Schindlers Liste

deadlyfriend

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Schindlers Liste


Es ist nicht ganz einfach einen Film zu rezensieren, den man im Grunde sehr mag, aber trotzdem auch kritische Worte dafür übrig hat. Wenn man ihn nämlich aus einem bestimmten Blickwinkel heraus betrachtet, kann man ihn nur als Meisterwerk titulieren. Aus einem Anderen erkennt man widerum ziemliche Schwächen. Dies verursacht zumindest bei mir eine bestimmte Art von Zerrissenheit, die nicht einfach zu beschreiben ist. Die Kritikpunkte sind nämlich manchmal die Gleichen wie die Pluspunkte. Zum Einen bin ich von der Art der Inszenierung absolut begeistert, aber auf der anderen Seite auch wieder nicht. Ähnlich geht es mir mit dem Inhalt, aber der Reihe nach.

Das der Film in schwarz/weiß gedreht wurde, finde ich absolut hervorragend. Das kann aber auch damit zusammenhängen, das ich damit keinerlei Probleme habe. Eher das Gegenteil ist der Fall, weshalb ich dieses Farbbild gewohnt bin. Das an vielen Originalschauplätzen gedreht wurde, finde ich ebenfalls absolut lobenswert und darüber hinaus ist das gesamte Setdesign fantastisch. Das Tempo ist gut und auch die Erzählstruktur bannt einen an den Schirm. Leider hat Spielberg aber zu viele Knöpfe eingebaut, die er immer mal wieder drückt, um den Zuschauern die provozierte Emotion zu entlocken. Das gelingt allerdings nur solange, bis man sie entdeckt und merkt das man gesteuert wird. Als Beispiel nehme ich da mal das Mädchen in rot, um den Zwiespalt genauer zu erklären. Visuell ist die Idee phänomenal und auch innerhalb der Bedeutung für das Umdenken von Oskar Schindler nötig. Allerdings ist sie mit einem Zeitzünder versehen, der dann hochgeht als der Wagen mit ihr vorbeifährt. Diese beabsichtigte Gefühlsexplosion hat man kommen gesehen, weshalb das dann eher eine Fehlzündung war. Solche Dinge finden sich aber häufiger an. Beispielsweise der Einarmige der sich bei Schindler bedankt, während er am Essen ist. Die Szene ist unnötig und bringt den Film nicht weiter. Sie ist wieder nur als Zeitzünder eingefügt worden, was aber auch hier sofort zu erkennen ist. Diese Art der Manipulation ist das was mir zumindest nicht gefällt, ich aber über die gesamte Spieldauer hinweg, wieder verschmerzen kann. Zusätzlich stören mich aber auch die Spielbergschen Emotions-Tsunamis, die mit weinenden Geigen unterlegt sind. Wie bei Schindlers Monolog, kurz bevor er sich verabschiedet. In diesem Moment wird die wirklich harte Realität der vorangegangenen Szenarien aufgeweicht, so das man aus der Fassungslosigkeit heraus, in einen gewohnheitsmäßigen Spielberg-Film deportiert wird.
Trotzdem gelingt das natürlich bei den meisten Zuschauern, weshalb das auch nicht als allgemeine Kritik verstanden werden sollte. Man kann sich nämlich nur bei Spielberg bedanken, das er das Thema aufgegriffen und auf diese Weise umgesetzt hat. Dadurch haben sich nämlich mehr Menschen damit beschäftigt, als das im Normalfall passiert wäre. Es wäre allerdings auch wünschenswert, wenn man sich mit der gleichen Intensität an andere Geschehnisse im 2.Weltkrieg filmisch herantrauen würde, um den durchschnittlich Interessierten weg von seinem Schulbuchwissen zu bringen, das höchstens für die Tonne taugt.

