13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi

tikiwuku

Filmvisionaer
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Gesamtübersicht aller Kritiken zu 13 Hours - The Secret Soldiers of Benghazi:

#02 09.03.16 tikiwuku
 
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tikiwuku

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13 Hours


Unglaublich aber wahr: Michael Bay kann noch gute Filme machen und in diesem Fall sogar einen sehr guten!

Eine sechsköpfige Security Truppe bestehend aus ehemaligen Soldaten der US Streitkräfte muss auf einen kleinen CIA Außenposten in Benghasi und gleichzeitig auf einen Botschafter aufpassen der in einem kleinen Palast wohnt der obendrein noch schwierig zu verteidigen ist.

Und am 11. September 2012, genau 11 Jahre nach den WTC Anschlägen, macht sich eine große Truppe Aufständischer auf um die Ungläubigen zu töten.

Der Film basiert auf realen Ereignissen. So hat das heftige Feuergefecht um das kleine Gelände wirklich statt gefunden und der Film präsentiert dass roh und brutal.

Während andere Filme jeden einzelnen Abschuss glorifizieren, zeigt 13 Hours wie sowas in der Realität aussieht und die Aufständischen, von denen viele keine militärische Ausbildung haben, werden regelrecht hingerichtet da sie in der Dunkelheit die PMCs gar nicht sehen können.

Der Film zeig aber nicht nur die Amerikaner beim töten, sondern auch was für Zustände in diesem Land herrschen und wie verzwickt die Situation damals war.
Manchmal glaubt man der Film beliebt zu scherzen, aber dem ist leider nicht so.

Die einzelnen PMC werden einem ein bisschen vorgestellt, man sieht sie einmal wie sie mit ihrer Familie telefonieren, aber die Darstellung der Männer ist ziemlich glaubwürdig.

Sie fürchten sich, hegen Zweifel an der Mission, fluchen sich den Arsch ab, machen blöde Witze und schießen einfach alles über den Haufen was nur entfernt wie ein Feind aussieht.

Obendrein bezieht der Film keinerlei Stellung zu den Vorfällen. Warum das passiert ist scheißegal, es ist passiert und der Film erzählt wie.

Nur zum Ende hin wird es doch etwas dramatischer, aber auch hier bleibt der Film auf dem Teppich und lockert den Schluss sogar mit ein paar kleinen Gags auf.

Eine Szene fand ich besonders gut: Was passiert eigentlich mit den ganzen toten Aufständischen? Sind die wirklich nur Kanonenfutter? Auch darauf gibt der Film eine Antwort.

Inszeniert ist der Film hervorragend und es werden in den Gefechten zwar Schulterkameras eingesetzt, doch diese bleiben sehr ruhig so dass man wunderbar beobachten kann wie das heftige Gewehrfeuer die bewaffneten Zivilisten niedermäht.
Dabei stehen die Soldaten auch nicht herum und schießen vollautomatisch aus der Hüfte, sondern gegen entweder einzelne Schüsse oder Salven ab. Wie es sich gehört. Auch gibt es keine irren Stunts oder andere unglaubwürdige Szenen.

Die einzelnen Darsteller, wobei ich bisher nur zwei kannte, machen alle einen hervorragenden Job. Von den PMC, über die CIA Mitarbeiter, bis hin zu den angeheuerten Libyern. Besonders gefreut hat es mich Max Martini wiederzusehen. :hoch:

Die deutsche Synchro lässt etwas zu wünschen übrig. Ein paar der Sprecher sind echt gut, aber einige Andere leider nicht so.

Nichtsdestotrotz ein sehr guter Kriegsactionfilm
Gratuliere, Bay!

8/10

Eine 9/10 ist vielleicht mit der englischen Synchro drin. Ein großer Fehler ist aber drin: 2012 gab es noch keine Xbox One und ich glaube ich habe da Call of Duty Advanced Warfare gesehen das erst zwei Jahre später erschienen ist. ;)
 
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