wie bereits auch oben erwähnt glaube ich, ob es nun damals schon gesundheitliche Gründe waren warum er nicht mehr so aktiv hier mitgewirkt hat, oder ob er nur mit seinem bekannten Namen Pate stand um eben seinem Sohn hier den Einstieg als Regisseur zu erleichtern, ist mir eigentlich egal da es ein schöner solider Horror Film ist den ich daher gerne auch an Leute weiterempfehlen würde, die nicht soviel mit dem Italo Genre Kino am Hut haben, aber sich gerne alte Horrorfilme aus den 80er Jahren anschauen. Ich denke auch bei dieser Zielgruppe könnte der Film punkten!
Wertung: 8/10