Silmido

dax

Filmvisionaer
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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Silmido:

#02 13.07.08 dax
 
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dax

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Silmido


Südkorea 1968: Zum Tode verurteilte Häftlinge haben die Wahl:
Entweder das Urteil wird unmittelbar vollstreckt, oder aber sie lassen sich auf der Insel Silmido zu einer Spezialeinheit formen, bzw. drillen um den verhaßten Diktator Kim Il-Sung in Nordkorea zu ermorden.
Auf der Insel erwartet die zukünftigen Soldaten eine unvorstellbare Tortur in Form einer im wahrsten Sinne des Wortes knüppelharten Ausbildung und dem typischen Brechen des eigenen Willens durch psychische Erniedrigung.
Als die gestählten Soldaten nach Monaten ihren Auftrag antreten sollen, hat sich die politische Lage entscheident verändert und der Auftrag wird, nachdem er gerade erst begonnen hat, abgeblasen.
Es wird eine folgenschwere Entscheidung gefällt, denn verurteilte Mörder die zu Soldaten ausgebildet wurden um eine Geheimoperation durchzuführen, sollten die Insel Silmido besser nicht mehr verlassen um das neue gute Verhältnis zum Norden nicht wieder zu gefährden.
Es kommt wie es kommen muß......

Bei Silmido handelt es sich um einen asiatischen Film, was dazu geführt hat, das dieser schon wieder ewig ungesehen bei mir im Schrank lag, da ich mich immer erst überwinden muß diese dann auch zu schauen.
Und auch hier werden wieder alle typisch asiatischen Verhaltensmuster in einem Film bedient. Teilweise durch abstruses Overacting (man möchte den Darstellern zurufen: "Hey, die Stummfilmzeiten sind vorbei!"), durch typischen Pathos und Kitsch innerhalb der hammerharten Story und triefenden Kitsch selbst während der härtesten Momente.
Aber kann ich einen asiatischen Film schlecht bewerten, weil er nunmal asiatisch ist? Nein, ich denke nicht.
Und das hat dieser Film auch nicht verdient.
Die Story ist so dermaßen fesselnd, das ich wie ein hypnotisiertes Kaninchen vor dem TV hockte, die (teilweise wieder kitschige und asiatisch triefende) Filmmusik hat den Film doch gut untermalt, die gandenlosen Ausbildungsszenen sind schon kaum zu toppen und nicht jeder der Protagoonisten hat sein Ziel (am Einsatz teilzunehmen) auch lebend erreichen können.
Der Tod hatte gut zu tun auf Silmido.
Noch erschreckender wie die wirklich bis zum bitteren Ende packende Story ist es, das dieses alles auf einer wahren Begebenheit beruht.
Gut gefilmt, toll inszeniert, packend und zum Glück mit Darstellern versehen, die sogar das ungeübte westliche Auge unterscheiden konnte.

8/10

mit Tendenz nach oben
 
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