Skin

kelte

Filmvisionaer
Registriert
24 Juli 2009
Beiträge
13.241
Ort
Nord-Westerwald
Filmkritiken
88


Skin


Niederlande 1979
Frankie arbeitet gelegentlich bei seinen Eltern in der Wäscherei und ist ansonst mit seinem farbigen Freund unterwegs zu Punkkonzerten. Dabei trifft man sich mit anderen Freunden, allesamt Punks und gibt sich die Kante beim Pogo. Frankies Freund ist ein farbiger Skinhead und symbolisiert jene Wurzeln welche die urprüngliche Skinheadszene besitzt. Hört gerne Ska und trägt Anzug mit Hut.
Bis zu dem Tag als eine neue Splittergruppierung der Skinheads ein Konzert betrifft,- die ersten rechtsgesinnten Skinheads. Tätowierte Hakenkreuze und Zusammenhalt,- Provokation, Radikalität unter dem Banner einer starken Ersatzfamilie,- so was fasziniert manch rebellischen Schwachkopf.
Angenervt von einigen Reibereien mit Ausländern und seinem traumatisierten Vater der als Jude ein KZ überlebte und laut Frankies Meinung die Mutter zu wenig unterstützt, weil er mehr seinem jüdischen Glauben nachgeht als ein starkes Familienoberhaupt zu sein,- wandelt sich Frankie immer mehr zu einem rechten Skinhead und steuert einer Katastrophe entgegen.
Skin macht alles richtig, beschreibt die Anfänge der Skinheadszene, als diese noch nicht politisch Parteiverseucht war und eher ein radikales Bandenverhalten an den Tag legte.
Nur mich nervt es, das man immer in solchen Filmen die Juden zitiert wenn ein Grund gesucht wird warum ein junger Mensch zu einem rechten Skinhead mutiert. Da gibts weit mehr und auch bessere Gründe aber der Film hat damit gut jongliert. Nur der soziale Brennpunkt wurde ignoriert und daher bleibt nur der Durchschnittliche Nachgeschmak.
trotzdem ne klare Empfehlung und auch hier gilt,-> besser als dieser unerträgliche This is England oder der absolut grottige Oi Warning!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben