Sherlock Holmes

Willy Wonka

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Sherlock Holmes (2009):

#02 01.11.2010 Willy Wonka

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Sherlock Holmes - Spiel im Schatten:

#11 23.12.2011 Vince
#12 23.12.2011 Count Dooku
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Willy Wonka

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Sherlock Holmes

Es hat den Anschein, dass den Machern eine „2“ oder eine „3“ hinter dem Filmtitel verloren gegangen ist, denn der Film wirkt wie eine Fortsetzung zu einem Film, der noch nicht existiert. Auch wenn Sherlock Holmes und Dr. Watson ein legendäres Duo ist, dass den meisten Zuschauern und Lesern ein Begriff ist, benötigen sie eine richtige Einführung. Vor allem dann, wenn es sich um eine Neuinterpretation handelt. So ist es geschehen, dass die nicht vorhandene Chemie zwischen Robert Downey Junior und Jude Law erst gar nicht versucht wird aufzubauen, sondern sie wird einfach vorausgesetzt. Darunter leidet der gesamte Film und im speziellen der Humor des Films.

Dennoch gab es auch positive Überraschungen, denn ich hätte nicht mir so vielen kleinen Rätseln und Tüfteleien der Ermittler gerechnet und auch die Action hielt sich in Grenzen, was ich als sehr positiv empfinde, denn für mich ist Sherlock Holmes hauptsächlich ein Ermittler und ein sehr guter Bebobachter und nicht identisch mit der Figur des Tony Starks, wobei Robert Downey Junior beide Rollen sehr ähnlich ausgelegt hat. Außerdem bietet der Film noch eine sehr gelungene Ausstattung, sodass sich der Zuschauer wirklich in die alte Zeit versetzt fühlt. Die Computeranimation ist gut und harmoniert mit den restlichen Hintergründen, aber ein geübtes Auge erkennt sie natürlich trotzdem. Das es sich um einen Film von Guy Ritchie handelt, ist nur noch schwer zu erkennen, denn weder sein Stil noch seine Handschrift ist deutlich. Ein paar nette Kamerafahren und Spielereien mit Zeitlupe und Schnitte lassen es aber noch ein wenig erahnen, dass es sich nicht um einen profillosen Regisseur handelt.
Leider bietet der Film keine richtigen Höhepunkt, wandelt auf bewährten Bahnen und krankt vor allem an der fehlenden Chemie der beiden Hauptdarsteller, wobei die Schuld bei den Drehbuchautoren zu suchen ist, die sich anscheinend vor allem auf die sehr guten Dialoge konzentrieten, und nicht bei den Schauspielern. Aus diesen Gründen ist auch der Wiedersehenswert der Films nicht sehr hoch.

Summa summarum vergebe ich 6/10.
 

Darkknight666

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AW: Sherlock Holmes

Ich muss sagen mir hat der Film persönlich sehr gut gefallen, ja es stimmt, der Film hat eine eigene Story die es in den Bücher nicht gibt, sondern ist wahrscheinlich aus einer Vielzahl von Büchern zusammengefasst, was es leider nicht so schön macht, aber trotzdem kann ich sagen ich bin Fan der Bücher, und mir hat der FIlm sehr gut gefallen. Ich schau ihn mir gerne an, und ich hab ihn schon 2 mal gesehen und würde dem Film eine schöne 8/10 geben und freue mich auf einen 2 Teil
 

Firefly

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AW: Sherlock Holmes

Ich muss sagen mir hat der Film persönlich sehr gut gefallen, ja es stimmt, der Film hat eine eigene Story die es in den Bücher nicht gibt, sondern ist wahrscheinlich aus einer Vielzahl von Büchern zusammengefasst, was es leider nicht so schön macht, aber trotzdem kann ich sagen ich bin Fan der Bücher, und mir hat der FIlm sehr gut gefallen. Ich schau ihn mir gerne an, und ich hab ihn schon 2 mal gesehen und würde dem Film eine schöne 8/10 geben und freue mich auf einen 2 Teil
Finde das aber als Plus des Film, denn ich hätte eine x-te Auflage des Hundes von Baskerville absolut nicht sehen wollen, auch nicht mit 2 neuen Darstellern.
Finde die neue Storyline, die nur lose an den Büchern hängt, sehr gut.
 

Darkknight666

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AW: Sherlock Holmes

Ich bin mal gespannt auf diese neue Serie die Sherlock Holmes in die neuzeit versetzt, die da in England scheinbar gerade sehr gut angelaufen ist, aber ich kann da nichts dazu finden das die in Deutschland auch kommt.
 

