Lone Ranger

Count Dooku

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AW: The Lone Ranger

The Lone Ranger

"Fluch der Karibik" im Wilden Westen. Das trifft imo zum Teil durchaus zu. Die erste Begegnung der beiden Hauptfiguren erinnert sehr an die von Jack Sparrow und Will Turner in "Fluch der Karibik". Und ich glaube die Darsteller von Pintel und Ragetti aus "FdK" sind auch dabei gewesen.
Wirklich gestört hat mich das nicht. Störender ist die Erzählstruktur mit dem alten Tonto, der das einem Jungen auf einem Jahrmarkt erzählt. Der Erzählfluss wird dadurch immer wieder gestört und reißt einen aus dem Film.
Ein weiterer Schwachpunkt ist das Ungleichgewicht zwischen ernsten und für eine FSK-12-Bewertung harten Szenen und den mehr klamaukhaften Szenen (ein Schwachpunkt, den auch die ersten zwei Fortsetzungen von "Fluch der Karibik" hatten). Sie folgen teilweise sehr nah aufeinander. Da fand ich Filme wie "Wild Wild West" oder "Cowboys & Aliens" diesbezüglich besser ausgewogen.
Die beiden Hauptdarsteller sind sehr gut. Johnny Depp schafft es seiner Figur trotz seiner Macken Ernsthaftigkeit zu verleihen. Arnie Hammer kommt auch ganz gut rüber. Die Nebendarsteller William Fitchner und Helena Bonham Carter spielen zwar gut, ihre Figuren haben aber im Film kaum Gewicht.
Der größte Pluspunkt ist die Regie von Gore Verbinsky. Er schafft es perfekt aus dem überladenen Drehbuch einen spaßigen Film zu machen wie schon bei "Fluch der Karibik 2 und 3".

Dieser Film wird wohl einer der letzten großen Jerry-Bruckheimer-Produktionen sein. Für "Fluch der Karibik 5" hat er sein "Final-Cut-Recht" verloren und eine Vertragsverlängerung bei Disney sieht nach Flops wie "The Lone Ranger", "Price of Persia" und "Duell der Magier" nicht so gut aus.
 

Willy Wonka

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Dieser Film wird wohl einer der letzten großen Jerry-Bruckheimer-Produktionen sein. Für "Fluch der Karibik 5" hat er sein "Final-Cut-Recht" verloren und eine Vertragsverlängerung bei Disney sieht nach Flops wie "The Lone Ranger", "Price of Persia" und "Duell der Magier" nicht so gut aus.

Interessant! Hast du zufällig gerade Quellen an der Hand, wo man mehr darüber erfahren kann?

Wegen Verbinski war es eigentlich ein Pflichtfilm für mich im Kino, aber die Szenen aus dem Trailer und die Nähe zu „Fluch der Karibik" haben mich bislang vom Kino ferngehalten. Deine Kritik bestätigt meinen bisherigen Eindruck vom Film.
 

Willy Wonka

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Selten haben mich die Trailer und die Mundpropaganda im Vorfeld so beeinflusst, wie es bei „Lone Ranger" der Fall war. Vor der ganzen medialen Präsenz war ich noch ganz gespannt auf das Projekt, da zum damaligen Zeitpunkt Johnny Depp noch sehr hoch bei mir im Kurs lag, Bruckheimer eine Garant war für tolle Blockbusterunterhaltung darstellte und Verbinski ein großartiger Filmhandwerker und Koordinator ist.

Dann folgten die ersten Trailer, Ernüchterung stellte sich bei mir ein. Vieles erinnert zu sehr an die populäre Piratenreihe „Pirates of the Caribbean“. Die Übertragung ins Western-Genre war für mich zu offensichtlich. Als nächstes folgten die zahlreichen negativen Kritiken aus den USA, das schlechte Einspielergebnis und die hiesigen Kritiken haben sich auch sehr verhalten geäußert. Sollte die Vorschau, die auf mich zum plump wirkte, Recht behalten?

Einige positiven Bemerkungen aus meinem näheren Umfeld und mein Vertrauen in Gore Verbinski haben dann dazu geführt, dass ich dem Film im Kino eine Chance gegeben habe. Zurecht!

Gore Verbinski kreierte einen unterhaltsamen Western, der von vielen Ambivalenzen geprägt ist. Neben dem klassischen Thema Fortschritt versus Indianer, arbeitet Verbinski genüsslich mit dutzenden Motiven aus den Western-Genres sowie vielen erprobten Unterhaltungsmitteln aus „Pirates of the Caribbean“. Dass Dramatik, Komik, Ernsthaftigkeit und die vermittelte Botschaft oft sehr gewagt gemischt worden sind, haben für mich nur zu den Qualitäten des Films beigetragen.

