Der Exorzist

Travis

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Der Exorzist:

#02 07.06.08 Travis
#06 16.05.09 BladeRunner2007

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Exorzist 2 - Der Ketzer:

#03 07.06.08 Travis
#24 15.03.13 Russel Faraday

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Der Exorzist 3:

#04 07.06.08 Travis
 
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Travis

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Der Exorzist


Auf Grundlage des angeblich auf wahren Tatsachen beruhenden Romans des ehemaligen Jesuitenpaters William Peter Blatty schuf William Friedkin einen Horrorschocker, der in seinem Entstehungsjahr weltweit wie eine Bombe in die Kinolandschaft einschlug und eine Welle der Hysterie auslöste. Kein Wunder, traf dieser seinerzeit extreme „Angstmacher“ auf ein damals für derartige Exzesse völlig unvorbereitetes Publikum. Friedkin wußte, wie er seinem Publikum Angst machen konnte und ließ keine Gelegenheit aus, dies auf die Spitze zu treiben. Mit menschlichen und religiösen Urängsten spielend, ließ er ein „süßes“ 12-jähriges Mädchen dem Teufel anheim fallen und das Publikum im wahrsten Sinn des Wortes um deren Seelenheil zittern. Zur Visualisierung dieses Schreckenszenarios nützte er jede sich ihm bietende Möglichkeit. Angsteinlößende Kamerafahrten, subtil genial eingesetzte und sehr häufig nur mit dem Unterbewußtsein wahrgenommene Bild- und Toneffekte, eine den Angsteffekt äquivalent unterstützende Schnitttechnik, sowie eine für damalige Verhältnisse extrem raffinierte und schockierende Make-Up-Arbeit schufen ein Werk von bis dato nicht gekannter Suggestivkraft, welches beim Publikum ein stets unterschwelliges Gefühl aus Angst und Bedrohung erzeugte. Ergänzt durch eine bis in die kleinste Nebenrolle perfekt agierende Darstellerriege und eine Gänsehaut-Score der Extraklasse entstand ein Werk, das man auch heute noch zweifelsfrei zu den Meilensteinen des Horrfilms zählen muß, auch wenn sich für die heutige Kinogeneration so mancher damalige Schrecken nicht mehr völlig nachvollziehen läßt.

10/10
 

Travis

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Exorzist 2 - Der Ketzer


Groß war die Vorfreude und Erwartungshaltung, als vier Jahre nach dem Original das Sequel an den Start ging. Allein die Tatsache, daß man mit John Boorman („Bei Sterben ist jeder der Erste“) einen für psychische Schrecken bestens geeignet erscheinenden Regisseur und mit Richard Burton als Teufelsaustreiber einen extrem charismatischen Darsteller verpflichten konnte, ließ einen weiteren Schocker der Extraklasse vermuten. Wie groß dann die Enttäuschung war, als dieses banale Filmchen über die Leinwand geflimmert war, läßt sich heute mit Worten kaum mehr beschreiben. Denn all das, was die Faszination des Vorgängers ausmachte, wurde hier sträflich vernachlässigt und durch plumpen Hokuspokus ersetzt. Boorman erschuf ein undurchsichtiges Gestrüpp aus Mythen und Sagen, in dem sich weder Spannung oder gar Schrecken auch nur annähernd entfalten konnte. Laienhafte Trickaufnahmen und die völlige Abwesenheit auch nur im Ansatz elementarster orgineller Ideen (bestes Beispiel: die hochgradig lächerliche Hypnosemaschine) sorgten rasch dafür, daß der rote Faden abhanden kam und sich gähnende Langweile breit machte. Ein ebenso großer wie wohlverdienter Flop, der nicht einmal als Fußnote der Filmgeschichte eine wirkliche Existenzberechtigung hat.