Damit sind wir dann auch schon beim Inhalt. Auch hier kann man Spielberg wieder loben, da er unglaublich viel Wissenswertes vermittelt und die Zustände verdammt gut darstellt. Sofern man das aus der Ferne überhaupt beurteilen kann, da ich natürlich ebenfalls nur von meinem Wissensstand ausgehe. Die zeitlichen Abläufe und Zahlen scheinen in jedem Fall zu stimmen, aber leider doktort Spielberg auch hier an den vermeintlich wahren Geschehnissen rum, um sie besser in einem Kinofilm unterzubringen. Itzhak Stern hat es in der Filmform nie gegeben. Hier wurden drei Charaktere zu einem umfunktioniert, was aus filmischen Gesichtspunkten auch durchaus Sinn macht. Aber im Kontext, die realen Ereignisse der Judenvernichtung wiederzugeben, finde ich solche Dinge immer ein wenig fragwürdig. Das hätte man bestimmt auch anders lösen können. Zusätzlich hat man auch Ermordungen durch Amon Goeth eingebaut, die so nicht belegt sind. Dafür aber andere weggelassen, die man nachweisen konnte. Der Sinn dahinter entzieht sich mir. Die sehr gut ausgebaute Figur von Goeth, gibt mir aber ebenfalls Rätsel auf. Warum hat man sich so viel Mühe gemacht sie wiederzugeben, wenn man dann wegläßt, das er 1944 bereits von den Nazis selbst verhaftet wurde?

Zudem ist das Portrait von Oskar Schindler etwas zu großzügig ausgefallen. Okay, auch hier muss man natürlich hinnehmen, das dies nunmal ein Film ist. Mit einem zwielichtigen Charakter in der Führungsrolle, hätte man das Publikum kaum begeistern können. Seine Erkenntnisse für ein Umdenken fanden ja innerhalb des Films durch das "rote Mädchen" statt. Dies gilt aber eben nur als Synonym, denn seine Entwicklung war mit Sicherheit schleichender. Das Wichtigste bei der Person Schindler ist nämlich für mich seine eigene Erkenntnis. Diese fand aber eben so nicht statt. Warum mir das so wichtig erscheint, muss ich anhand einer Hypothese festmachen: Wenn es nie zu einer Judenvernichtung gekommen wäre und man sie wirklich "nur" als Zwangsarbeiter eingesetzt hätte, wäre Schindler nicht als Lebensretter, sondern als Ausbeuter des jüdischen Elends in die Geschichte eingegangen. Schließlich startete er nur aus materiellen Gründen und war kein geborener Gutmensch. Mit der Darstellung seines Umdenkens hat man sich meines Erachtens nicht so richtig auseinandergesetzt und dafür lieber eine Erfindung benutzt. Nicht das ich Schindler kritisieren möchte. Der Mann hat großartiges geleistet, was man gar nicht in Worte fassen kann. Nur wie er zu dem Entschluß fand, hätte ich gerne authentischer umgesetzt gesehen.

Abschließend bleibt aber festzustellen das "Schindlers Liste" in jedem Fall zu den Filmen gehört, die man gesehen haben muss. Auch wenn ich viele Punkte kritisiere und gerne anders gesehen hätte, ist der Film in jeder Sekunde fesselnd. Wenn man an der Grundthematik interessiert ist, kann man eh nicht vorbeigehen. Wenn man daran nicht interessiert ist, trotzdem nicht. Dafür ist der Film zu wertvoll und auch wichtig. Wenn nur nicht die ganzen Kritikpunkte wären......
 

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AW: Schindlers Liste

Nachdem ich das gelesen hatte...

Leider hat Spielberg aber zu viele Knöpfe eingebaut, die er immer mal wieder drückt, um den Zuschauern die provozierte Emotion zu entlocken.

...musste ich sofort an diese Szene denken:

Beispielsweise der Einarmige der sich bei Schindler bedankt, während er am Essen ist. Die Szene ist unnötig und bringt den Film nicht weiter. Sie ist wieder nur als Zeitzünder eingefügt worden, was aber auch hier sofort zu erkennen ist.

Was an dieser Szene für mich bemerkenswert ist, ist dass sie bei mir funktioniert...denn eigentlich hasse ich Tränendrüsengedrücke, Kitsch und Pathos! Hier schießen mir aber jedes Mal auf's Neue die Tränen in die Augen! Dass Spielberg hier manipuliert versteht sich von selbst, aber er scheint die richtigen Manipulationsknöpfe zu drücken!

Im Grunde vollbringt Spielberg hier ein "getting away with murder" durch overstating understatement: duch die s/w-Optik, den (für Williams-Verhältnisse) zurückhaltenden Score und die recht ruhige Erzählweise, baut er sich ein Nest beim "arthousigen" Publikum, das eigentlich auf die wahren, die realen Emotionsabziehbilder Wert legt. Nun ist der Weg bereitet für Manipulationen, die zwar erkannt, aber durch o.g. Rahmen toleriert werden.
Es ist ein Märchen mit einem wahren Kern...einem Kern dem man glaubt, vielleicht auch einfach glauben will. Weniger Märchen als Jakob, Der Lügner oder Das Leben Ist Schön (an diesen Beispielen sieht man übrigens wie versessen wir darauf sind, aus diesem Stück schrecklichster Geschichte eine Fantasie zu stricken), aber auch keine Darstellung der Realität. Wie du richtig schreibst:

Zudem ist das Portrait von Oskar Schindler etwas zu großzügig ausgefallen.