Die Einschübe innerhalb der erzählten Geschichte waren abwechslungsreich gestaltet und generierten somit einen ernsthaften Hintergrund neben Unterhaltung u. Klamauk. Dass die Geschichte der Indianer bzw. das Vorgehen des „Weißen Mannes“ innerhalb eines unterhaltsamen Filmes nur zum Zweck der Unterhaltung und des Kommerzes „missbraucht“ werden, kann meines Erachtens dem Film kaum noch vorgeworfen werden. Die dahinterliegende tragische Geschichte wurde bereits zu häufig in diversen Dekaden auf diese Weisen instrumentalisiert und somit ist „Lone Ranger“ nur ein Vertreter unter vielen. Im Gegensatz zu manch früheren konservativen u. reaktionären Western wird in „Lone Ranger“ zumindest ein Versuch unternommen, dass Schicksal noch mit einem gewissen Anspruch zu vermitteln. Allein das Abspannbild spricht in dieser Hinsicht schon Bände.

Fernab des dramatischen Hintergrund, gelingt es Verbinski vortrefflich seine Stunts, Actioneinlagen und komischen Einlagen perfekt in Einklang zu bringen. Trotz diverser parallel stattfindenden Dinge gelingt es Verbinski mit seinem Kameramann Bojan Bazelli nie den Überblick zu verlieren, sondern strukturiert alles abzubilden, was in diversen Einstellungen geschieht. Allein die komplette Sequenzen auf den Zügen sind perfekt choreographiert, arbeiten mit diversen kreativen Ideen und bieten einen enormen Unterhaltungswert. Das ist ganz große Unterhaltungskunst. Die Zusammenarbeit von Gore Verbinski und Johnny Depp erinnern in dieser Hinsicht schon beinahe an die akrobatischen Künsten von Harold Llyod unter der Regie von Fred C. Newmeyer und Sam Taylor (u.a. „Saftey Last!).

Ich muss auch zugeben, dass Johnny Depp als Tonto doch kein Klon von Captain Jack Sparrow darstellt. Auch wenn beide Figuren eine typische deppsche Skurrilität und Unangepasstheit an den Tag legen, ist im Kern von Tonto ein melancholischer Charakter verborgen und bei Jack Sparrow übertüncht die schiere Selbstüberzeugung u. Überpräsenz einfach alles.
 

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Habe den Film gerade zu Ende geguckt und den Blu-ray Player ausgeschaltet.

Leider kann sich meiner Ansicht nach der Film nicht zwischen Action Komödie und ernstgemeinten Action Western entscheiden, was ihn für mich zum Rohrkrepierer macht.

Da helfen leider auch die gut choreographierten Stunts, Actionsequenzen und Witze nicht, die über die lange Laufzeit des Films viel zu wenig vorkommen. Ich fand den Film teilweise ziemlich langweilig und öde.

Jeder, der die "Fluch der Karibik" Reihe kennt, wird ganz zwangsläufig Parallelen zwischen Depps Sparrow und Tonto ziehen. Und das kann imo nur in die Hose gehen.

Nichts für meine Sammlung, einmal ansehen reicht vollkommen!
 

dax

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Jeder, der die "Fluch der Karibik" Reihe kennt, wird ganz zwangsläufig Parallelen zwischen Depps Sparrow und Tonto ziehen. Und das kann imo nur in die Hose gehen.

Ich denke mal es gibt kaum noch jemanden der diese Reihe nicht kennt, daherist meine Vorfreude nun deutlich gebremst.
Finde ich übrigens richtig super das Du das hier gepostet hast!:hoch:
 

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Ich denke mal es gibt kaum noch jemanden der diese Reihe nicht kennt, daherist meine Vorfreude nun deutlich gebremst.
Finde ich übrigens richtig super das Du das hier gepostet hast!:hoch:

Ja aber nur weil ich total unterzuckert war ! ;) :kiss:
 

Count Dooku

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Jeder, der die "Fluch der Karibik" Reihe kennt, wird ganz zwangsläufig Parallelen zwischen Depps Sparrow und Tonto ziehen. Und das kann imo nur in die Hose gehen.

Abgesehen davon, dass es sich bei beiden Figuren um verschrobene Figuren handelt habe ich keine Parallelen zwischen den beiden gefunden. Tonto läuft nicht betrunken rum, manipuliert seine Mitmenschen nicht bzw. spielt sie gegeneinander aus und er hat ein stärkeres Gerechtigkeitsempfinden, zumindest zeigt er es offener als Jack Sparrow. Dazu hat Tonto eine tragische Hintergrundgeschichte, die Jack genau genommen total abgeht.
 

