I Spit On Your Grave

ma(c)festus

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu I Spit On Your Grave (Orignal 1978):

#02 03.10.11 ma(c)festus

Gesamtübersicht aller Kritiken zu I Spit On Your Grave (Remake 2010):

#03 03.10.11 ma(c)festus
#06 23.03.13 dax
 
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ma(c)festus

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AW: I Spit On Your Grave

I Spit on Your Grave - Original

I Spit on Your Grave erschien erstmals in einer Zeit,die von Diskussionen um moralisch verwerfliche Videos geprägt war.Deprimierend ist I Spit on Your Grave sicherlich,angemessene Attribute wären auch verstörend und brutal.Nicht jedoch unangemessen,sexistisch oder frauenfeindlich.
Der Regisseur Zarchi widmet den wiederholten Vergewaltigungen und demütigungen zweifellos sehr viel Zeit,aber kein gesunder Mensch wird diese painvollen Minuten genießen.Das Verbrechen wird nicht gefeiert,sondern in äußerster Intensität spürbar gemacht.Die Ernsthaftigkeit,die den heutigen Folterexzessen des Torture Porn fehlt,ist hier gerade vorhanden.
Der Film hat von seiner Schockwirkung,anders als viele Werke aus der Zeit,nichts verloren.Über eine halbe Filmstunde ausgespielten Vergewaltigungen sind keinesfalls erotisierend,sondern angemessen höchst abscheulich inszeniert,dass kann man gut oder schlecht finden.Die nachfolgenden Racheakte sind in ihrer Wirkung durchaus aufwühlend unddas sicherlich auch für andere,die selbst in diesem Fall Selbstjustiz auch filmisch ablehnen.Ein Film den man aber in seiner rohen Unbehauenheit und Wucht gewisse Qualitäten einfach nicht absprechen kann,man muß eine hohe Toleranzgrenze mitbringen.
 
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ma(c)festus

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AW: I Spit On Your Grave

I Spit on Your Grave - Remake:

Meir Zarchis Original zählt für mich zu den bemerkenswerteren Exemplaren des Exploitation-Genre.Aufgrund seiner kompromisslosen Anlage lässt Zarchi viel Raum für erbitterte Diskussionen.Steven R. Monroe facht mit seinem Remake die alten Diskussionen neu an,die Anlage des Films übernimmt er,dramaturgische Details wandelt er jedoch ab.Der Grossteil seiner Modernisierungen ereignet sich im finalen Rachefeldzug,der weitaus expliziter ausgebreitet wird als in Zarchis Original.Ein Film,der in seiner Brutalität undGewalt auch ohne viel Blut auskommt, seine Wirkung aber keinesfalls verfehlt.Auch ohne viel Action und Special Effects.
Er spielt in Teilen mit der Vorstellungskraft und der Psyche seiner Zuschauer,zeigt aber auch Gegebenheiten,die eine Frau in ihrem Leben nie erleben möchte.
Im ersten Drittel wirkt er noch etwas lahm und schleppend,doch dann nimmt er nach und nach immer mehr Fahrt auf,obwohl er im Ganzen ein sehr sehr ruhiger Film ist.Dabei baut sich eine gewisse Stimmung und Empfindungen auf,wie selten bei einem Film.Er wird auch nicht am Ende unnötig in die Länge gezogen.Es ist kurz und heftig und auf den Punkt gebracht!
Die am Ende farblosen grau in grau wirkenden Bilder untermalen die Stille und das Geschehen in einem fast spielerischen Maße und lassen dabei eine unbehagliche Stimmung aufkommen.
 
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ma(c)festus

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AW: I Spit On Your Grave

Welche Fassung ist besser ??
Es steht außer Frage,beide Versionen sind auf ihre Art und Weise sehr gut.Es kommt auf den jeweiligen Filmgeschmack an.
Mir gefällt das Orignal besser,aufgrund der Hauptdarstellerin Camille Keaton.Sie agiert äusserst überzeugend und trägt damit wesentlich zum positiven Eindruck dieser Rape and Revenge-Films bei.
 
