Better watch out

deadlyfriend

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Better watch out

Der 12-jährige Luke ist in seine 17-jährige Babysitterin Ashley verknallt. Die hat ihren letzten Auftritt im Haus der Familie, da sie demnächst umziehen wird. Wegen ihres bevorstehenden Fortgangs hat sie noch ein wenig Aufarbeitung mit ihren Ex-Lovern zu betreiben. Das durchkreuzt zunächst die Pläne von Luke, da er an diesem Abend die letzte Chance wittert, seine Traumfrau klarzumachen. Die ist zunächst völlig entsetzt, als er mit Champagner und Horrorfilmen versucht, ihre Zuneigung zu gewinnen, aber schon bald muss das ungleiche Paar eng zusammenrücken, da sie von einem Unbekannten bedroht werden. Dieser ist kein gewöhnlicher Einbrecher, der hat etwas ganz Persönliches vor.

„Home Invasion“ ist nicht zwingend mein Lieblingsgenre. Allerdings gibt es in dem Bereich auch wirklich gute Filme. Wenn man weit zurück in die Filmgeschichte geht, entdeckt man dort wirklich spannende und hervorragende Filme, die meistens auch von ihrer Story leben. In den vergangenen 2 Jahrzehnten, wurde dann (wie so oft) der Fokus nur noch daraufgelegt, die Opfer einer größtmöglichen Pein auszusetzen. Psychisch wie physisch. Da war das Subgenre dann bei mir auch schnell wieder aus dem Fokus raus. Das ist mir zu langweilig. Bei „Better watch out“ gebe ich zu, dass mich das Cover fasziniert hat. Zumindest Cover B von Birnenblatt, weshalb der Film letztendlich ein Blindkauf wurde. An der Stelle auch direkt die Empfehlung, den Film ohne Vorwissen und ohne vorher den Trailer gesehen zu haben, anzuschauen. Dann funktioniert er wahrscheinlich deutlich besser. Der Film verlässt nämlich die Pfade des „0815 Home Invasion Films“ und bietet einige Raffinessen, die man nicht unbedingt in der Form erwartet hätte. An anderer Stelle wurde von „Kevin allein zu Haus meets Funny Fames“ geschrieben und das trifft es ganz gut. Der Film ist nämlich nicht nur bierernst, sondern er setzt auch eine Menge schwarzen Humor des Zuschauers voraus. Dies ist meines Erachtens aber gleichzeitig auch ein Problem. Die Mischung funktioniert nicht wirklich. Zusätzlich darf man den Film auch nicht aus einer logischen Perspektive betrachten. Hier passt nämlich kaum etwas zusammen. Allein der Faktor Zeit ist ein großes Problem, da die ganzen Ereignisse nicht in der Zeitspanne eines Abends passieren können. Dies ist dann tatsächlich wieder ein Vorteil, wenn man im Vorfeld weiß, dass es dem Film einfach egal war, ob sein Sujet funktionieren kann. Dann kann man sich nämlich von ihm recht gut unterhalten lassen. Das liegt übrigens auch an den wirklich tollen Darstellern, die hier echt ein Feuerwerk abbrennen. Dennoch hat er mich auch immer wieder mit Fragen beschäftigt, da ich manchmal nicht wusste, ob der Filmcrew die Fehler nicht auffallen, oder ob es ihnen völlig egal war. Das war nicht immer klar ersichtlich und auch das Making of.. gibt darüber nicht wirklich Aufschluss.
 
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