Wir glauben gerne an den "guten Mensch von Sezuan"...in der Filmgeschichte gibt es hunderte Beispiele. Wenn man diese Utopie, diese Essenz des Gutmenschen nun ansatzweise mit historischen Fakten aufarbeiten kann, dann ist einem der Erfolg bei Publikum und Kritikern schon (fast) sicher.
Auch hier ist Spielberg wieder clever: er greift weniger in die Ikonosierungsschublade, als das manche Kritiker vielleicht erwartet hätten, aber doch so viel, dass das Publikum danach einen neuen Helden hatte. Ist das paradox? Und wie...so wie der ganze Film (bzw. mein Verhältnis zu ihm), wie du ja auch schreibst.

Seine Erkenntnisse für ein Umdenken fanden ja innerhalb des Films durch das "rote Mädchen" statt.

Ähnlich ist es bei Das Leben Der Anderen...ein Film, den ich ebenfalls sehr gut finde, obwohl er alles von mir hier und in deiner Kritik aufgezählte beinhaltet. Hier ist es ein Mädchen im roten Mantel, dort sind es klassische Klänge. Bei solchen Dingen darf man grds. nicht den Fehler machen und die Metapher als Alleinbeweggrund erachten. Leider sind die beiden genannten Metaphern in den jeweiligen Filmen so präsent (was an der Inszenierung liegt), dass man kaum umherkommt sie als alleinige Motive für das Handeln der Protagonisten zu sehen...
 

deadlyfriend

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AW: Schindlers Liste

Was an dieser Szene für mich bemerkenswert ist, ist dass sie bei mir funktioniert...denn eigentlich hasse ich Tränendrüsengedrücke, Kitsch und Pathos! Hier schießen mir aber jedes Mal auf's Neue die Tränen in die Augen! Dass Spielberg hier manipuliert versteht sich von selbst, aber er scheint die richtigen Manipulationsknöpfe zu drücken!

Das ist auch der Zwiespalt den ich selbst in mir trage. Einige Szenen in der Art funktionieren, aber einige auch wieder nicht, obwohl sie nach dem gleichen Prinzip ablaufen. Die hier benannte funktionierte bei mir nur bei der Erstsichtung, auch wenn ich den Ausgang im Vorfeld wusste. Trotzdem hat er das sehr gut inszeniert. Genau da liegt mein Dilmemma. Die Szene ist gut, aber ich mag sie nicht.
Genauso sehe ich die Szene in der Gaskammer. Da hat er Spannungskino par Excellence abgeliefert, da man mit dem Unvermeidlichem fest gerechnet hatte. Dann ging das Wasser an. Meine Erleichterung bei der Erstsichtung war riesig. Danach habe ich mich aber dabei ertappt, sie zu verachten. Will ich in diesem Moment einen Griff in die Kino-Trickkiste sehen? Dadurch das sie funktionierte ist sie auf der einen Seite großartig. Als ich erkannte das ich seine von mir erwartete Reaktion zeigte, hätte ich ihn prügeln können. Inzwischen befinde ich sie als unangebracht, weil sie mich in dieser Form wieder an "normales" Kino erinnert.

Im Grunde vollbringt Spielberg hier ein "getting away with murder" durch overstating understatement: duch die s/w-Optik, den (für Williams-Verhältnisse) zurückhaltenden Score und die recht ruhige Erzählweise, baut er sich ein Nest beim "arthousigen" Publikum, das eigentlich auf die wahren, die realen Emotionsabziehbilder Wert legt. Nun ist der Weg bereitet für Manipulationen, die zwar erkannt, aber durch o.g. Rahmen toleriert werden.
Es ist ein Märchen mit einem wahren Kern...einem Kern dem man glaubt, vielleicht auch einfach glauben will. Weniger Märchen als Jakob, Der Lügner oder Das Leben Ist Schön (an diesen Beispielen sieht man übrigens wie versessen wir darauf sind, aus diesem Stück schrecklichster Geschichte eine Fantasie zu stricken), aber auch keine Darstellung der Realität.