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Abgesehen davon, dass es sich bei beiden Figuren um verschrobene Figuren handelt habe ich keine Parallelen zwischen den beiden gefunden.

So in die Tiefe gehend, hast du natürlich Recht. Aber wer macht das schon, wenn er sich den Film ansieht, bzw. am Kino vor dem Filmplakat steht. Es muss ja einen Grund haben, warum der Film ein ziemlicher Flop ist ?!

Auf den ersten Blick zieht man jedoch trotzdem automatisch Parallelen und ich denke, ich war damit nicht alleine... ;)

Dessen ungeachtet fand ich den Film auf jeden Fall sehr unrund und daher ist er absolut nichts für mich.
 

Count Dooku

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Auf den ersten Blick zieht man jedoch trotzdem automatisch Parallelen und ich denke, ich war damit nicht alleine... ;)

Liegt wahrscheinlich eher daran, dass Depp nach Sparrow noch einige anderen schräge Figuren wie den verrückten Hutmacher, Willy Wonka oder Barnabas Collins gespielt hat.
Ich vermute es liegt auch daran, dass die Marketing-Abteilung, den Aspekt "von den Machern von Fluch der Karibik" zu stark hervorgehoben haben. Teil 1 ist zwar sehr beliebt, aber die finanziell erfolgreicheren Filmen sind bei weitem nicht so beliebt. Und das führte mitunter zu dem schwachen Einspielergebnis.
Das der Film unrund ist, kann ich nicht bestreiten. Das fand ich auch beim ersten Hobbit und "Fluch der Karibik 3". Mich konnten die Filme trotzdem unterhalten.
 

Willy Wonka

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Ich vermute es liegt auch daran, dass die Marketing-Abteilung, den Aspekt "von den Machern von Fluch der Karibik" zu stark hervorgehoben haben. Teil 1 ist zwar sehr beliebt, aber die finanziell erfolgreicheren Filmen sind bei weitem nicht so beliebt. Und das führte mitunter zu dem schwachen Einspielergebnis.

Aber die Fortsetzungen von „Pirates of the Caribbean" werden vom Großteil der Zuschauer aber anscheinend immer noch als so gut erachtet, dass es sich lohnt das weitere Abenteuer mit Captain Jack Sparrow im Kino zu sehen. Der Misserfolg von „Lone Ranger" liegt also nicht unbedingt daran, dass die letzten „Pirates of the Caribbean" Filme schlecht waren, sondern viel mehr an der scheinbaren Übertragung des einen erfolgreichen Franchise in ein neues Western-Franchise. Die Piraten-Fans sind nicht automatisch Fans von Western und die letzten erfolgreichen Western an den Kinokassen „True Grit" und auch „Django Unchained" wurden von einer dreckigen, rauen Aura umgeben und gehörten nicht zu typischen Hochglanz-Disney-Filmen.

Dennoch muss auch berücksichtigt werden, dass „Lone Ranger" zumindest in Deutschland kein richtiger Flop war. Natürlich blieb der Film hinter den Erwartungen zurück und kann nicht an den Erfolg der „Pirates of the Caribbean-Filme" anschließen, aber über eine Million Besucher in Deutschland zu erzielen ist eine Leistung und gelingt bei weitem nicht jedem Film. Selbst die überraschenden Erfolge aus den USA „Die Unfassbaren" und „The Conjuring" hatten jeweils nur knapp eine halbe Million Besucher.
 

Sam Trautman

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Lone Ranger

Wenn Make Up mehr verrät als verdeckt...

Wenn man einmal in das Gesicht des Indianers Tonto (Johnny Depp) schaut erkennt man, daß die Indianer Schminke rissig und bröckelig wirkt. Schaut man sich den ganzen Film an erkennt man im rissigen Make up den Film wieder. Gore Verbinskis ( The Mexican, Fluch der Karibik) Wiederbelebung des Lone Ranger ist so rissig wie das Zweitgesicht von Depp. Zu keiner Zeit ist klar was der Film überhaupt sein will, wo er hin will und warum er sage und schreibe epische 149 Spielzeit hat. Tonto ist das Spiegelbild der Zerissenheit alleine schon aus dem Grund weil er einmal Gott gleicher Indianer mit Kräften des Grauens ist, in der nächsten Szene dümmlicher Horst und im letzten Akt Comic artiger Super Indianer der dem Lone Ranger mehr als einmal zur Seite steht.

