The Purge - Die Säuberung

dax

Filmvisionaer
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Gesamtübersicht aller Kritiken zu The Purge - Die Säuberung:

#02 19.10.13 dax
 
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dax

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AW: The Purge - Die Säuberung

The Purge - Die Säuberung

Einmal im Jahr sind für 12 Stunden Mord und Totschlag legal.
Dadurch will man erreichen das sich die Gesellschaft von selbst reinigt und das Verbrechen an den anderen 364 Tagen das Jahres nicht mehr auftreten.
Scheinbar mit Erfolg.
Denn während sich in dieser Nacht in den Armenvierteln die Leichen auf den Straßen stapeln, schotten sich die Reichen in ihren (scheinbar) einbruchsicheren Villen für diese Nacht komplett ab.
So schafft es der Staat das sich die Minderbemittelten gegenseitig auslöschen, oder als Opfer für jagende Reiche dienen.
Das hat positive Auswirkungen auf die Sozialkassen und einen noch größeren auf die boomende Sicherheitsbranche die den Reichen vorbehalten ist.
Eine wohlhabende Familie schottet sich während dieser Nacht in ihrer Luxusresidenz ab, nur der Sprössling sieht auf den Monitoren der Außenüberwachungsanlage einen gehetzten und verletzten Schwarzen und entschließt intuitiv ihm zu helfen...das hat für die Familie fatale Folgen, welche ich jetzt aus Spoilergründen natürlich nicht erläutern werde.

Der Film bietet eine tolle Grundidee, entwickelt sich zu einem spannenden Home Invasion Thriller hat aber auch immer wieder Szenen wo es einem schwer fällt sich nicht den Kopf an der Tischkante blutig zu schlagen.
Der Familie gelingt es nur schwer als Sympathieträger zu fungieren, aber das ist auch nicht unbedingt die Rolle die der Regisseur ihnen zugedacht hat.
Sicherlich hätte man aus dem Film mehr machen können, sind etliche Szenen auch entfernt von jeglicher Logik...aber das allgegenwärtige Grundkorsett des Films versteht es ihn zu tragen und zumindest mich vor dem Bildschirm zu fesseln.
Als ich dann irgendwann anfing zu brüllen: "leg ihn um, brech ihm den Arm", hat der Film sein Ziel erreicht...nämlich das man anfängt genau dieses zu reflektieren.

Weit weg von einem Meisterwerk, aber dennoch grundsolide Spannung mit einer tollen Storyidee, welcher man sicherlich auch besser hätte umsetzten können, aber vielleicht schafft das ja Teil 2.

7,5/10
 
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Tarantino1980

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Super das Du sogar eine KK geschrieben hast. Ich werde ihn mir auf jeden Fall einmal anschauen. Mal sehen ob ich ihn in meiner Videothek nächste Woche finde. Sobald ich ihn gesichtet habe melde ich mich hier nochmal ;)
 

kelte

Filmvisionaer
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AW: The Purge - Die Säuberung

und dax hat nicht unrecht mit seiner kritik. der film ist genau das was man erwartet bei so einer thematik. er weiß zu unterhalten, hat gute wie blöde momente...aber genau das richtige fürn feierabend :)
 

Tarantino1980

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AW: The Purge - Die Säuberung

So den hab ich dann jetzt auch gesehen. Die Grundidee fand ich sehr interessant, also nicht das man über so ein System im realen Leben nachdenken sollte, aber halt das Thema als solches.

Leider wurde die Story dann zu klischeehaft umgesetzt. Ich gebe dax vollkommen recht. Es ist wirklich schwierig die Familie Sandin als Symphatieträger zu sehen.

Was ich auch nicht so ganz verstanden habe ist die Tatsache das man offenbar ein recht gutes Sicherheitssystem hat, aber dann der Notstromgenerator nur für die Videoüberwachung da ist. Auch fand ich es etwas unlogisch das man zwar einerseits sich wie in eiem Bunker abriegelt, dann aber das gesamte Grundstück offen lässt. Kein Elektorzaun, keine Selbstschussanlagen oder ein Minienfeld. Also eher eine passive Verteidigung, welche ich aber, wenn es sowas wirklich geben sollte, noch durch eine aktive Unterstützen würde. Denn sonst passiert genau das was im Film passiert ist. Eine Gruppe von irgenwelchen Leuten kappt die Stromzufuhr verschafft sich somit Zugang zu Deinem Haus und das einzige was man entgegensetzen kann sind eine handvoll Handfeuerwaffen die natürlich in keiner Relation zu der Anzahl der Angreifer steht. Aber mit einer besseren offensiv Verteidigung wären diese "Punks" erst garnicht auf das Grundstück gekommen sondern wären direkt beim Versuch standesrechtlich erschossen worden, was ja laut Gesetztgebung in dieser Nacht kein Verbrechen gewesen wäre.

Und genau das ist der Punkt, was der Film wirklich gut macht. Man beschäfigt sich mit dem Thema und ertappt sich wirklich dabei das man im Grunde, wenn es hart auf hart käme genauso handeln würde. Bevor man selber bzw. seine liebsten verletzt/getötet werden, tötet man selber. An der stelle fand ich den Film sehr intensiv!

Der Cast war jedoch offenbar nicht wirklich in Spielfreude. Weder Ethan Hawke noch Lena Headey haben mich hier überzeugt zuschweige denn begeistert. Irgendwie hatte ich das Gefühl das beide nur mitgespielt haben weil sie für irgendwas Geld brauchten und das "Taschengeld" nötig hatten, also nicht ans ersparte wollten. Anders kann ich es mir nicht erklären wie man so lustlos spielen kann.

