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Blutiger Zahltag
- Ersteller Tarantino1980
- Erstellt am
Blutiger Zahltag
Eine teilweise verbrannte Frauenleiche wird Morgens am Strand von einem kleinen Mädchen entdeckt. Die ermittelnden Behörden sind vor ein großes Rätsel gestellt, da die Identität der Leiche durch die Verbrennungen im Gesicht nicht zuzuordnen ist und es auch keine passende Vermisstenmeldung gibt. Der bereits im Ruhestand befindliche Inspector Thompson wird auch auf den Fall aufmerksam und bietet seine Mithilfe bei den Ermittlungen an.
Regisseur Flavio Mogherini inszenierte 1978 diesen Film. Er ist zwar im Rahmen der Koch Media Giallo Collection Teil 2 in Deutschland veröffentlicht worden, ist jedoch weit davon entfernt ein reinrassiger Giallo zu sein. Dennoch gehört er, meiner Meinung jedoch, definitiv dazu und für Italo Genre Fans absolut ein Muss. Der Film ist eine Mischung aus True Crime (da die Story auf einem tatsächlichen Mordfall basiert), Poliziottesco, Giallo, aber eben auch einem klassichen Kriminalfilm. Die eigentliche Geschichte trug sich in den 1930er Jahren in Australien zu. Daher wurden einige Szenen auch in Sydney gedreht, obwohl es sich um eine Produkution aus Italien/Spanien handelt. Flavio Mogherini übertrug die Handlung zwar in die damalige aktuelle Zeit, hätte aber meiner Meinung nach auch als guter Neo Noir, gerade in Anbetracht auf ein Castmitglied, funktioniert. Ob der Film dadurch noch besser geworden wäre kann ich schlecht beurteilen. Auf jeden Fall war die Inszenierung von Flavio Mogherini recht gelungen. Was ich sehr schön fand war die Tatsache das der Zuschauer nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekam, sondern man immer am Ball bleiben musste und einige Elemente der Story auch lediglich durch Dialoge erzählt wurde, man also die Geschehnisse nicht in Bildern sah. So wurde die Aufmerksamkeit des Zuschauers definitiv verstärkt. Die Story war für mich sehr interessant und ich bin mir sicher, wäre dieser Film genauso in den USA veröffentlicht worden, wäre er nicht nur bekannter sondern hätte mit Sicherheit auch eine größere Fangemeinde.
Auch ein absoluter Pluspunkt ist der hervorragende Cast. Angeführt von Ray Milland, der hier in einer wundervollen Rolle zeigen konnte, das er mit 73 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehörte. Er hat uns hier einen wundervollen Ermittler präsentiert, der für mich wie bereits erwähnt nicht nur typische Merkmale eines Polizisten aus einem Giallo bzw. Poliziottesco verkörperte, sondern auch Potential gehabt hätte einen wunderebaren Detectiv in einem Neo Noir abzubilden. Ein paar Off Kommentare und schon wäre es perfekt gewesen. Dann noch die wundervolle Dalila Di Lazzaro, die dem Genre Fans aus Filmen wie z.B. Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien und Phenomena durchaus bekannt sein sollte. Nicht nur das es sich hierbei um eine wunderschöne Frau handelt, sie konnte in Blutiger Zahltag auch zeigen das sie eine sehr gute Darstellerin ist. Als dritter im Bunde ist mir sehr postiv noch Michele Placido aufgefallen, der auch den gewissen itallienischen Touch mit in die Produktion gebracht hat.
Blutiger Zahltag ist ein Film, der aus meiner Sicht, zu unrecht recht unbekannt ist. Als Giallo Fan darf man wie erwähnt nicht zuviel erwarten, aber gerade Freunde von klassichen Kriminalfilmen aus den 70ern sollten hier mal einen Blick riskieren. Auch wenn der Film bisher in Deutschland nur auf DVD erschienen ist sollte man hiervon sich nicht abschrecken lassen, da das restaurierte Bild wirklich gut ist und auch auf einem 55 Zoll 4K TV noch richtig gut aussieht, was man leider nicht von jeder DVD Produktion behaupten kann.