Wenn in den ersten zwanzig Minuten James Bond mäßig eine Szene steht bei der es erstmal zur Sache geht und ein ganzer Zug entgleist bekommt man noch Lust sich auf einen spaßigen Abenteuer/Helden/Buddy Film ein zu stellen. Doch dem wird schnell ein Ende gemacht indem Verbinski es schafft bis zum 20 Minutigen Action Overkill Final nichts mehr zu zeigen was den Zuschauer daran hindert ein zu nicken. Was nach der Eröffnungssequenz kommt ist einfach nur noch quälendes Gerede und gähnend bemüht gedreht. Fast bekommt man das Gefühl Verbinski hatte einen mega Einfall für die erste und letzte Szene aber keinen Plan was er dann im Mittelteil zeigen will. In Kurzform ist der Film in etwa so erklärt. Action-Gähn-Action.

Daher wirkt der Film nicht glatt und sieht auch nicht so aus sondern wirkt zerissen und dies wird Offenbart im Make Up des Indianers. Besonders schade denn das Buddy Gespann Depp und Hammer hätte den Zuschauer auf seine Seite holen können, scheitert aber wieder daran das sie dazu keine Gelegenheit bekommen. Sie spielen sich keine Bälle zu und wenn es im Film was zu lachen gibt dann durch Depp. Besonders konfus wird es im Film dann wenn er von Western auf Fantasy umschwenkt oder beim idyllischen Lagerfeuer , eine Horde Kannibalen Häschen in einem Walt Disney Film ,der ja eigentlich für die Familie sein sollte, sich zerfleischen lässt. Oder wenn er besonders originell das Bein Prothesen Gewehr der Helena Bonham Carter ins Szene setzt. Risse über Risse und keine klare Linie zu erkennen.

Wenn man sich mal alleine das Budget von geschätzten 350 Millionen US Dollar vor Augen führt und nach dem Film weiß wo die hin geflossen sind, kann man nur noch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, denn Effekte mäßig wirkt der Film auch wiederum nicht rund sondern: Wer es jetzt errät bekommt ein dickes Lob vom Schreiberling- nicht rund und reißt so wie die vielen anderen Kritikpunkte einen Krater ins Gesamt Werk. Das Wörtchen Kunst ist bewusst nicht vor Werk gesetzt um nicht all die tollen Filme zu schänden die es richtig machen.

Zu Gute halten kann man Lone Ranger noch das Menschen wie Bay, auch wenn die Effekte nicht an gut oder solide heranreichen, seinen Spaß haben dürften an der Zerstörungswut des Gore Vebinski. Am Ende kracht es nochmal richtig im Gebälk und das im wahrsten Sinne des Wortes denn hier treten zwei Eisenbahnen gegeneinander an und man bekommt wenigstens noch was zu gucken. Die Frage die der Film aber auch noch aufwirft ist der, der Notwenigkeit in unserer Zeit. Brauchen wir wirklich gerade in dieser Zeit einen Lone Ranger der im Westen für Recht und Ordnung sorgt wenn wir einen Nolan Batman haben oder die Avengers ,die schon mit dem zweiten Teil in den Startlöchern sitzen ? Brauchen wir einen dussligen Heldentypus wen wir einen charismatischen und derben Iron Man haben? Bei Iron Man kann man auch was an der Oberfläche der Maske abschauen aber das kann sich nach lesen des Textes wohl jeder denken auf was ich hinaus will.
 
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Willy Wonka

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Wenn man sich mal alleine das Budget von geschätzten 350 Millionen US Dollar vor Augen führt und nach dem Film weiß wo die hin geflossen sind, kann man nur noch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, denn Effekte mäßig wirkt der Film auch wiederum nicht rund sondern:

Das ursprünglicher Budget sollte sich in die Sphären von 300 Millionen US-Dollar oder mehr bewegen, aber nach dem finanziellen Misserfolg von „John Carter" ruderte Disney zurück und stoppte erst einmal das Lone-Ranger-Projekt. Durch einige Überarbeitungen im Drehbuch und Kosteneinsparungen soll sich schlussendlich das Budget auf ca. 215 Millionen bis 250 Millionen US-Dollar belaufen. Aufgrund der Einsparungen soll angeblich einige Actionsequezen gestrichen worden sein, was vielleicht die Langeweile, die du zwischen Anfang und Ende des Films beschrieben hast, begründen könnte.