Der Regisseur
James DeMonaco hat noch versucht das Beste rauszuholen. Die Inszenierung war nicht besonders herrausragend, aber war auch nicht schlecht. Es war eben, wie dax bereits sagte, solide. Ich hätte es z.B. viel spannender gefunden hätte der Freund der Tochter sich nur so reingeschlichen und im Laufe des Filmes hätte sich herrausgestellt das er auch zu dieser Jungendclique gehört hätte. So war es einfach nur Klischee das ausgerechnet ein schwarzer Mann von einer Gruppe reicher Jugendlicher gejagt wird und dadurch eben die ganze Sache ins Rollen gerät.

Dennoch bin ich froh ihn mir angesehen zu haben da es mal eine schöne Unterhaltung für zwischendurch war.

Wertung: 6/10
 

tikiwuku

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AW: The Purge - Die Säuberung

Danke für die Kritiken. Den Film wollte ich mir eigentlich im Kino ansehen, wird aber nun auf DVD oder Blu nachgeholt wenn die mal unter 10€ zu haben sind. :)
 

meix

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AW: The Purge - Die Säuberung

We are having dinner! No penises!
Die Prämisse ist unfassbar dumm, aber durchaus interessant. Die Opening Credits bringen einen sofort in 'Purge' Stimmung. Der Rest ist dann ein ordinärer 'Home Invasion' Film und kein besonders Guter. Für die Laufzeit ist die Einführung zu lang. Der Mittelteil mit den Maskenmenschen (das Maskendesign ist für mich das Highlight des Films) ist gut, aber der letzte Teil ist einfach unpassend und macht den guten Mittelteil wieder zunichte.
4/10
 

Cable

Filmvisionaer
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AW: The Purge - Die Säuberung

Irgendwie lustlose Schauspieler, die allesamt unsympathisch rüberkommen (Hawke hab ich zuerst gar nicht erkannt) und ein riesen Logikloch, ohne dass die Story aber gar nicht funktioniert. Denn bei der Abriegelung sieht man von aussen total glatte Metallplatten runterfahren, aber die bösen Buben schaffen es ohne Probleme, daran Ketten zu befestigen und die Dinger RUND UMS GANZE HAUS!!!! bei jeder Tür und jedem Fenster rauszureißen. :spinner: Und dass neben der Tatsache, dass sich mir überhaupt nicht erschließt, warum wegen diesen einmal 12 Stunden im Jahr sonst groß weniger Verbrechen passieren sollen, da geht mir jede Logik ab.

Und dass die liebe Nachbarin die Leutchen am liebsten killen würde, war mir auch gleich klar, die Kekse waren sicher auch vergiftet. :ugly:
 

Leatherface

Filmvisionaer
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AW: The Purge - Die Säuberung

gleich ist es soweit. Lasst das Biest raus, denn

The Purge - Die Säuberung
beginnt. Ganz witzig. Vor allen der Abspann:lol:
Allerdings hätte ich mir ein munteres Seelen-Säubern draussen auf den Straßen gewünscht. Hach, hätte das schön blutig werden können. Beigemischt mit ein wenig Verhoeven-Humor hätte der Streifen grandios werden können. So bleibt ein netter Streifen übrig
3,5/5

wie dem auch sei, ich gehe jetzt meine deutsche Pflicht tun und werde meine Seele reinigen:hoch:
 
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Russel Faraday

Filmvisionaer
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AW: The Purge - Die Säuberung

auch gestern gesichtet und eher nicht angetan, denn der film setzt an der genau falschen perspektive an: statt einem absoluten normalo beizuwohnen, wie er einmal im jahr die sau rauslässt, bekommen wir eine familie präsentiert, die erstens gar nichts mit der säuberung zu tun haben will und die zweitens von ein paar chaoten belagert wird, die ganz ohne zweifel auch außerhalb dieser einen nacht ordentlich einen an der waffel haben dürften.

in seinen besten momenten erinnert die chose etwas an John Carpenters "Assault on Precinct 13", in dessen remake Ethan Hawkman ("Drawn Together"-gag :D) ja eine wichtige rolle übernahm, ohne aber jemals auch nur ansatzweise dessen grad an bedrohung erreichen zu können.

vielleicht macht das sequel es ja besser. mit teil 1 breitet sich jedenfalls enttäuschung bei mir aus.

PS: geht's nur mir so, oder wird Hawke tatsächlich dem jüngeren Harrison Ford immer ähnlicher?
 

Die wilde 13

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der film setzt an der genau falschen perspektive an: statt einem absoluten normalo beizuwohnen, wie er einmal im jahr die sau rauslässt, bekommen wir eine familie präsentiert, die erstens gar nichts mit der säuberung zu tun haben will und die zweitens von ein paar chaoten belagert wird,
Genau dieser Aspekt hat mir auch nicht gefallen, denn so war es im Grunde nur die x-te Version eines Home-Invasion- Thrillers. Dazu noch (zu) viele Ungereimtheiten, die einen immer wieder aus dem Szenerio herausgerissen haben, weil man selber seine Birne immer wieder auf die Tischplatte hämmern musste.
Dabei hat mir die Grundidee durchaus "gefallen", wobei ich es auch gut fand, das im Film auch kritische Töne angesprochen wurden. Aber insgesamt hätte man da wesentlich mehr rausholen müssen. Was hätte daraus zum Beispiel ein David Fincher gemacht...

Noch knapp über Durchschnitt, daher 5,5/10
 
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