AW: Konfuzius - Nur seine Weisheit war noch mächtiger als sein Schwert
Konfuzius
Die Handlung spielt in einer Zeit wo das große Chinesische Reich noch   nicht vereint ist und von vielen verschiedenen Herrschern, welche sich   untereinander alle nicht grün waren, regiert wird. 
Konfuzius stammte aus  einfachen Verhältnissen. 
Durch seine Lehren wird  er am Hofe des Königs  ein Einflussreicher Mann. Schon bald wurde er vom  Bürgermeister zum  Minister ernannt. 
Durch seinen sehr Milden Führungsstil, seinem Vorhaben  die vielen  Herrscher zu entmachten und seinem Willen China zu einen,  schafft er  sich aber auch viele Feinde. 
Vor allem dem Clan-Führer Chi  Shun ist Konfuzius ein Dorn im Auge, den es für ihn zu entfernen gilt .
Durch viele Intrigen und eine List gelingt es ihm schließlich den   Philosophen aus dem Königreich ins Exil zu verbannen. Anfangs tritt er   alleine seine Reise an, doch auf seinem Weg folgen ihm später viele   seiner Anhänger und seine Gefolge wächst quasi stetig. 
Trotz vieler  Entbehrungen halten sie ihm 14 Jahre lang die Treue. 
Ich gebe zu das mich die Lehren des Konfuzius nie interessiert haben, da   ihn aber Chow Yun-Fat verkörpert und er in China so gnadenlos an den   Kinokassen floppte und von sämtliche Medien durch den Kakao gezogen   wurde, war meine Neugier geweckt.
Als unwissender Europäer hab ich keine Ahnung in wie weit das gezeigt   mit dem tatsächlichen Leben des wohl berühmtesten Philosophen der je   gelebt hat übereinstimmt, aber das was einem hier gezeigt wird ist   definitiv ganz großes Kino. 
Kostümen, Soundtrack, grandiosen  Kulissen,eine nahezu perfekte  Kameraführung und geniale  Landschaftsaufnahmen, wenn auch aus dem  Computer, passen einfach genial  zusammen und bilden die Basis für einen  tollen, wenn auch für nicht  Asiaten etwas schwer nachzuvollziehenden  Film. 
Sich die vielen  chinesischen Namen und die Gesinnung der verschiedenen Reiche zu merken  ist für Europäer nicht ganz einfach. 
Für mich waren dann irgendwann die  Bewohner der Heimatstadt von  Konfuzius die Guten und die anderen die  Bösen. So einfach ist das in  Wirklichkeit aber wohl eher nicht. 
Auch  erwähnenswert ist der größtenteils erstklassige Einsatz der  CGI-Technik  die sich in keinsterweise hinter der aus Hollywood  verstecken muss. 
Hin  und wieder gibt es zwar Szenen die nicht Allerdings muss ich gleich  noch  dazu sagen das jeder der dank des etwas unglücklich gestalteten   Trailers ein Schlachtenepos wie Red Cliff erwartet, bitter enttäuscht   wird. 
Kofuzius ist eher ein ruhiger, dialoglastiger Film der einen die  Person  des Meisters, wie er immer genannt wurde, etwas näher bringen  soll. 
Chow Yun-Fat spielt diese Rolle absolut hervorragend, hier sieht man  wiedermal sehr schön welche Klasse dieser für mich geniale Schauspieler  besitzt.
Allerdings gibt es auch einige Dinge die mir negativ aufgefallen sind und den sonst großartigen Gesamteindruck etwas trüben.
Zum einen gibt es immer mal Sprünge in der Handlung, welche mit  der  doch für einen solchen Film eher geringen Länge von 120 Minuten zu   erklären sind, eine Längere Spielzeit wäre da auf alle Fälle angebracht  gewesen.
Was mir auch nicht so richtig gefallen hat ist das auf viele wichtige  Charaktere nur ganz kurz eingegangen wird, aber wahrscheinlich ist es  auch ganz einfach so, dass man durch die schier gigantische Anzahl an  verschiedenen Führungspersönlichkeiten gar keine andere Möglichkeit  hatte näher auf diese Menschen einzugehen, weniger wäre hier vielleicht  mehr gewesen.
Einen weiteren Kritikpunkt gibt es in Sachen Etikette.
Wenn man sogar im Todeskampf noch Zeit hat seinen Helm aufzusetzen weil  eine Lehre des Meisters besagt das man immer mit würde sterben soll,  dann wirkt das schon arg aufgesetzt und unglaubwürdig.
Nichts desto trotz finde ich den Film absolut sehenswert und gleichzeitig ist es  sehr traurig das er durch die westlichen Medien so verwurstet wurde.
Das wird sicherlich auch viele Menschen abschrecken sich diesen Film anzuschauen.
Von mir gibt es auf alle Fälle 
(8/10) Punkte.