Samaria

Despair

Filmvisionaer
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Filmkritiken
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Samaria


Die Schülerinnen Jae-Young und Yeo-Jin träumen von einem Europa-Urlaub. Das nötige Kleingeld beschafft die naive Jae-Young als Prostituierte, während Yeo-Jin für die Organisation zuständig ist. Doch dieser Plan geht gründlich daneben, nachdem sich Jae-Young auf der Flucht vor der Polizei aus einem Fenster stürzt und stirbt. Ihre Freundin übernimmt daraufhin Jae-Youngs Rolle und trifft sich mit all ihren ehemaligen Freiern – um ihnen das für die Liebesdienste bezahlte Geld zurückzuzahlen. Durch einen Zufall erfährt Yeo-Jins Vater, der als Polizist arbeitet, was seine Tochter so treibt, während er sie sicher in der Schule wähnt...

In ruhigen, melancholischen Bildern erzählt dieser aussergewöhnliche, in drei äusserst unterschiedliche Kapitel unterteilte Film die Geschichte dreier Persönlichkeiten, die verlernt haben, miteinander zu kommunizieren. Man hat ständig das Gefühl, dass eine Aussprache untereinander das Schlimmste hätte abwenden können. Aber genau das geschieht nicht, jeder Charakter bleibt in seiner eigenen kleinen Welt allein. Und zum Schluss steckt die Karre metertief im Dreck. Mehr kann und will ich zu diesem Film nicht sagen. Ganz grosses Kino aus Südkorea, das sich vor Hollywood nicht verstecken muss...

9,5/10 Punkte
 
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