Showgirls

SAB

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Showgirls



Der von Paul Verhoeven inszenierte „Showgirls“ ist wohl das Werk von ihm, welches am meisten polarisiert. Während viele ihn einfach nur als Aneinanderreihung irgendwelcher pseudo-erotischen Szenen sehen, kann ich ihm dennoch einen großen Unterhaltungswert zusprechen. Zwar gibt es so gut wie keine Story (Eine Frau versucht aus ihrem erfolglosen Leben zu entfliehen und will um jeden Preis eine große Karriere in Las Vegas starten) aber ist diese wenigstens noch so gestaltet, das man nicht das Interesse verliert.
Neben der ganzen Striptease und Nackt-Tanzszenen gibt es auch einige Charaktere, die einfach „herrlich“ sind. Da wären zum Beispiel Kyle MacLachlan (übrigens völlig unterfordert) als Mit-Produzent der großen Show oder auch Alan Rachins, der zum Brüllen ist. Seine beste Szene (und möglicherweise sogar beste Szene des Films) ist die, wo er neue Mädchen für seine Show castet.:hoch:
Die beiden Hauptdarstellerinnen (Elisabeth Berkeley und Gina Gershon) gefallen in ihren Rollen sehr gut, wobei jetzt nicht unbedingt deren schauspielerisches Talent gefragt war. Deren Machtgezicke sieht man sich gerne an, vor allem weil eine immer noch eins draufsetzen will.
Nicht unerwähnt bleiben darf wohl die als „schlechteste Sex-Szene der Filmgeschichte“ bezeichnete „Akrobatik“ zwischen Maclachlan und Berkeley, deren Ruf aber berechtigt ist.
Auch wenn es die ein oder andere Langatmigkeit gibt, so ist der Spannungsbogen (wenn man überhaupt bei dieser Thematik von Spannung sprechen darf) so gelungen, das man es weiterverfolgt.
Welches Motiv Verhoeven mit diesem Film hatte, bleibt mir zwar auch weitestgehend schleierhaft, da eine kurze Rache-Szene zum Ende des Films nicht wirklich ausreichend war um vielleicht die Unterdrückung und Ausnutzung der Frauen zu zeigen und im Gegenzug dazu zu zeigen, das Frauen sich schlussendlich doch wehren können.
Was man in diesem Film aber auch sieht: Es ist absoluter Edel-Trash mit vielen Schauwerten, der eine Menge Spaß macht! Es ist zwar so gut wie jede Wertung zwischen 0-10 drin aber ich vergebe mal…

7,5 / 10 Punkte
 

deadlyfriend

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AW: Showgirls

Wenn ich ihn nicht kennen würde, hätte ich ihn mir nach deinem Review jetzt wohl mal angesehen. Obwohl du im Grunde nur das beschreibst an was ich mich auch erinnere, allerdings sind deine Eindrücke wesentlich positiver als meine. Das Gezicke nervte mich irgendwann völlig. Irgendwie hatte ich mir den Film dreckiger gewünscht.
 

crizzero

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AW: Showgirls

Gebe dir dahingehend Recht, dass es sich um Edeltrash handelt, lieber SAB, aber das macht für mich noch längst nicht jede Wertung zwischen 0 und 10 Punkten möglich. ;)

Der persönliche Geschmack und die Tendenz, die man für sich selbst aus dem Gesehenen herauszieht, steht aber über allem. Daher kann das natürlich jeder prima für sich begründen. Für mich ist das Gesamtwerk hingegen nur knapp unterdurchschnittlich angesiedelt und somit nicht mehr als 4/10 wert.
 

deadlyfriend

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AW: Showgirls

Ich habe mir mal die Mühe gemacht in der Ofdb ein wenig zu stöbern und bin auf eine interessante Rezension gestoßen. Gepaart mit der von SAB komme ich zumindest ins überlegen, mir den vielleicht doch nochmal irgendwann anzusehen.
 

Ulic

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AW: Showgirls

Dem Film kann man einen gewissen Unterhaltungswert wirklich nicht absprechen - kann mich noch erinnern, zu Kinostartzeiten wurden Leute probeweise reingeschickt, was sie zu den nackten Tatsachen so zu sagen hatten - heutzutage regt sich da kein Mensch mehr auf - ist eben der Wandel der Zeit!!

Ich gebe dem Film eine solide 7/10, da er äußerst kurzweilig ist und die Mädels (obwohl gerade Berkley zu stark und nuttig geschminkt) trotzdem recht nett anzusehen sind.


P.S.: gerade in der Homo-Szene soll der Film ja voll gut ankommen (wohl wegen den Tänzern...;))
 

Frankie

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AW: Showgirls

Dem Film kann man einen gewissen Unterhaltungswert wirklich nicht absprechen -

Den hat er ohne Zweifel. Der Film war aber von Anfang den "Untergang" geweiht.
Regie - Paul Verhoeven, Drehbuch - Joe Eszterhas. Da wurden bei einigen schon die Erwartungen geschürt hier wird es Basic Instinct 2 geben. Nur besser und härter. Und seien wir mal ehrlich, das Drehbuch ist ganz große Grütze. Die Darsteller schlecht, oder haben einfach keinen Bock auf den Film. Verhoeven versucht noch das beste rauszuholen, aber das gelingt auch nicht wirklich. Mehr als gut gemeinte 5/10 sind da nicht drin.
 

Count Dooku

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AW: Showgirls

Wow und ich dachte, ich würde mich mit meinen 6 Punkten für Batman & Robin aus dem Fenster wagen. :D

Den Film habe ich teilweise gesehen und war echt fasziniert, zu was man Frauen so alles bewegen kann, indem man ihnen sagt, sie würden dadurch eine Karriere ala Sharon Stone bekommen.
 

SAB

Filmgott
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AW: Showgirls

Gebe dir dahingehend Recht, dass es sich um Edeltrash handelt, lieber SAB, aber das macht für mich noch längst nicht jede Wertung zwischen 0 und 10 Punkten möglich. ;)

Stimmt! Mit der vollen Punktzahl habe ich ein wenig hoch gepokert, aber 2 - 8 sind noch vertretbar! :p
 

Despair

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Ich habe den Film mal in besoffenem Zustand gesehen, und wurde bestens unterhalten. Trotzdem hatte ich bisher nicht das Verlangen, mir den Film nüchtern erneut anzuschauen... :D
 

Willy Wonka

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Showgirls

„Tanzen ist nicht ficken."

Im Jahre 1992 hat Paul Verhoeven mit dem Neo-Noir „Basic Instinct" eindrucksvoll bewiesen, wie es ihm fast spielerisch gelingt eine intensive erotische Spannung aufzubauen. Die Erwartungen an seinem nächsten Film mussten sehr hoch gewesen sein und allein der Titel „Showgirls" lässt prickelnde Erotik erwarten, aber das ist weit gefehlt.

Denn dieses Mal betrachtet Verhoeven Sex, Obsessionen und Leidenschaft aus einer vollkommen konträren Perspektive. Aufgrund der vielen Entblößungen wird die nackte Frau in diesem Film normalisiert und stellt keinen Reize wie einst Sharon Stone in „Basic Instinct" dar. In einfachen Worten ausgedrückt zeigt er uns die kommerzielle Seite von Begierde und Sex und entblößt mit den Charakteren auch die Hässlichkeit dieser Industrie. Auch wenn die Schauspielerinnen gut aussehen mögen, wirken sie durch ihre Handlungen und ihrem Hintergrund hässlich. Wo sonst die Frau als Göttin oder als anbetungswürdiges Objekt dargestellt wird, präsentiert er uns die schlechten Facetten der Frau und stülpt sie zum Teil in einem Korsett von männlichen Attributen.
Nomi Malone ist dumm, rebellisch, attraktiv, impulsiv, loyal, intrigant und besitzt noch viele weitere Eigenschaften, welche sich eigentlich sogar gegenseitig entkräften müssten. Ihre Rolle besteht aus so vielen Klischees, dass ihre Figur schon wieder individuell ist und daher sind ihre Handlungen und auch der Plot des Films unvorhersehbar.

Neben der seelischen Entblößung der Frau widmet sich Verhoeven auch der Demontage des Lustaktes. Sex wird nicht als ehrenvoll oder schön exponiert, sondern Sex wird in diesem Film für andere Zwecke missbraucht. Um seine eigene Macht zu demonstrieren (Verführung von Zack Carey; Vergewaltigung), um zu erniedrigen (Vergewaltigung), um sich zu rächen (Nomi verführt den Vergewaltiger) oder um nicht zu vereinsamen (Bettgeschichten von James Smith, Die Lust von Molly, die Sehnsucht von Nomi zu Zack) oder um sein Lebensunterhalt zu verdienen (Prostitution). Die Poolszene ist die einzige Sequenz im Film, in der der Sex eine Folge von impulsiven Leidenschaft ist. Im späteren Verlauf des Films wird genau dieser Sex und dieses Verhältnis von jedem Menschen anders aufgefasst (Sex für eine Beförderung), was ein weiteres Mal die negativen Assoziationen des Menschen gegenüber den Koitus widerspiegelt. Die Szene wurde darüber hinaus bewusst extrem albern und überdreht inszeniert, um die Künstlichkeit eines leidenschaftlichen Sex ohne scheinbaren Zweck hervorzuheben. Des Weiteren war dieser Sex auch nur ein temporäres Glücksgefühl, welches keine nachhaltige Wirkung auf Naomi ausüben wird.

Der Film kann als eine Satire über das Motto „Sex sells" und dem Showgeschäft angesehen werden, was auch die bewusst hohlen Dialoge wie „Tanzen ist nicht ficken“ erklären lässt, wobei mithilfe der hohlen Dialoge auch die Dummheit der Charaktere unterstrichen wird. Diese Dummheit hat ihren Ursprung in der primitiven Luststeigerung des Menschen und wird durch Überangebot des kommerzialisieren Sexangebots immens gesteigert.

Für mich ist die Einordnung des Films im Gebiet der Satire für einen Verhoeven-Film zu harmlos, denn ich interpretiere, wie Verhoeven aufgrund unseren heutigen kommerzialisieren „Sexgesellschaft" die Leidenschaft und den Sex demontiert. Die Verlierer dieser gesellschaftlichen Veränderungen sind sowohl die Männer als auch die Frauen, wobei der Fokus bei Verhoeven auf die Frauen gerichtet ist.
 
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deadlyfriend

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AW: Showgirls

Respekt was du da alles aus dem Film rausgeholt hast:hoch: Ebenso wie die Rezi von SAB hört sich das alles für mich wesentlich interessanter an, als das was ich in Erinnerung habe. Ich muss mir den glaube ich, echt nochmal ansehen:autsch:
 

Willy Wonka

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Respekt was du da alles aus dem Film rausgeholt hast:hoch: Ebenso wie die Rezi von SAB hört sich das alles für mich wesentlich interessanter an, als das was ich in Erinnerung habe. Ich muss mir den glaube ich, echt nochmal ansehen:autsch:

Danke. :)

Ich habe mir jetzt auch mal die Kritik durchgelesen, welche du verlinkt hast und so weit würde ich mit meiner Wertung doch nicht gehen. Ein Meisterwerk ist es für mich definitiv nicht, da die Geschichte und auch die Inszenierung zu handwerklich ausgefallen sind d.h. keine großartige Akzente setzen kann. So wirken die Probetanzszenen von „Showgirls" im Vergleich zu den Übungstänzen und dem Training in „Black Swan" beinahe langweilig, denn künstlerisch und visuell befindet sich ein Film wie „Black Swan" in ganz anderen Sphären. Ob man die beiden Filme überhaupt vergleichen sollte, steht auf einem anderen Blatt Papier.
Auf jeden Fall befindet sich „Showgirls" deshalb bei nur knapp über den Durchschnitt (7/10).
Leider bietet meine DVD von „Showgirls" keinen englischen Originalton, denn stellenweise wirkte die Synchronisation nicht sehr gelungen und daher könnte mir die Originalfassung noch ein bisschen besser gefallen.​
 

smee

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Showgirls (DVD) 10/10

Für mich ist dieser Film mittlerweile ein kleines Meisterwerk ;):hoch:

ABER - ich gebe zu, erst nach dem ich die Ausführungen von Quentin Tarantino dazu gelesen habe. Er meinte, ich zitiere; unter der grellen Oberfläche steckt eine sehr kluge kleine Satire und wenn man den Film von Verhoeven erstmal dechiffriert hat kann man vor dem Film einfach nur den Hut ziehen. Showgirls ist so in etwa einer der besten Filme der gesamten 90er Jahre dessen Exzessivität und Grandesse aber nur im Kino greifbar wurden. Er ist punktgenau abgezirkelt und doch an allen Ecken den Rahmen sprengend. Interview aus dem stern von 1998

So richtig verstanden habe ich seine Ausführungen zwar nicht zu 1000% :D jedoch hat er mir damals eine völlig neue Sichtweise auf den Film eröffnet. danke, Quentin :kiss:

btw fand ich den Film ohnehin nie so grottig wie der immer hingestellt wurde, dafür liebe ich Verhoeven einfach viel zu sehr :kaffee:
 

Willy Wonka

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Showgirls (DVD) 10/10

Für mich ist dieser Film mittlerweile ein kleines Meisterwerk ;):hoch:

ABER - ich gebe zu, erst nach dem ich die Ausführungen von Quentin Tarantino dazu gelesen habe. Er meinte, ich zitiere; unter der grellen Oberfläche steckt eine sehr kluge kleine Satire und wenn man den Film von Verhoeven erstmal dechiffriert hat kann man vor dem Film einfach nur den Hut ziehen. Showgirls ist so in etwa einer der besten Filme der gesamten 90er Jahre dessen Exzessivität und Grandesse aber nur im Kino greifbar wurden. Er ist punktgenau abgezirkelt und doch an allen Ecken den Rahmen sprengend. Interview aus dem stern von 1998

Interessant! Diese Aussagen von Quentin Tarantino kannte ich gar nicht. Ich bin damals in meiner Kritik zu einem ähnlichen Urteil gekommen. Habe mir auch schon lange eine Verhoeven-Retrospektive vorgenommen, aber bislang habe ich noch keine Zeit gefunden. :uff:
 

smee

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@ Also Willy, ganz Ehrlich, es gab schon einige Filme bei denen es wie Magie war, einen komplett anderen Film zu sehen als man Ihn in Errinerung hatte, Miami Vice war so für mich und ganz aktuell heute Open Range :)

Showgirls war für mich schon immer wie ein riesiger Kopf voller Stroh und die Hauptdarstellerin DIE verkörperung aller Blondinenwitze. Und trotzdem hatte ich mir den Film immer wieder gerne angesehen, allein schon wegen der für Verhoeven typischen Optik.

Als ich dann aber über dieses Interview gestolpert bin, und Tarantino sogar davon sprach wie mutig das von Elizabeth Berkley doch war, eine so leicht zu unterschätzende Rolle zu spielen, und sogar Gina Gershon`s spiel nannte er absolut fesselnd. Ich konnte es einfach nicht glauben was ich da lese. Na ja, jedenfalls habe ich den Film dann umgehend in den Player geworfen - und es wurde richtig unheimlich, mehr möchte ich jetzt wirklich nicht dazu sagen. Aber wenn man es schaft, Ihn zu deschifrieren wie Quentin das so schön gesagt hat dann bekommt man einen völlig anderen Film zu sehen. Natürlich ist die Vorraussetzung all seine Vorurteile beiseite zu legen und total unvoreingenommen an den Film gehen ;):hoch:
 

Russel Faraday

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Showgirls (DVD) 10/10[...]