3 / 10
 

Travis

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Der Exorzist 3

13 Jahre nach dem Boorman-Flop versuchte sich mit William Peter Blatty, dem Autor der Ur-Romanvorlage, noch einmal ein Regisseur an dem Thema. Natürlich blieb auch der dritte Aufguß meilenweit hinter dem Original zurück. Doch immerhin gelang es Blatty, Boormans gammelige Mythenkiste gewaltig zu entstauben und diese durch eine relativ frische mystische Serienkiller-Story zu ersetzen, die dann nicht immer ganz logisch in die beabsichtigte Teufelei mündet. Innovativ kann man das zwar auch nicht nennen, aber zumindest leidlich unterhaltsam und in Ansätzen sogar spannend. Großen Anteil hieran hat, daß Blatty die charismatische Rolle des ermittelnden Detectiv Lt. Kinderman wieder aufleben ließ, welche Geoge C. Scott für den verstorbenen Lee J. Cobb übernahm und auch recht ordentlich ausfüllte. Gleiches gilt auch für Jason Miller, der hier quasi erneut in die Rolle des Paters Damian Karras schlupfen durfte. Da Blattys fertiges Resultat den Produzenten allerdings zu wenig Exorzismus enthielt, wurde der gesamte Handlungsstrang mit Nicole Williamson als Father Monday, samt der dazugehörigen Schocksequenzen, ohne Einwilligung Blattys nachgedreht und in den fertigen Film eingefügt.

6 / 10
 

LivingDead

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AW: Der Exorzist

Habe mir die Reihe vor einiger Zeit auch mal wieder angesehen und kann mich deinen Ausführungen eigentlich ohne Einwände anschließen. Der erste Teil ist unbestritten ein Klassiker und einer der besten Horrorfilme überhaupt. Da bedarf es kaum viele Worte.

Der zweite Teil hingegen stellt - trotz der guten Voraussetzungen - einen absoluten Rohrkrepierer dar. Da stimmt fast gar nichts. Und es war teils wirklich Arbeit bei dem Film am Ball zu bleiben. Die seltsame Hypnotisiermaschine nervt mich jedes Mal wirklich zu Tode und der Film quält sich über die gesamte Laufzeit hin zu einem haarsträubenden Finale, bei dem man sich nicht nur einmal fragt, warum, wieso und weshalb dies und jenes so geschieht... am besten man stellt sich diese Fragen überhaupt nicht, denn dann kann man sich wenigstens von ein paar hübschen Bildern und einigen innovativen Kameraeinstellungen berieseln lassen.

Der dritte Teil geht dann wieder in eine gänzlich andere Richtung, orientiert sich mehr an den Paradigmen eines Kriminalfilmes und bietet unterschwellig solide Mysteryunterhaltung auf gehobenem Niveau. Die Feder des Autoren/Regisseurs Blatty merkt man den Film glücklicherweise oft an. Mit einem überraschend witzigen und spannenden Drehbuch, und leider einigen groben Patzern, schafft es Blatty immerhin dem zweiten Teil um Längen zu schlagen, auch wenn das Original natürlich in ganz anderen Sphären schwebt.
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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Der Exorzist


Wenn mich einer fragt, welcher Horrorfilm auch heute noch absolut furchteinflößend und verstörend ist, kann ich eigentlich nur sagen: Der Exorzist.
Friedkin konfrontiert uns in diesem Kampf von Gut gegen Böse nicht nur mit unseren religiösen, sondern auch mit unseren Urängsten. Der Mensch hat seit Anbeginn der Zeit Angst vor dem Teufel und dem Bösen. Und das nutzt Friedkin gnadenlos aus, indem er ein Dämon von einem süßen 12 Jährigen Mädchen Besitz ergreifen lässt. Alleine diese Tatsache ist so erschütternd, dass wir an Gottes Gnade und Segen zweifeln, und genau so wird es auch im Film gesagt.
Bis in die kleinste Nebenrolle perfekt besetzt und geschrieben, erzeugt der Film Angst auf einer subtilen und unterschwelligen Ebene. Die Psyche des Menschen scheint sich zunehmend zu verdunkeln und diese kleinen "blink and you'll miss them"-Momente sorgen beim Zuschauer für ein unterbewusstes Unbehagen. Die Musik, die Kamera, der Schnitt etc. verstärken das ganze noch viel mehr. Der Film baut diese Atmosphäre sehr langsam und ruhig auf. Es sind diese kleinen Momente, die den Film erst richtig furchteinflößend machen. Angst wird hier definitiv groß geschrieben. Hier findet man Horror in Perfektion vor! Die Make Up Effekte wirken keinesfalls lächerlich oder veraltet, sie erfüllen ihren Zweck bestimmt immer noch genau so gut wie vor 35 Jahren. Es gibt so viele Momente, in denen ich einfach nur starr war vor Angst und mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. Der Film ist in vielerlei Hinsicht sehr verstörend. Alleine schon Regans animalischen Laute sorgen bei mir für Gänsehaut. Man hat das Gefühl, das Böse sei besonders zum Ende hin, allgegenwärtig. Der Exorzist ist wirklich sehr gut gealtert und wird auch bestimmt die nächsten 35 Jahre tadellos überstehen.

