Lake Placid

Travis

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#03 19.06.08 Despair

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#02 07.06.08 Travis
 
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Travis

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Lake Placid 2

Erneut wird der beschauliche Lake Placid Schauplatz monströser Krokodil-Attacken. Genauso selbstverständlich stellt sich ein Grüppchen zuerst völlig ungläubiger, langsam in Zweifeln geratende und zum Schluß zu jeglichem Heldenmut neigende Menschen dem Grauen entgegen.

Das Original gehört zu den Tierhorror-Trashperlen, das auf perfekte Weise denkarme und gleichzeitig perfekte Unterhaltung zu offerieren vermag. Der Umstand, daß der Nachfolger jetzt als Direct-to-DVD-Premiere erscheint, läßt Schlimmes befürchten. Eine Befürchtung, die sich mehr als bestätigt. Fast jeder der relativ hochklassig und durchweg liebenswert besetzten Originale findet hier seinen meist unsympathisch und weitgehend talentfreien Pedant. Dafür wird der dilletantische und zumeist geradezu sensationell unblutige Body-Count deutlich nach oben geschraubt und mit ihm die On-Screen-Zeit des „Monsterkrokodiles“. Welcher Teufel die Macher allerdings ritt, diese hochgradig lächerliche CGI-Kreatur derart exponiert ins Bild zu rücken und durch selbiges watscheln zu lassen, ist mir schleierhaft. Vielleicht war es ja ein Übungsstück für angehende CGI-Sonderschüler? Da auch die Story nur ein müder Abklatsch des Originals und der Humor im grenzdebilen Bereich zottiger Landschuleier angesiedelt ist, gibt es keinerlei Argument, das für diesen Film spricht. Somit sind selbst die 3 von 10 ausgefallenen Krokodilszähnen mit reichlich Krokodilstränen benetzt.
 

Despair

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Lake Placid

Ein zu groß geratenes Krokodil haust in einem See und frisst bevorzugt unvorsichtige Menschen. Für einen kleinen Nachschlag bequemt es sich auch mal an Land...

Dass die Story alles andere als originell ist, muss ich wohl kaum erwähnen. Im Gegensatz zu vielen uninspirierten Billigfilmchen scheint mir das bei „Lake Placid“ aber genau so gewollt zu sein. Die fast völlig abwesende Handlung schafft nämlich reichlich Platz für haufenweise ironischen Humor und abgedrehte Charaktere, die sich ein originelles Wortgefecht nach dem anderen liefern. Was auch der Hauptgrund sein sollte, sich diesen Film anzusehen. Man merkt sofort, dass Drehbuchautor David E. Kelley (Ally McBeal) reichlich Erfahrung im Schreiben von scharfzüngigen und saukomischen Dialogen hat. Die werden von den Darstellern (u. a. Bill Pullman, Bridget Fonda und „Golden Girl“ Betty White) perfekt dargeboten. Wie es sich für das Genre gehört, bekommt man auch ein paar nette Splattereffekte geboten, die aber nicht allzu derbe ausgefallen sind. Dank der kurzen Spielzeit von unter 80 Minuten unterhält der Film ohne Längen.

Fazit: Horrorfreunde mit Sinn für Humor dürfen zugreifen. Wer todernsten, derben Splatter erwartet wird enttäuscht werden.

7/10 Punkte
 
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