Walulis sieht fern

TheBjoern

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"Fernsehen macht blöd – aber auch unglaublich viel Spaß!"

So das Motto einer noch sehr jungen TV-Sendung, die das aktuelle Fernsehgeschehen nicht nur karikiert sondern auch analysiert. Mit dem Charme einer kleinen Underground-Produktion präsentiert Phillip Walulis das TV-Programm in bester "Switch"-Manier. Doch geht "Walulis sieht fern" einen Schritt weiter und präsentiert uns nicht nur bloße Gags, die nur dem Zweck der Parodie dienen. Viel mehr widmet man sich der Struktur dieser gängigen Fernsehformate und lässt auch einen Blick hinter den Kulissen von RTL und Co. zu. Da werden gerne mal hohle Regieanweisungen in die Dialoge verflochten, um uns aufzuzeigen nach welchem wahnwitzigen Muster so manche Sendungen gestrickt ist.

Lange Rede kurzer Sinn:
"Walulis sieht fern" ist ein absoluter Geheimtipp für alle Fernsehkritiker und die die es noch werden sollten. Die zweite Staffel ist am 26.09.12 angelaufen und läuft jeden zweiten Mittwoch um 20.15 auf "Einsplus". Wer die ersten vier Folgen der ersten Staffel verpasst haben sollte, sollte die unbedingt hier nachholen. Es lohnt sich!
Link: Walulis sieht fern
 

TheBjoern

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AW: Walulis sieht fern

Naja "Fernsehen macht blöd" kann ich nicht so nicht zu stimmen.Es kommt immer drauf an was man sich anschaut.Ich würde soweit gehen das wir das beste TV progamm haben was es gibt.Man darf nur nicht den fehler machen und immer RTL, Sat1 und Pro7 nehnen.

Da gebe ich dir uneingeschrenkt recht. Aber ist ja auch nur der Untertitel zur Sendung und die nimmt ganz klar Bezug auf unsere privaten Sender und ihr verkorkstes Programm (und auch ein bischen öffentlich/rechtliches).
 

Willy Wonka

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AW: Walulis sieht fern

Nachdem mich die erste Folge der zweiten Staffel noch ein wenig enttäuschte, konnte mich gleich die zweite Episode wieder begeistern, in der u.a. Gerichtssendungen im Fokus standen. Denn neben einer intelligenten Analyse gab es auch einige stumpfe Witze im Stile der ZAZ-Produktionen oder von „South Park“, die mich sehr zum Lachen gebracht haben.

Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass die Macher der Sendung, wie bereits in der ersten Staffel kurz angedeutet, sogar noch einen Schritt weitergehen und nicht nur primitive Fernsehformate von RTL und Co. analysieren, sondern selbst ihr eigenes und ähnliche Format ins Detail analysieren und damit die Satire erneut karikieren, sodass sie eine Metaebene einnähmen. Dadurch könnten sie auch den Vorwurf der inflationären Fernsehparodien durchbrechen.
 
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