Firefly

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AW: Sherlock Holmes

Ich bin mal gespannt auf diese neue Serie die Sherlock Holmes in die neuzeit versetzt, die da in England scheinbar gerade sehr gut angelaufen ist, aber ich kann da nichts dazu finden das die in Deutschland auch kommt.
Gibt ja auch erst 3 Folgen, oder ?
Bin auch gesopannt, hoffentlich mal 2011
 

Darkknight666

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AW: Sherlock Holmes

Ja die erste Staffel besteht nur aus 3 Folgen, aber sie war sehr erfolgreich und es kommt eine 2 Staffel nur halt wann ist die Frage. Weil ja die beiden Hauptdarsteller der Serie ja jetzt erst mal mit dem Hobbit beschäftigt sind.
 

Count Dooku

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AW: Sherlock Holmes

Ich fand den Film sehr gut.
Besonders das Setdesign war erstklassig. Nur die Computereffekte waren mies.
Interessant fand ich den Score von Hans Zimmer, da dieser aus dem "typischen" Zimmer-Score heraussticht.
 

deadlyfriend

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AW: Sherlock Holmes

Ein älterer Kommentar von mir zum Film nachdem ich ihn gerade gesehen hatte:

Naja, ist halt wie die anderen 50 Filme die jährlich für die unterhaltungssüchtigen Kinogänger gefertigt werden. Dumme Sprüche, Action Prügeleien, CGI etc... Somit halt Dutzendware. Story war lahm, Spannung gab es überhaupt keine, aber dafür sah London wirklich toll aus. Lord Voldemort ähm, Lord Blackwood war auch ganz nett. Mir haben einfach die Schwerpunkte des Films nicht gefallen.


Das war im Juni, und ich kann mich heute kaum noch an die Story erinnern. Dafür aber an das Design, weshalb das wohl wirklich gut war! Schön das Willy nochmal erwähnt hat, das der Film von Guy Ritchie war. Das hatte ich ebenfalls schon wieder vergessen.
 

Russel Faraday

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AW: Sherlock Holmes

Finde das aber als Plus des Film, denn ich hätte eine x-te Auflage des Hundes von Baskerville absolut nicht sehen wollen, auch nicht mit 2 neuen Darstellern.
Finde die neue Storyline, die nur lose an den Büchern hängt, sehr gut.

finde ich auch, zumal es DIE Holmes-geschichte nicht gibt (obschon der köter ausm moor sicher der bekannteste fall sein dürfte ;)).

ich sehe den film aber ähnlich nüchtern wie Willy Wonka. "Sherlock Holmes" hat definitiv gute momente, einen netten humor und eine tolle atmo, aber vor allem die krasse disharmonie des duos Downey/Law macht sehr viel kaputt. darunter leidet auch sie spannung und echtes interesse. beides kam, für mich zumindest, zu keinem zeitpunkt so richtig auf. der film plätschert höhepunktlos vor sich hin und ist irgendwann zu ende, ohne daß er allzuviel am zuschauer berührt hätte.

mal abwarten, wie die fortsetzungen werden.
 

Vince

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Sherlock Holmes - Spiel im Schatten


Nun hat sich Überraschungsblockbuster (zumindest für mich überraschend) „Sherlock Holmes“ wie von langer Hand geplant auch dem „Sequelismus“ angeschlossen, der Hollywood natürlicherweise umnebelt. Was des Studios täglich Brot, das artet für den Komplettisten fast schon in Arbeit aus, möchte er, einer Neurose gleich, alle Filme einer begonnenen Reihe doch zumindest mal gesehen haben (wenn nicht gar besitzen), und seien sie noch so redundant. Wenngleich es Ausnahmen in der Regel gibt, die Regel besteht doch immer noch daraus, dass etwas schlechter wird, je länger es andauert. Sequels verkörpern nicht selten Redseligkeit, wenn man besser schweigen sollte.

Doch Guy Ritchie, der kann gut reden (oder reden lassen), und einmal aus dem Independentkino raus und in den Mainstream rein, lässt es sich dort verdammt gemütlich einrichten – so suggeriert es zumindest „Spiel im Schatten“.

Es ist auf den ersten Blick das typische Sequel: Mehr Steampunk, mehr Slapstick, mehr Slow- und Fast Motion, mehr Downey Jr. Mit seiner undurchdringlichen Blaufilter-und-Nebel-Optik bewahrt es auch reichlich Kontinuität, die genug Intensität ansammelt, um so dick zu sein, dass man sie in der Luft zerteilen kann. Und sie vermengt beide Filme zu einem eigentlich viel zu langen Vier-Stunden-Wälzer (der natürlich noch längst nicht beendet sein muss). Wenngleich man mit Jude Laws Watson ob der Fisimatenten Holmes’ manchmal annähernd Mitleid empfindet, blickt man in diesen vier Stunden wie durch eine Schleierwand, was tiefere Emotionen verbietet. Das reicht aus, um auch hier von einem „Produkt“ zu sprechen, ihm gar die Seele abzusprechen.

