Bernadette
- Ersteller Willy Wonka
- Erstellt am
Bernadette
Eine Star-Architektin in einer Schaffens- und Lebenskrise, worunter mehr oder weniger die Familie und das Umfeld leidet. Nur der von der Tochter vorgeschlagene Familien-Ausflug in die Antarktis könnte womöglich die Abhilfe schaffen. Das dargestellte Milieu und die verhandelten Probleme scheinen für viele Zuschauer nicht sehr attraktiv zu sein, sodass der Kinofilm aktuell von keinem großen Erfolg gekrönt ist, obwohl der Roman, worauf der Film basiert ein New-York-Times Besteller ist. Doch der merkwürdige Trailer sowie die gemischten Kritiken und Reaktionen scheinen die Leute nicht zu einem Kinobesuch zu animieren.
Allein wegen des Trailers und der Kritiken war meine Erwartungshaltung daher relativ niedrig und das trotz des Regisseurs Richard Linklater („Boyhood“, „Before-Trilogie“) und der Hauptdarstellerin Cate Blanchett. Aber anscheinend war ich einfach in der richtigen Stimmung für den Film, denn mir hat er ausgesprochen gut gefallen. Richard Linklater hat einfach das richtige Gespür für kleine, feine Tragikomödien und mit einer tollen Cate Blanchett, die in der Rolle der Bernadette vollkommen aufgeht, hat man schon die halbe Miete. Zudem kann auch das restliche Ensemble u.a. mit Billy Crudup als vielbeschäftigter, aber dennoch liebevoller Ehemann und Kristen Wiig als überengagierte Vorstadtmutter überzeugen. Eine große Entdeckung ist außerdem Emma Nelson (ihr Spielfilm-Debüt!) in der Rolle der smarten Tochter.
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