Ganz klare 10/10
 

tikiwuku

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AW: Der Exorzist

Wenn ihr mich fragt, bei welchem Horrorfilm ich mich immer wieder vor lachen wegschmeißen kann, dann sicher: Der Exorzist!


Friedkin spielt in diesem Kampf von Gut gegen Böse nicht nur mit unseren Lachmuskeln, sondern auch mit unserem Zwerchfell. Der Mensch hat seit Anbeginn der Zeit Angst vor dem Teufel und dem Bösen. Und das nutzt Friedkin gnadenlos aus, indem er ein Dämon von einem hässlichen 12 Jährigen Mädchen Besitz ergreifen lässt. Alleine diese Tatsache ist so lachhaft, und genau so wird es auch im Film dargestellt.
Bis in die kleinste Nebenrolle falsch besetzt und geschrieben, erzeugt der Film Lachanfälle auf einer subtilen und unterschwelligen Ebene. Das Zwerchfell des Menschen scheint sich zunehmend zusammen zuziehen und diese kleinen "vor lachen weinen"-Momente sorgen beim Zuschauer für ein unterhaltsamen Abend. Die Musik, die Kamera, der Schnitt etc. verstärken das ganze noch viel mehr. Der Film baut diese Atmosphäre sehr langsam und ruhig auf. Es sind diese kleinen Momente, die den Film erst richtig lächerlich machen. Humor wird hier definitiv unfreiwillig groß geschrieben. Hier findet man die Komödie in Perfektion vor! Die Make Up Effekte wirken lächerlich oder veraltet, sie erfüllen ihren eigentlichen Zweck auf keinen Fall. Es gibt so viele Momente, in denen ich einfach nur fast an der Salzbrezel erstickt wäre und mir das Bier aus den Mundwinkeln lief. Der Film ist in vielerlei Hinsicht sehr unterhaltsam. Alleine schon Regans animalischen Laute sorgen beim Publikum für Lachanfälle. Man hat das Gefühl, das Böse sei besonders zum Ende hin, ein schlechter Witz. Der Exorzist ist wirklich sehr gut gealtert und wird auch bestimmt die nächsten 35 Jahre tadellos unterhalten.


5/10


:D
 
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Willy Wonka

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AW: Der Exorzist

Wenn ihr mich fragt, bei welchem Horrorfilm ich mich immer wieder vor lachen wegschmeißen kann, dann sicher: Der Exorzist!

Für mich ist der einzige Grund, warum der Film nicht mehr so wirken könnte wie damals und sogar lachhaft, der Grund, dass zu viele Filme diesen Film persifliert haben. Denn die Atmosphäre, die dieser Film ausstrahlt ist immer noch sehr intensiv und alle, welche sich ernsthaft mit diesem Film befassen, können diesem eigentlich nur zustimmen.
Leider hat sich unsere Popkultur so verändert, dass diese Art von Filmen weniger Beachtung finden, sondern lieber Filme mit einem hohen Gewaltfaktor und so verändern sich auch die Sehgewohnheiten, ob bewusst oder unbewusst und deswegen kann bei vielen dieser Film nicht mehr so wirken, wie es damals zu seiner Zeit getan hat. Was ich sehr Schade finde.

