Barabbas

smee

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Barabbas (1961):

#02 03.04.15 smee
 
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smee

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Barabbas



Monumentalfilme schaue ich mir Zeit meines Lebens sehr sehr gerne an. Sie gehören schon immer mit zu meinen frühesten Kindheitserrinerungen. Ben-Hur, Die zehn Gebote, Samson und Delilah.
Das waren alles Filme die wir immer mit der ganzen Familie angeschaut haben. So Traurig sie auch immer waren, wenn man sie sich zusammen angeschaut hat dann waren das immer tolle Filmstunden an die man sich gerne errinert. Barabbas hatte ich nie gesehen. Interresiert hat mich die Geschichte aber schon als ich dass erste mal davon gehört oder in einer Fernsehzeitschrift gelesen hab.

Gestern Nacht lief er dann auf Servus TV und ich konnte Ihn mir endlich ansehen. Der Film konnte dann nicht so einschlagen wie erhofft, aber trotzdem konnte ich Ihm vieles abgewinnen.

Den meisten dürfte die Geschichte sicherlich bekannt sein aber hier nochmal kurz zum Inhalt: Barabbas war ein verurteilter Dieb und Mörder, der in seiner Gefängniszelle auf seine Hinrichtung wartet und von dem ganzen Aufstand, der draußen von statten ging zunächst nicht viel mitbekam.
Er wird von den Menschen Jerusalems aber begnadigt, weil sie wollen das Jesus von Nazareth an seiner Stelle gekreuzigt werden soll, was dann auch geschieht. Er kann sein Glück zunächst nicht ganz fassen und kehrt erstmal zu seiner geliebten und sein gewohntes Leben als Dieb zurück.
Dabei wird er immer wieder von den Christen "bedrängt" dass er die Schuld dafür trage, das der Sohn Gottes gekreuzigt worden sein soll. Dabei konnte der arme Kerl ja eigentlich gar nichts dafür.

Irgendwann wird er wieder wegen eines Diebstahls gefangen genommen und zur schwersten Sklavenarbeit in den Mienen von Sizilien gezwungen. Aber Barabbas ist irgendwie nicht mehr in die Knie zu zwingen. Er ist zäher als all die anderen Sklaven um Ihn herum, kann es aber selber nicht verstehen warum das so ist. Das fällt allerdings irgendwann auch den Römern auf und er wird als Gladiator ausgebildet und nach Rom ins Kolosseum gebracht.

Ab hier muss man nicht weiter auf den Inhalt eingehen aber die Geschichte hat mich stellenweise sehr an Gladiator errinert. Insgesamt kann Barabbas zwar nicht mit den großen Monumental-Epen dieser "Hochzeit" der 50er mithalten, dennoch konnte er mich 2 Stunden lang sehr gut Unterhalten.
Er ist eben nicht so spektakulär. Er erzählt viel mehr eine Geschichte. Die Vorzüge des Films sind zum einen die sehr passende und absolut gelungene Film-Musik, und zum anderen der alles überragende Anthony Quinn, der schon immer ein Lieblingsschauspieler von mir war und hier wirklich sehr bewegend spielt. Jack Palance und Ernest Borgnine sind in kleinen Nebenrollen zu sehen.
Das Ende trägt leider auch etwas zu Dick auf, aber hey, es ist ja Ostern.


Insgesamt kriegt der Film von mir gute 7/10 Punkte
 
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