Das hast du sehr treffend formuliert und ich bin mir sicher das diese Funktionsweise perfekt umgesetzt wurde. Zumindest kann ich mich bei oberflächlicher Betrachtung davon absolut nicht frei sprechen. Mit der Zielsetzung und deren Umsetzung verzeiht man eher diverse Dinge, die man eigentlich nicht mag.

Wir glauben gerne an den "guten Mensch von Sezuan"...in der Filmgeschichte gibt es hunderte Beispiele. Wenn man diese Utopie, diese Essenz des Gutmenschen nun ansatzweise mit historischen Fakten aufarbeiten kann, dann ist einem der Erfolg bei Publikum und Kritikern schon (fast) sicher.

Vor allem macht man die Kritiker bei dieser Thematik damit auch schnell mundtot. Man darf sich ja eigentlich wegen political correctness, schon gar nicht negativ zum Film äußern.

Auch hier ist Spielberg wieder clever: er greift weniger in die Ikonosierungsschublade, als das manche Kritiker vielleicht erwartet hätten, aber doch so viel, dass das Publikum danach einen neuen Helden hatte. Ist das paradox? Und wie...so wie der ganze Film (bzw. mein Verhältnis zu ihm), wie du ja auch schreibst.

Ja, auch mein Verhältnis zum Film ist eben paradox. Ich bin davon völlig gefesselt, obwohl Dinge auftauchen die ich nicht mag. Ein Meisterwerk der Manipulation;)


Ähnlich ist es bei Das Leben Der Anderen...ein Film, den ich ebenfalls sehr gut finde, obwohl er alles von mir hier und in deiner Kritik aufgezählte beinhaltet. Hier ist es ein Mädchen im roten Mantel, dort sind es klassische Klänge. Bei solchen Dingen darf man grds. nicht den Fehler machen und die Metapher als Alleinbeweggrund erachten. Leider sind die beiden genannten Metaphern in den jeweiligen Filmen so präsent (was an der Inszenierung liegt), dass man kaum umherkommt sie als alleinige Motive für das Handeln der Protagonisten zu sehen...

Das ist aber wie gesagt nicht ganz bei mir aufgegangen. Ein Film der sogar die korrekten überlieferten letzten Worte von Amon Goeth einbaut und auf Authenzität setzt, darf sich normalerweise dann nicht so viele Freiheiten rausnehmen. Seltsamerweise kann ich Schindlers Liste das eher verzeihen als anderen. Möglicherweise deshalb, weil er die Kernaussage nicht groß veränderte. Trotzdem bleiben sie bei mir aber als Kritikpunkte haften, die mich bislang bei jeder Sichtung störten. Auch bei der Heutigen.
 

George Lucas

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AW: Schindlers Liste

Für mich war die Szene am Bewegensten, die ganz am Ende gezeigt wurde.
Der "Gedenkstein" in Israel, an denen die Darsteller des Films mit denen von ihnen gespielten (noch lebenden) Personen einen Stein auf das Grab von Schindler legten.
Hier wurde in beeindruckender, einzigartiger und emotional berührender Weise die Brücke vom Film zur Realität überquert.

Schindlers Liste stellt für mich ein grandioses und zeitloses Stück Filmgeschichte dar!
 

Taucher

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AW: Schindlers Liste

Schindlers Liste stellt für mich ein grandioses und zeitloses Stück Filmgeschichte dar!

Für mich auch !

@deadlyfriend

Du kannst es drehen und wenden wie du möchtest, in deinen Ausführungen hast du sicher des öfteren Recht, doch es ist und bleibt nunmal ein Film.
Als Denkanstoß für Leute die sich bewußt oder unbewußt mit dieser Thematik nie beschäftigt haben , taugt der Film allemal.
Wer intensiver in die Materie einsteigen will/möchte,so wie du, dem seien Dokumetarfilme an Herz gelegt die den Horizont besser erweitern können,als jeder Spielfilm, der es , wie gesagt, nunmal ist.
 

deadlyfriend

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AW: Schindlers Liste

Für mich war die Szene am Bewegensten, die ganz am Ende gezeigt wurde.
Der "Gedenkstein" in Israel, an denen die Darsteller des Films mit denen von ihnen gespielten (noch lebenden) Personen einen Stein auf das Grab von Schindler legten.
Hier wurde in beeindruckender, einzigartiger und emotional berührender Weise die Brücke vom Film zur Realität überquert.

Schindlers Liste stellt für mich ein grandioses und zeitloses Stück Filmgeschichte dar!