Wertung: 7.5/10
Eine teilweise verbrannte Frauenleiche wird Morgens am Strand von einem kleinen Mädchen entdeckt. Die ermittelnden Behörden sind vor ein großes Rätsel gestellt, da die Identität der Leiche durch die Verbrennungen im Gesicht nicht zuzuordnen ist und es auch keine passende Vermisstenmeldung gibt. Der bereits im Ruhestand befindliche Inspector Thompson wird auch auf den Fall aufmerksam und bietet seine Mithilfe bei den Ermittlungen an.
Regisseur Flavio Mogherini inszenierte 1978 diesen Film. Er ist zwar im Rahmen der Koch Media Giallo Collection Teil 2 in Deutschland veröffentlicht worden, ist jedoch weit davon entfernt ein reinrassiger Giallo zu sein. Dennoch gehört er, meiner Meinung jedoch, definitiv dazu und für Italo Genre Fans absolut ein Muss. Der Film ist eine Mischung aus True Crime (da die Story auf einem tatsächlichen Mordfall basiert), Poliziottesco, Giallo, aber eben auch einem klassichen Kriminalfilm. Die eigentliche Geschichte trug sich in den 1930er Jahren in Australien zu. Daher wurden einige Szenen auch in Sydney gedreht, obwohl es sich um eine Produkution aus Italien/Spanien handelt. Flavio Mogherini übertrug die Handlung zwar in die damalige aktuelle Zeit, hätte aber meiner Meinung nach auch als guter Neo Noir, gerade in Anbetracht auf ein Castmitglied, funktioniert. Ob der Film dadurch noch besser geworden wäre kann ich schlecht beurteilen. Auf jeden Fall war die Inszenierung von Flavio Mogherini recht gelungen. Was ich sehr schön fand war die Tatsache das der Zuschauer nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekam, sondern man immer am Ball bleiben musste und einige Elemente der Story auch lediglich durch Dialoge erzählt wurde, man also die Geschehnisse nicht in Bildern sah. So wurde die Aufmerksamkeit des Zuschauers definitiv verstärkt. Die Story war für mich sehr interessant und ich bin mir sicher, wäre dieser Film genauso in den USA veröffentlicht worden, wäre er nicht nur bekannter sondern hätte mit Sicherheit auch eine größere Fangemeinde.
Auch ein absoluter Pluspunkt ist der hervorragende Cast. Angeführt von Ray Milland, der hier in einer wundervollen Rolle zeigen konnte, das er mit 73 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehörte. Er hat uns hier einen wundervollen Ermittler präsentiert, der für mich wie bereits erwähnt nicht nur typische Merkmale eines Polizisten aus einem Giallo bzw. Poliziottesco verkörperte, sondern auch Potential gehabt hätte einen wunderebaren Detectiv in einem Neo Noir abzubilden. Ein paar Off Kommentare und schon wäre es perfekt gewesen. Dann noch die wundervolle Dalila Di Lazzaro, die dem Genre Fans aus Filmen wie z.B. Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien und Phenomena durchaus bekannt sein sollte. Nicht nur das es sich hierbei um eine wunderschöne Frau handelt, sie konnte in Blutiger Zahltag auch zeigen das sie eine sehr gute Darstellerin ist. Als dritter im Bunde ist mir sehr postiv noch Michele Placido aufgefallen, der auch den gewissen itallienischen Touch mit in die Produktion gebracht hat.
Blutiger Zahltag ist ein Film, der aus meiner Sicht, zu unrecht recht unbekannt ist. Als Giallo Fan darf man wie erwähnt nicht zuviel erwarten, aber gerade Freunde von klassichen Kriminalfilmen aus den 70ern sollten hier mal einen Blick riskieren. Auch wenn der Film bisher in Deutschland nur auf DVD erschienen ist sollte man hiervon sich nicht abschrecken lassen, da das restaurierte Bild wirklich gut ist und auch auf einem 55 Zoll 4K TV noch richtig gut aussieht, was man leider nicht von jeder DVD Produktion behaupten kann.
Wertung: 7.5/10