Autopsy

Kratos666

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Autopsy

Story:
Eine Gruppe Jugendlicher baut einen Autounfall und muss feststellen das ein Mann unter dem Auto liegt.
Kurze Zeit später kommt der Krankenwagen und nimmt alle mit zur Untersuchung ins Krankenhaus, dort angekommen passieren aber allerhand merkwürdige Dinge.
Ein Gruppenmitglied nach dem anderen verschwindet bis dann schließlich die "Heldin" Emiley den grausamen Machenschaften des sadistischen Doktor Benway, gespielt von Robert Patrick (T1000 Terminator 2) und seinen paar angestellten auf die Schliche kommt.
Nun beginnt ein Kampf auf Leben und Tod, dessen Ausgang mir im Verlauf des Films einfach nur absolut egal wurde.
Ehrlich gesagt hatte ich keine großen Erwartungen an diesen Film, allerdings wurden selbst die die ich hatte nicht mal im Ansatz erfüllt.
Dafür wirkte die Story einfach zu lächerlich, die Schauspieler agierten stellenweise extrem lustlos und die Logik viel als Abfall vom OP Tisch.
Ein verlassenes Krankenhaus hat noch volle Kanne Strom?
Ist klar, die Stadtwerke hätten da natürlich niemals den Saft abgedreht, schließlich haben die ja ein gutes Herz, es ist ja nicht so das die ihren gierigen Hals nich voll genug bekommen könnten.
Die "Ärzte" können dort Monate lang nach herzenslust morden ohne das jemals irgendjemand dort vorbei kommt und Verdacht schöpfen könnte?
Selbstverständlich vermisst auch niemand die vielen, vielen Leute die dort ihr Leben gelassen haben.
Man erhält aus diesem Krankenhaus einen Notruf von einer weinenden Frau die erzählt das hier Menschen sterben, da ist es natürlich normal das die Polizei nur einen einzigen Beamten schickt der das mal überprüfen soll.
Selbstverständlich käme da kein SEK vorbei.
Man hat mehrmals die Chance seine Peiniger auszuschalten, tut es aber nicht.
Naja, so könnte man eine Weile weitermachen.
Wertungstechnisch bekommt der Film ein blutendes Skalpell ins Drehbuch und dem Regisseur möchte ich nahe legen sich ein anderes Hobby zu suchen. (2/10)
 
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Kratos666

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Autopsy 2 - Black Market Body Parts

Eins vorweg, bei dem deutschen Titel handelt es sich nicht um eine Fortsetzung seines "grandiosen" Vorgängers, sondern einfach einen Streifen der in groben Zügen die selbe "ausgeklügelte" Story hat und einfach nur einen auf brutal machen will. Im Original heißt dieses Machwerk übrigens "Sutures".
Kommen wir doch gleich zu der noch nie dagewesenen Story.
Paar Medizinstudenten wollen endlich mal richtig Party machen und sich von der stressigen Studienzeit zu erholen. Was liegt da näher als ein Trip zu einer alten Jagdhütte, welche dem Vater von einem der Teilnehmer gehört. Wer jetzt schon gähnt, sollte vielleicht nicht weiterlesen, denn origineller wird es nicht. Bei der Hütte angekommen lässt man es richtig bei Spielen wie zB. Hufeisen werfen krachen. Natürlich wollen die Studenten aber auch ihren sexuellen Horizont erweitern, also fällt man wie es sich in solchen Filmen gehört, auch gepflegt übereinander her, tolle Bett-Dialoge dürfen auch nicht fehlen. Was fehlt noch? Ach ja, ein dunkel gekleideter Killer in einem dunklen Auto. Was wird der wohl von den Teenies wollen? Er will sie natürlich von innen sehen. Es wäre aber recht einfallslos wenn man die einfach alle gleich an Ort und Stelle schlachten würde, also hat der Killer eine andere Mission. Einer nach dem anderen wird in eine alte stillgelegte Klinik in der Wüste gebracht, die natürlich noch Strom hat. Die Stadtwerke scheinen dort derart viel Kohle zu haben das sie liebend gern der Killerband ihre Dienstleistungen kostenlos zur Verfügung stellt. Nun gut, dass Logik in diesem Genre nichts bis kaum was zu suchen hat, schauen wir da einfach mal drüber weg. Bleibt noch die Frage was die Schlachter eigentlich von unseren Teenie-Freunden wollen? Dem aufmerksamen Leser wird eventuell aufgefallen sein, dass das hinter dem eigentlichen Titel noch ein Beiname gestanden hat. Wenn man den ließt weiß man sofort das sich hier also alles um Organhandel dreht. Wozu Arme und Beine der Opfer gebraucht werden bleibt mir ein Rätsel. Nebenbei hantiert man noch ein wenig mit Viren die die Organe von einem Menschen innerhalb von 3-4 Sekunden in Flüssigkeit auflösen können und das obwohl es den Probanden vorher noch echt gut ging. Zum Schluss will die Regisseurin Tammi Sutton noch ne coole Wendung einbauen womit sie beim Zuschauer wohl ein Aaaaaahhh Erlebnis erzeugen will, ich hab mir einfach nur gepflegt einen Facepalm verpasst.

Bisher dachte ich eigentlich immer das nur Männer so einen geistigen Abfall verzapfen können, spätestens seit diesem Film weiß ich das dies auch Frauen können. Ich stehe ja wirklich auch auf diese Kopf aus Streifen, aber das hier war ein Streifen wo es nicht reicht den Kopf auszuschalten, am besten Versucht man den vorher noch abzubekommen. Alternativ könnte man auch einfach auf eine Sichtung verzichten, was angesichts der verschwendeten Zeit am ratsamsten wäre. Positiv zu erwähnen ist das der Film nach gut 80 Minuten durch ist. Die deutsche Version ist übrigens auch gut 3 Minuten geschnitten, was mir aber sogar absolut egal ist. Das sind wohl sogar die ersten Schnitte in einem Film über die ich mich gefreut hab, schließlich verringert sich dadurch ja die Spieldauer. Sicher hätte ich auch einfach ausschalten können, dass würde aber gegen meine Prinzipien, einen angefangenen Film nie vorher zu beenden, verstoßen. Man könnte eventuell noch das alte Jagdhaus als positiv empfinden, dass war es dann aber wirklich. Der Rest sind Klischees, ne miese Kameraführung, eine hirnlose und aus dem "1.Teil" geklaute Story, Schauspieler die fast durch die Bank scheinbar keinen Bock hatten und der Versuch diesen Dreck zu retten, in dem man möglichst fiese Splatter Szenen einbaut. Von mir gibt es (1/10) Punkten und die Empfehlung an alle, sich diesen Film nicht anzuschauen, außer halt, man will sein Gehirn foltern.
 

ma(c)festus

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AW: Autopsy

Autopsy wird beim Blutfaktor nicht gerade gespart.
Besonders der Anfang von Autopsy ist durchaus gelungen,und in Sachen Atmosphäre sehr ansehnlich gestaltet worden.Mal abgesehen davon dem sehr unpassenden und langen Vorspann.Leider wird beim letzteren gnadenlos übertrieben,wenn die Handlung sich im Krankenhaus dann fortsetzt.Die Schauspieler spielen ihre Rollen auch nur passabel geben ihre Ängste aber immerhin einigermaßen gut wieder,aber stellen sich dabei extrem dumm an.Absolut skrupellos und auch teilweise sehr unüberlegt verläuft die Handlung,und scheint logischerweise nicht mehr ganz zu begreifen was sich da gerade wirklich in dem stillgelegten Krankenhaus abspielt.

Wertung: 4 / 10 Punkten
 
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