Ja, die Szene fand ich ebenfalls großartig und das Ben Kingsley an der Seite von Witwe Stern lief, sehr bewegend. Schön das du auch die Zeitlosigkeit erwähnst, da man beim Dreh keine Rückschlüsse auf das Entstehungsjahr des Films zulassen wollte. In der Tat sieht man dem Film das nicht an. In 20 Jahren wird keiner sagen können, das der Film aus den 90ern ist, wenn er es nicht weiß bzw. durch die Darsteller nicht darauf schließen kann. Von der Machart her ist ihm das meines Erachtens zu 100% gelungen.


@deadlyfriend

Du kannst es drehen und wenden wie du möchtest, in deinen Ausführungen hast du sicher des öfteren Recht, doch es ist und bleibt nunmal ein Film.

Ich drehe und wende nichts, aber für mich ist das auch nicht nur ein Film.

Als Denkanstoß für Leute die sich bewußt oder unbewußt mit dieser Thematik nie beschäftigt haben , taugt der Film allemal.

In jedem Fall, weshalb ich das ja auch in meiner Rezi explizit erwähnt habe. Ich sehe nur oftmals das Problem, das....

Wer intensiver in die Materie einsteigen will/möchte,so wie du, dem seien Dokumetarfilme an Herz gelegt die den Horizont besser erweitern können,als jeder Spielfilm, der es , wie gesagt, nunmal ist.

viele Menschen sich nicht weitergehend damit beschäftigen. Viele nehmen Unterhaltungsfilme als Quelle für historisches Wissen. Deshalb bin ich bei der Darstellung von geschichtlichen Ereignissen so penibel. Allerdings ist Schindlers Liste dafür ein schlechtes Beispiel, da der Grundgehalt und das was hängenbleiben soll, absolut korrekt ist. Die inhaltlichen Änderungen ändern nichts an der Kernaussage. Trotzdem halte ich sie nicht für so nichtig, um sie unerwähnt zu lassen.
 

George Lucas

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AW: Schindlers Liste

Viele nehmen Unterhaltungsfilme als Quelle für historisches Wissen.
... wieviele Menschen in England glauben daran, dass es die Schlacht um Helms Klamm wirklich gegeben hat. Ich habe da eine 2-stellige Prozentzahl noch in Erinnerung...
:lol:

Leider gibt es zu viele Filme, die sich massiv von geschichtlichen Hintergründen entfernen. In sofern würde ich auch immer Dokumentationen empfehlen, um reale Hintergrundinformation zu erhalten.
Schindlers Liste ist diesbezüglich sicherlich ein extrem positiv herausragender Film, was die geschichtlichen Hintergründe angeht.
Da habe ich von Amerikanern schon ganz andere Filme gesehen...
 
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AW: Schindlers Liste

Ich denke mal alles aus dem Film wird so auch net unbedingt passiert sein aber ein bisschen Geschichtliches Wissen kann man dem Film schon entnehmen aber wie du schon sagtest Dokumentationen sind da wesentlich besser und informativer.
 

Johannesbk

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AW: Schindlers Liste

Wie immer, Hammer Kritik von dir:rock:
Eben auch so einen Gutmenschenfilm überhaupt zu kritisieren bzw. so viele gute Kritikpunkte zu finden, während andere (wie ich) wie erschlagen vor den Abspielgerät saßen, hervorragend, aber ich hab auch was zum diskutieren;)

Schindlers Liste

Zudem ist das Portrait von Oskar Schindler etwas zu großzügig ausgefallen.

Er hat in Gewissheit seines eigenen Todes bei Fehlverhalten sich für andere eingesetzt, mehr als sein Leben für andere riskieren kann man meiner persönlichen Meinung nach nicht von jemandem erwarten.

Okay, auch hier muss man natürlich hinnehmen, das dies nunmal ein Film ist. Mit einem zwielichtigen Charakter in der Führungsrolle, hätte man das Publikum kaum begeistern können. Seine Erkenntnisse für ein Umdenken fanden ja innerhalb des Films durch das "rote Mädchen" statt. Dies gilt aber eben nur als Synonym, denn seine Entwicklung war mit Sicherheit schleichender.

Das musste halt doch in Kürze und auch fürs einfache Volk wie mich einfach dargestellt werden;)

Das Wichtigste bei der Person Schindler ist nämlich für mich seine eigene Erkenntnis. Diese fand aber eben so nicht statt.

