Sam Trautman
Kleindarsteller
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Dürfte halt auch für die heutige Zeit schwierig sein dort oben zu filmen, allerdings gehören Bilder vom Gipfelsieg unbedingt dazu wenn man eine solche Geschichte erzählt.Sir Edmund Hillarys Augen
Was Edmund Hillary 1953 ehrfürchtig erblickte, als er den höchsten Berg der Erde bestieg und von ihm hinunter sah, bleibt dem Zuschauer verborgen. Genau wie das Gefühl, dass ihn überkommen haben muss am Fuße des Everest als er zu ihm hinauf sah. Durch seine Augen konnte freilich nur er sehen, doch wie es ausgesehen haben muss dort oben hätte kein Geheimnis bleiben müssen. Es bleibt aber eins, denn Regisseur (Baltasar Kormakur) gelingt es nur in den seltensten Fällen den Zuschauer mit zu nehmen auf das Dach der Welt.
Ich hatte gehofft das dieser Eindruck vermittelt wird, schade wenn dem nicht so ist.Meist bleibt die Kamera nah auf den Gesichtern seiner Bergkraxler, nur selten kann man durch ihre Augen sehen und sehen was sie sehen. Schade denn es hätte viel zu sehen gegeben dort oben wo jeder Schritt der schwerste ist.
Stimmt, man hätte hier wohl auch eine Chance gehabt zukünftigen Geisteskranken Möchtegerns zu zeigen wie dämlich sie sind wenn sie noch nicht mal auf der Zugspitze standen, aber einen Trip aufs Dach der Welt planen.Everest ist weder anprangernd, noch tut er weh, noch kann er das Eis an der Oberfläche seiner vielen Charaktere freilegen. ...
Wäre der ideale Ort um den Tourismus auf dem Berg anzuprangern.
Stattdessen bleibt dieser beklagenswerte Umstand, wodurch jährlich eine Handvoll Amateure ihr Leben verlieren, nur eine kurze Randnotiz im fertigen Film. Niemand hält dabei anklagend den Finger in die Wunde. Niemand bezieht Stellung oder stellt die Frage nach dem Sinn oder der Situation. Alles was unangenehm ist bleibt Ausgeklammert . Die Gelegenheit verstreicht kommentarlos.
Das wäre aber gerade in diesen Filmen extrem leicht, schlimm wenn ein Regisseur das hier nicht hinbekommt.Eisig wird´s nicht nur am Basislager sondern auch wenn es um Figurenentwicklung und deren Darstellung geht. Was unter der Eisschicht liegt interessiert den Regisseur nicht, dabei wäre dies unabdingbar um Mitgefühl zu entwickeln für seine Figuren.
Tja und spätestens hier hat der Film bei mir wohl ebenfalls voll verkackt ohne das ich ihn gesehen hab, denn auf tolle Bilder habe ich mich besonders gefreut.Dem Zuschauer hätte dies auch gut getan indem er visuell beindruckende Bilder geliefert bekommen hätte doch leider beschränken sich die beindruckende Bilder, die zudem noch im wie dafür geschaffenen 3D gedreht wurden, auf eine einzige Szene. Als sich eine Lawine löst.
Unfassbar, dass wäre doch soooo leicht gewesen.Zu keiner Zeit schwabbt dem Zuschauer das Gefühl von Höhe oder der unabwendbaren Gefahr ins Gemüt.
Ist aber nachvollziehbar.Keine Musik, die einsetzt keine lange Trauer, wenn einer stirbt ist er einfach weg.
Wie gesagt, ich werd ihn mir allein schon allein deswegen anschauen da ich mir im Grunde jeden Film anschaue wo es um Berge geht.Schau ihn dir mal an und ich würde mich freuen wie der Film bei einem ankommt der sich mit der Materie auskennt.
Also tatsächlich waren auch an diesem Tag Leute da oben,aber nicht nach meiner Auffassung vom Bergsteigen.Nochmal eine Frage. Du hast geschrieben von den Leuten auf dieser Expedition hat keiner den Gipfel gesehen? Im Film sind aber schon ein paar Leute oben.