:hoch:

den fand ich schon immer toll, sehr viel mehr als die titten & arsch-parade, die man auf den ersten blick darin sieht. da hat sich Joe Eszterhas durchaus was bei seinem script gedacht, das allerdings seine karriere komplett und die von Paul Verhoeven zumindest beinahe ruiniert hat.
 

smee

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:hoch:

den fand ich schon immer toll, sehr viel mehr als die titten & arsch-parade, die man auf den ersten blick darin sieht. da hat sich Joe Eszterhas durchaus was bei seinem script gedacht, das allerdings seine karriere komplett und die von Paul Verhoeven zumindest beinahe ruiniert hat.

Das ist ein Film wo der O-Ton wirklich Pflicht ist (aber auch in deutsch ist das deutlich erkennbar WENN man wie gesagt total unvoreingenommen heran geht), und das sage ich als bekennender deutsch-Synchro-gucker :hoch:

Man hat den Film in deutsch, und besonders Elizabeth Berkley, dumm aussehen lassen, davon ist in der Original-Synchro nichts zu spüren. Was mir sogar zeigt dass nicht mal die Herausgeber in Deutschland den Film wirklich verstanden haben. Das war wie Zauberei russel, in dem Film steckt wahrhaft so eine kluge Satire, das ist unfassbar!!!!!!!

Ihr müsst euch mal all die Kritiken im Netz (besonders bei ofdb & imdb) durchlesen, 95% der meisten Leute sind sich natürlich darüber einig dass der Film einfach nur "hohl" wäre, aber da sind immer wieder einige die ihn nicht nur weit über dem Durchschnitt erheben, Ihn sogar zu einem Meisterwerk erklären. Es kommt halt drauf an was man sehen will und was man selbst aus dem Film macht ;)

Als ich die Satirischen Elemente in dem Film plötzlich so deutlich erkannt habe, habe ich mehrmals aus fassungslosigkeit in die Hände geklatscht und dauernd gesagt, verdammt was für ein geiler Film :eek::eek: Am Ende bin ich dann zu einer Erkenntnis gelangt - ICH war der Hohle, nicht der Film !!
 

Frankie

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Ich finde Showgirls schon besser als der allgemeine Tenor, aber den den Film 10/10 zu geben finde ich schon verwegen. Dazu ist er einfach viel zu limitiert und vorhersehbar. Und die versuchte Provokation funktioniert in Europa auch nur bedingt, die ist ja sehr offensichtlich für den amerikanischen Markt gemacht. Verhoeven hat diverse bessere Filme abgeliefert, Kyle MacLachlan wirkt völlig fehlbesetzt. Einzig Gina Gershon konnte mich überzeugen. Elizabeth Berkley allerdings macht ihre Sache im groben ganz ordentlich.
 

smee

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Ich finde Showgirls schon besser als der allgemeine Tenor, aber den den Film 10/10 zu geben finde ich schon verwegen. Dazu ist er einfach viel zu limitiert und vorhersehbar. Und die versuchte Provokation funktioniert in Europa auch nur bedingt, die ist ja sehr offensichtlich für den amerikanischen Markt gemacht
Na ja, so ´ne fang klein an und arbeite dich hoch aber - Du musst über Leichen gehen, dich selbst und deine besten Freunde verraten und verkaufen um ganz nach oben zu kommen-Story funzt aber auch nur in Vegas und/ oder evtl in NY am Broadway;)
Kyle MacLachlan wirkt völlig fehlbesetzt
Gerade MacLachlan und seine Truppe, die aus dem Landei Elizabeth Berkley ein koksendes, eiskaltes Showgirl machen finde ich mit am gelungensten
Einzig Gina Gershon konnte mich überzeugen. Elizabeth Berkley allerdings macht ihre Sache im groben ganz ordentlich.

Ordentlich ist da einfach zu wenig, ich finde Ihn mittlerweile überlebensgross, ist in meiner Top 3 von Verhoeven vertreten und dass ist mein voller Ernst :grr:

:)
 
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