Diesen Satz von dir fand ich persönlich überheblich wobei du das dann ja mit deiner folgenden Hypothese abmilderst

Warum mir das so wichtig erscheint, muss ich anhand einer Hypothese festmachen: Wenn es nie zu einer Judenvernichtung gekommen wäre und man sie wirklich "nur" als Zwangsarbeiter eingesetzt hätte, wäre Schindler nicht als Lebensretter, sondern als Ausbeuter des jüdischen Elends in die Geschichte eingegangen. Schließlich startete er nur aus materiellen Gründen und war kein geborener Gutmensch.

Wenn es keine Judenvernichtung gegeben hätte, wäre sehr vieles an der Geschichtschreibung anders geworden, dann würden wir uns eventuell über Internierungslager in anderen Ländern unterhalten. Aber wenn es bei uns keine Konzentrationslager gegeben hätte, dann wäre Schindler eben nur einer von sehr vielen Ausbeutern, der nicht nur jüdische sondern auch noch andere Volksgruppen Zwangsarbeiter augebeutet hat geblieben und hätte somit auch keine besondere Stellung in der Geschichtsschreibung eingenommen. Aber so wie es eben nur ein paar Geschwister Scholl oder Hitlerattentäter gab, gab es eben nur einen Schindler mit seiner Liste.

Mit der Darstellung seines Umdenkens hat man sich meines Erachtens nicht so richtig auseinandergesetzt und dafür lieber eine Erfindung benutzt. Nicht das ich Schindler kritisieren möchte. Der Mann hat großartiges geleistet, was man gar nicht in Worte fassen kann. Nur wie er zu dem Entschluß fand, hätte ich gerne authentischer umgesetzt gesehen.

Kanntest du Schindler persönlich, oder wie kannst du sonst wissen wie sein Umdenken stattgefunden hat? Kann nicht jede Überlegung nur eine Vermutung sein, selbst wenn er später irgendwelcher Äusserungen dazu getätigt hätte, wäre es nicht das selbe wie er in dem Moment empfand oder die Gedanken die er sich unweigerlich machen musste über die Konsequenzen die er und seine Familie eventuell erdulden müssen hätten. Ich hab mich auch schon manches mal gefragt, wie hätte ich bei diversen Situationen entschieden und ich will jetzt nicht behaupten, dass ich zum Gutmensch geworden wäre:bart:
 

deadlyfriend

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Wie immer, Hammer Kritik von dir:rock:
Danke, das freut mich wirklich!

Eben auch so einen Gutmenschenfilm überhaupt zu kritisieren bzw. so viele gute Kritikpunkte zu finden, während andere (wie ich) wie erschlagen vor den Abspielgerät saßen, hervorragend, aber ich hab auch was zum diskutieren;)

Nunja, ich habe ihn ja auch mehrfach gesehen.



Er hat in Gewissheit seines eigenen Todes bei Fehlverhalten sich für andere eingesetzt, mehr als sein Leben für andere riskieren kann man meiner persönlichen Meinung nach nicht von jemandem erwarten.

Das ist sogar weit mehr als man erwarten kann. Ich finde das schon eher unfassbar. Mit der überhöhten Großzügigkeit meinte ich auch nicht das man ihn am Ende zu gut dastehen lassen hat, sondern eher zu Beginn.



Das musste halt doch in Kürze und auch fürs einfache Volk wie mich einfach dargestellt werden;)

So würde ich das ganz und gar nicht sehen.



Diesen Satz von dir fand ich persönlich überheblich wobei du das dann ja mit deiner folgenden Hypothese abmilderst

Es war nicht überheblich gemeint, aber da komme ich im übernächsten Absatz zu.


Wenn es keine Judenvernichtung gegeben hätte, wäre sehr vieles an der Geschichtschreibung anders geworden, dann würden wir uns eventuell über Internierungslager in anderen Ländern unterhalten. Aber wenn es bei uns keine Konzentrationslager gegeben hätte, dann wäre Schindler eben nur einer von sehr vielen Ausbeutern, der nicht nur jüdische sondern auch noch andere Volksgruppen Zwangsarbeiter augebeutet hat geblieben und hätte somit auch keine besondere Stellung in der Geschichtsschreibung eingenommen. Aber so wie es eben nur ein paar Geschwister Scholl oder Hitlerattentäter gab, gab es eben nur einen Schindler mit seiner Liste.

Es gibt noch ein paar Leute mehr, die Großes vollbracht haben. Die wurden aber nicht von Spielberg auf die Leinwand gebracht;) Schindler wäre heute auch nur den wenigsten geläufig, wenn es den Film nicht gegeben hätte. Aber du hast völlig Recht, der Rest ist ein klassisches Beispiel für den Butterfly Effect.