Und doch genügt ein Blick seitwärts gen „Fluch der Karibik“-Serie, um den relevanten Unterschied zu erblicken: Nicht nur sein Hauptdarsteller, auch Ritchie selbst arbeitet mit geradezu kindlicher Freude, die für den zweiten Teil gar zugenommen zu haben scheint. Hier wie da äußert sich die Arbeitsweise in Überdrehtheit, doch während sie in den fortsetzenden Piratenabenteuern Verkrampftheit zum Ausdruck bringt und seine schräge Hauptfigur zum Chargieren zwingt, verkörpert sie in „Spiel im Schatten“ Hemmungslosigkeit.

Nur so ist es möglich, sich auch weiterhin darum zu drücken, endlich mal eine substanzhaltige Geschichte zu erzählen, anstatt einfach nur ein bereits existierendes Intrigennetz zu spinnen und es in einem psychologischen Duell zweier Ebenbürtiger gipfeln zu lassen, wobei Ritchie sich bei all der schmucken Extravaganz, die in den klassischen Umsetzungen verborgen geblieben ist und deswegen nun große Aufmerksamkeit erregt, am Ende doch vor allem auf die annähernd präkognitiven Fähigkeiten Holmes’ konzentriert und über sie seinen Zugang findet. Robert Downey Jr.s Interpretation hätte dazu eingeladen, die Geschichte eines Lebemanns zu erzählen; stattdessen breitet auch der zweite Teil einfach nur ein Gedankennetz aus, das auf psychologischer Ebene mit „Snatch“-erprobten Ritchie-Stilmitteln – Folklore zu Tempoveränderungen bei authentischem Bildflackern – ausstaffiert wird, um dann in der Realität, die kraft des Zufalls doch immer minimal anders ausfällt, in spontane Handlungen und süffisante Wortgefechte zu münden. Der Abgleich von Prognose und tatsächlichem Geschehnis nimmt noch mal mehr Platz ein.

Natürlich, wie hier teils Charaktere aus dem Spiel genommen werden, hat keine Klasse, durch Noomi Rapace ist wenigstens eine Figur enthalten, die ihren Platz nie findet, zu lang ist die Angelegenheit gerade in der ersten Hälfte und Knalleffekte oder herausragende Besonderheiten sucht man wie schon im ersten Teil vergebens, doch was auch immer dieser Film macht, ob richtig oder falsch, er macht es mit Überzeugung. Sherlock Holmes 2 ist der bessere Jack Sparrow 2; der gestreifte Schal ist das bessere Glas Dreck.
7/10
 

Count Dooku

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Sherlock Holmes - Spiel im Schatten


Der erste Teil war ein spaßiger Blockbuster mit guten Darstellern, überzeugender Geschichte, guter Ausstattung und einem gelungenem Score von Hans Zimmer. Leider waren die digitalen Hintergründe nicht immer gelungen.
Die Fortsetzung ist wie leider befürchtet nicht so gut wie der Vorgänger. Die Leichtigkeit des Vorgängers musste einem ernsteren Grundton weichen. Dazu hat sich der Actionanteil erhöht, nach der Formel "Höher, schneller, weiter". Die Action ist für meinen Geschmack teilweise zu schnell inszeniert, während an anderen Stellen zu viele Zeitlupen verwendet werden. Auch die Darstellung von Holmes Kombination und die Rückblenden, die Holmes heimliche Taten zeigen, laufen für meinen Geschmack zu schnell ab.
Die Nebencharaktere aus dem Vorgänger haben nur wenig Screentime und die neuen Charaktere sind auch nicht der Rede wert. Stephen Fry lieftert zwar einen tollen Auftritt ab, aber eigentlich ist sein Auftritt unwichtig. Noomi Rapace kann ihr schauspielerisches Können hier nicht unter Beweis stellen, weil ihre Rolle ziemlich öde ist. Jared Harris als Moriarty ist dagegen ein Highlight. Man kauft ihm die Boshaftigkeit und geistige Ebenbürtigkeit mit Holmes ab. Die Holmes/Moriarty-Szenen sind die besten im Film. Die Streitereien zwischen Holmes und Watson sind auch witzig. Allerdings beginnt die Holmes-Figur ebenso wie Jack Sparrow seinen Reiz zu verlieren.

Insgesamt ist Teil 2 eine typische Fortsetzung mit mehr Lärm aber weniger Charme.
 

Firefly

Filmvisionaer
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AW: Sherlock Holmes

Sehe es genauso wie der Count.
Teil 2 ist Klasse wenn es sich auf die Konfrontation zwischen Moriarty und Holmes bezieht, sonst plätschert er eher gemächlich herum.
Das macht keinen schlechten Film, aber eine schlechte Fortsetzung.
Nachdem es denk ich mal keinen dritten teil geben wird ist das Thema Sherlock Holmes Filme somit erledigt, zum Glück gibts noch Sherlock ;)
 
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