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Firefly

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AW: I Spit On Your Grave

1978 Original

I Spit on Your Grave erschien erstmals in einer Zeit,die von Diskussionen um moralisch verwerfliche Videos geprägt war.Deprimierend ist I Spit on Your Grave sicherlich,angemessene Attribute wären auch verstörend und brutal.Nicht jedoch unangemessen,sexistisch oder frauenfeindlich.
Der Regisseur Zarchi widmet den wiederholten Vergewaltigungen und demütigungen zweifellos sehr viel Zeit,aber kein gesunder Mensch wird diese painvollen Minuten genießen.Das Verbrechen wird nicht gefeiert,sondern in äußerster Intensität spürbar gemacht.Die Ernsthaftigkeit,die den heutigen Folterexzessen des Torture Porn fehlt,ist hier gerade vorhanden.
Der Film hat von seiner Schockwirkung,anders als viele Werke aus der Zeit,nichts verloren.Über eine halbe Filmstunde ausgespielten Vergewaltigungen sind keinesfalls erotisierend,sondern angemessen höchst abscheulich inszeniert,dass kann man gut oder schlecht finden.Die nachfolgenden Racheakte sind in ihrer Wirkung durchaus aufwühlend unddas sicherlich auch für andere,die selbst in diesem Fall Selbstjustiz auch filmisch ablehnen.Ein Film den man aber in seiner rohen Unbehauenheit und Wucht gewisse Qualitäten einfach nicht absprechen kann,man muß eine hohe Toleranzgrenze mitbringen.

Ich kann dir in allem zustimmen, dies ist kein Film für zwischendurch.
Er ist hart, brutal und verstörend, kein feelgood Movie mit Happy End.
Man glaubt jede Minute mitfühlen zu können, man ekelt sich vor sich selbst als voyeur ( Spiegelszene mit Opfer 2 ( Penis )). Die Racheakte sind kurz und hart, nicht wie in den Neuzeitfilmen lang und genussvoll. Es wird nichts genossen, es ist Rache und nur Rache.
Zur Toleranzgrenze : ich wollte was währendessen Essen ( Toast ) dieser wird wohl morgen fertiggegessen, den während des Films ist mir einfach der Appetit vergangen !!
Kenn da Remake leider nicht, habe es aber. Denke ich werde es mir bald zum Vergleich ansehen, allerdings muss ich wieder warten bis ich mal allein daheim bin, den meiner Frau werde ich diesen Film sicher nicht zumuten !
 

dax

Filmvisionaer
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AW: I Spit On Your Grave

I spit in your Grave (unrated Remake)

Mir ist mal wieder bewußt geworden das ich solche Filme einfach nicht mag.
Trotz guter Darsteller und toller atmosphärischer Umgebung fehlt es dem Film an einem für dieses Genre wichtigen Bestandteil: Spannung.
Nachdem man die widerwärtigen Vergewaltingungsszenen überstanden hat, wünscht man sich nichts sehnlicher als die Rache des Opfers an ihren Peinigern.
Diese wurde jedoch leider völlig ohne Spannung und nur als Aneinanderreihung absurder Perversitäten inszeniert, welche völlig Konträr mit dem Verhalten des Opfers vor der Vergewaltigung stehen.
Sicherlich hat man sich als Zuschauer eine harte und unerbittliche Rache gewünscht, aber das was da gezeigt wurde, auf solche Ideen kommt einfach kein normaler Mensch, auch nicht aus Rache.
Ich hätte mir einfach mehr Spannung und weniger genüßlich ausgewalzte Folterszenen gewünscht.
Das war zu viel, zu überzogen und somit zu unglaubwürdig.

5/10

Ich muß allerdings noch anmerken, das ich das Original nie gesehen habe.
 
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