Ich habe im Mittelteil des Films gar keine Langeweile verspürt, weil Gore Verbinski gerade durch die vielen Risse des Films für enorme Abwechslung sorgte. Einerseits humorvoll, komisch und andererseits dramatisch, melancholisch durch die Hintergrundgeschichte von Tonto. Gerade weil man von Disney meistens glatte Hochglanzunterhaltung serviert bekommt, finde ich es interessant, wenn ein Filmkollektiv (in diesem Fall überwiegend Verbinski, Depp und die Drehbuchautoren Ted Elliott und Terry Rossio) dieses ein wenig subversiv unterwandert und wenn es nur durch kannibalische Häschen der Fall ist.
 

Sam Trautman

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Ok dann sind es mit 250 Millionen immer noch viel. Ich hab auch nichts dagegen wenn jemand den Film deshalb so toll findet weil er vieles ist und sich nicht festlegt, mir hat es nicht gefallen mir war es zu viel. Zu dem brauch ich keine Action um mich unterhalten zu vielen falls du das gemeint hast. Mir ist es nur zu langweilig in der Mitte weil der Film mich nicht abholen kann, ist ja nur eine subjektive Ansicht. Jedenfalls find ich gut das du einer der wenigen bist die sich mit dem FIlm auseinander setzten und das auch hier reinschreiben.
 

kelte

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Der Film hat gute Effekte, nen guten Humor, korrekte Darsteller und lediglich die LZ von fast 150min ist Blödsinn, denn 150er Filme sollten episch angelegt sein und dies ist Lone Ranger leider nicht. Trotzdem ein guter Film für den Feierabend...
Hat mir um Längen besser gefallen als Fluch der Karibik 4
8/10 (denn ich werde mir den irgendwann nochmal ansehen)
 

Sam Trautman

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Der Film hat gute Effekte, nen guten Humor, korrekte Darsteller

Hört sich für mich eher wie ein Durchschnitts Film an anstatt eines 8 von 10 Punkten Films. Das is nahe an der Höchstwertung und dafür ist er einfach zu schlecht.
 

dax

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AW: Lone Ranger

Schon lange nicht mehr hat mich kein Film so großartig amüsiert.
Johnny Depp spielt genial (und ist keine Jack Sparrow-Kopie), der Film hat völlig absurde und daher umso genialere Gags, nur die Laufzeit, die war einfach zu lang.
Hätte man den Storystrang des Geschichtenerzählers weggelassen, wäre die Laufzeit wohl adäquat gewesen und der Film hätte sich nicht öfters selbst ausgebremst.
Anonsten war der Film wirklich genial, nur die Produktionskosten habe ich da nicht rausgucken können.

8/10
 

Die wilde 13

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Soeben die Erstsichtung hinter mir und von Langeweile überhaupt keine Spur. Die Zweieinhalb Stunden vergingen wie im Fluge und ich wurde jederzeit bestens unterhalten. Johnny Depp ist eben Johnny Depp. Klar erinnert seine Perfomance zuweilen an "Captain Sparrow", aber z.B. auch an " Ichabod Crane" aus Sleepy Hollow. Der Mann kann halt nicht aus seiner Haut und mal ehrlich, gerade dafür lieben wir ihn doch, oder? Lone Ranger nur als Fluch der Karibik-Klon zu betiteln ist mir viel zu einfach und trifft auch kaum zu. Verbinski hat zig Filmzitate eingestreut und alleine die Entdeckung dieser macht eine Menge Freude. Von Spiel mir das Lied vom Tod über Indiana Jones und Die Brücke am Kwai bis hin zu Der Herr der Ringe - Die Zwei Türme, um nur ein paar zu nennen.

Und gerade weil es im Mittelteil nicht zu actionlastig ist - was mir sehr gefallen hat - kommt das furiose Ende doch noch viel intensiver rüber. Und die Untermalung dieser Sequenz mit Rossinis Overtüre zu Wilhelm Tell ist schlichtweg genial. Das passt wie die Faust aufs Auge!! :hoch:

Ausstattung, Kamera (u.a. mit wundervollen Panoramen des Monument Valley, die David Lean zu Ehre gereichen!) und auch der Cast sind durchweg gut, wobei mir gerade einfällt, das im Film leider nicht erwähnt wird, warum Butch so auf Menschenfleisch steht. Wohl zuviel von diesen komischen Karnikel gefuttert??? Dafür ist die Abspannsequenz sehr vielsagend geworden und verleiht dem Film im Nachhinein noch eine ungeahnte Tiefe.

Unterm Strich sehr unterhaltsames und sympathisches Popcorn-Kino! :rock:
8/10
 

Sam Trautman

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Keine Kritik am Hauptdarsteller, der meiner Meinung nach sehr sehr schlecht besetzt ist und neben Johnny Depp untergeht statt mit ihm zusammen zu glänzen?
 
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