Kanntest du Schindler persönlich, oder wie kannst du sonst wissen wie sein Umdenken stattgefunden hat? Kann nicht jede Überlegung nur eine Vermutung sein, selbst wenn er später irgendwelcher Äusserungen dazu getätigt hätte, wäre es nicht das selbe wie er in dem Moment empfand oder die Gedanken die er sich unweigerlich machen musste über die Konsequenzen die er und seine Familie eventuell erdulden müssen hätten. Ich hab mich auch schon manches mal gefragt, wie hätte ich bei diversen Situationen entschieden und ich will jetzt nicht behaupten, dass ich zum Gutmensch geworden wäre:bart:

Wie sein Umdenken stattgefunden hat, weiß ich natürlich nicht. Das können eher die Juden erklären, die näher mit ihm zu tun hatten. Was ich aber eben sicher weiß ist, das es nicht auf einem Pferd passierte, als er ein Mädchen im roten Mantel gesehen hat. Das war nur ein Griff in die Filmkiste. Allerdings ein fantastischer. Das ist eine der Szenen die ich in meiner Rezi als positiv und negativ gesehen habe. Negativ, weil ich seine Charakteränderung lieber in einer anderen Form gesehen hätte, als durch einen suggestiven Filmtrick. Dieser war aber so genial, das ich ihn wieder gut fand. Ist schwierig zu erklären. Anders ausgedrückt: Ich hätte eine erzählerische Form lieber gesehen, als eine visuelle. Auch wenn sie letztendlich ein Geistesblitz war.
 

Johannesbk

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Nunja, ich habe ihn ja auch mehrfach gesehen.

Muss zu meiner Schande gestehen, nur einmal angesehen - wobei ich auch noch andere gute Filme noch gar nicht gesehen habe, was aber als Entschuldigung nicht wirklich zählt, wenn ich nur an manche unrühmlichen Filme der letzten Zeit denke, die ich mir Lebenszeit hab abziehen lassen ohne wirklichen Gegenwert dafür erhalten zu haben. Ich lerns trotzdem nie und schalte fast keinen Film vor dem Ende ab:rolleyes:


Das ist sogar weit mehr als man erwarten kann. Ich finde das schon eher unfassbar. Mit der überhöhten Großzügigkeit meinte ich auch nicht das man ihn am Ende zu gut dastehen lassen hat, sondern eher zu Beginn.

Das muss ich mir doch noch mal ansehen

Anders ausgedrückt: Ich hätte eine erzählerische Form lieber gesehen, als eine visuelle. Auch wenn sie letztendlich ein Geistesblitz war.

Spielberg ist immer massentauglich;) - aber auch genial:)
 

Count Dooku

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Das ist sogar weit mehr als man erwarten kann. Ich finde das schon eher unfassbar. Mit der überhöhten Großzügigkeit meinte ich auch nicht das man ihn am Ende zu gut dastehen lassen hat, sondern eher zu Beginn.

Imo wurde Schindler zu Beginn nicht wirklich als "gut" dargestellt. Am Anfang war er nur ein typischer Unternehmer, der durch sein Talent, sich selbst gut zu verkaufen, Geld gemacht hat. Die Juden hat er nur deswegen genommen, weil sie billige Arbeiter waren.
 

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Imo wurde Schindler zu Beginn nicht wirklich als "gut" dargestellt. Am Anfang war er nur ein typischer Unternehmer, der durch sein Talent, sich selbst gut zu verkaufen, Geld gemacht hat. Die Juden hat er nur deswegen genommen, weil sie billige Arbeiter waren.

Sehe ich auch so... Erst im Laufe des Films "wandelt" er sich als er erkennt das die Realität eine andere ist als sein Unternehmen. Die Wandlung endet mit der verzweifelten Erkenntnis das er vielleicht hätte mehr retten können ....
Für mich ein grandioser Film. Und der wird ja sogar von den Privaten geachtet, die ihn ohne Werbeunterbrechung bringen....
 
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Johannesbk

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Für mich ein grandioser Film. Und der wird ja sogar von den Privaten geachtet, die ihn sogar ohne Werbeunterbrechung bringen....

Das wusste ich jetzt noch nicht:), andererseits - wer wollte in einem solchen Film z.B. Werbung mit duschenden Menschen platzieren:rolleyes: - und der Abspann ist aber bestimmt trotzdem gekürzt, oder?
 

deadlyfriend

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Imo wurde Schindler zu Beginn nicht wirklich als "gut" dargestellt. Am Anfang war er nur ein typischer Unternehmer, der durch sein Talent, sich selbst gut zu verkaufen, Geld gemacht hat. Die Juden hat er nur deswegen genommen, weil sie billige Arbeiter waren.


Schindler war Agent der für die Deutschen spioniert hat und in Tschechien deswegen zum Tode verurteilt war. Das wurde im Film nicht mal erwähnt. Deswegen für mich eine etwas zu positive Darstellung bei Beginn.
 

deadlyfriend

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Das wusste ich jetzt noch nicht:), andererseits - wer wollte in einem solchen Film z.B. Werbung mit duschenden Menschen platzieren:rolleyes: - und der Abspann ist aber bestimmt trotzdem gekürzt, oder?


Das ist so auch nicht völlig richtig. Bei seiner Erstaustrahlung gab es eine Werbeunterbrechung mit Auflagen, für was geworben werden darf. Später wurde er mal mit und mal ohne Werbung gezeigt.
 

meix

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Zum ersten Mal gesehen. Ein Film, der bewegt, mitreißt und mich teilweise fassungslos vor dem TV gefesselt hat. Unglaublich intensiv, toll inszeniert, hervorragend ausgestattet und mit sehr guten Darstellern besetzt. Kein Film für jede Gelegenheit, aber ein Film, den man gesehen haben sollte.
 

Sam Spade

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Zum ersten Mal gesehen. Ein Film, der bewegt, mitreißt und mich teilweise fassungslos vor dem TV gefesselt hat. Unglaublich intensiv, toll inszeniert, hervorragend ausgestattet und mit sehr guten Darstellern besetzt. Kein Film für jede Gelegenheit, aber ein Film, den man gesehen haben sollte.

Kurz und knapp perfekt getroffen. Muss ihn auch unbedingt mal wieder anschauen und mir zulegen. Zum Glück kommt er bald auf Bluray raus.
 

2moulins

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Letzte Woche kaufte ich mir die BD von "Schindlers Liste" als Update zur bereits seit Anbeginn im Regal stehenden DVD-Fassung, weil ich den Film nochmal sehen wollte, dann aber in besserer Qualität. Dabei war es reiner Zufall, dass der Film gerade erst am 03. März vor genau 30 Jahren in die deutschen Kinos kam.

Seit der DVD-Sichtung vor rd. 20 Jahren landete der Film nicht mehr im Player. Ich kann mich aber noch gut erinnern, dass mich der Film damals stark berührte. Daran hat sich nichts geändert. Viele Bilder und Vorkommnisse sind schwer erträglich, zumal man beim Zuschauen ja immer in Gedanken hat, dass diese schrecklichen Geschehnisse keine Fiktion sind.

Spielberg hat hier wirklich ein Meisterstück hervorgebracht, bei dem er entgegen sonstigen Gewohnheiten auch ziemlich drastische Momente auf die Leinwand brachte. Wenn man sich weiter mit dem Thema befasst und sich die Darstellungen über Oskar Schindler und Amon Göth durchliest, die man im Netz findet, ist der Film bis auf wenige "dramaturgische Abweichungen" ziemlich nah dran an der damaligen Geschichte.

Interessant finde ich hierzu die Anmerkungen von deadlyfriend.

Insbesondere den Hinweis zur Darstellung, was in der Gaskammer geschah, nachdem der Zug mit den Frauen, die Schindler eigentlich freikaufte, fehlgeleitet wurde, finde ich interessant - dass diese Szene aufgebaut war, wie man es aus dem Spannungskino kennt..... Tatsächlich dachte ich hier auch, ob es in Wirklichkeit denn überhaupt zu dieser Fehlleitung des Zuges und der daraus resultierenden dramatischen Entwicklung - bis zur Erlösung - kam. Spielberg hat hier den üblichen Ablauf dokumentiert und deutlich gemacht, was mit den Juden vor und in der Gaskammer passierte. Dass dann Wasser anstatt Gas aus den Duschen strömte, war eigentlich in dem Moment nicht plausibel.

Den Schluss finde ich auch sehr berührend, wenn die Darsteller mit der/dem jeweils Überlebenden, welche/r von ihm im Film dargestellt wurde, an das Grab von Oskar Schindler treten.

Der Film lässt einen nicht los und muss erstmal verdaut werden.
 
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