Für mich zähl er zu den besten Horrorfilmen der alten Schule und es muss erwähnt werden, dass er auch immer noch weltweit der Erfolgreichste ist.
 

tikiwuku

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AW: Der Exorzist

Von allen guten Geistern verlassen? So wurde ich immer von meinen Mitschülern genannt, die dann im Kochunterricht ein bisschen Kreide essen durften. :D
 

Travis

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AW: Der Exorzist

Der Exorzist wird für mich wohl für immer mein persönlicher Schreckensfilm aller Zeiten bleiben. Da hat sich so vieles so tief eingegraben, dem ich mich bis heute nicht entziehen kann. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich den Film als rund 14jähriger in einem fast leeren Kino gesehen habe. Ich war in der 2 Laufwoche nach der Deutschland-Premiere drin und die Presse verbreitete seinerzeit wahre Schreckenszenarien von Menschen, die sich nach Ansicht des Films angeblich das Leben genommen haben. War schon gespenstisch damals, Als man vor dem Kino ankam, stand davor ein Krankenwagen. Vor und während jeder Vorstellung. Im Foyer hatten zwei Sanitäter ud ein Notarzt Platz genommen und harrten der Dinge, die auf sie zukamen. Und sie waren, nach eigener Aussage, teilweise auch gut beschäftigt. Im Kiinosaal angekommen, fanden sich dort ein Schulfreund, meine Wenigkeit und noch neun weitere Besucher ein, von denen lediglich mein Schulfreund, ich und ein männlicher Besucher am Ende der Vorstellung noch im Kino waren. Der Rest hatte sich verzogen.

Friedkin hatte seinerzeit auch keinen Trick ausgelassen, mit dem er sein für derartige Filme noch nicht vorbereitestes Publikum zu schocken verstand. Der Ton wurde zu einer wahren Terrorwaffe, auch der Bildschnitt tat ein übriges. So arbeitete Friedkin ganz kurze Schreckensbilder ein, die lediglich vom Unterbewußtsein wahrgenommen wurden und eine stete Stimmung der Angst und Beklemmung erzeugten. Ein Trick, den er sich bei der Werbeindustrie abgeschaut hatte. Seinerzeit arbeitete eine große Burgerkette, die selbstverständlich in der Nähe des jeweiligen Kinos eine Filiale besaß, mit folgendem Trick. Alle paar Minuten wurde ein einziges Bild ihres Markenproduktes eingeblendet, daß lediglich von Unterbewußtsein wahrgenommen wurde. Mit dem Ergebnis, daß man während des Films rchtig Appetit auf diesen speziellen Burger bekam und hernach das nächsgelegene Lokal dieser Kette ansteuerte, um das geweckte Bedüfnis zu befriedigen. Mit identischen Trick arbeitete Friedkin, um die stete Angst des Publikums zu schüren. Restfragmente dieser Schreckenbilder kann man im heutigen DC erahnen.

Wie gesagt, Friedkin ließ kein Angstszenario aus, dem damaligen Kinopublikum ein stetes Gefühl der Beklommenheit zu servieren. Diese Tricks funktioniert allerdings nur im Kino. Auf Video war davon nichts mehr zu erahnen. Weshalb ich schon verstehen kann, daß der Film auf ein heutiges Publikum längst nicht die Wirkung entwickelt, wie auf meine damalige Kinogeneration.
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Der Exorzist

Ich finde es sehr interessant, wenn man die Kinobesuche von damals und heute vergleicht und die Wirkung des Films hat in den damaligen Kinos funktioniert, obwohl sie kein digitales Bild hatten und der Dolby Digital Sound fehlte. Wenn man bedenkt wie viele sich heute, über die Technik im Kino beschweren.
Also Danke Tarvis für deine Einblicke in die Kinozeiten der vergangenen Tagen.
 
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Russel Faraday

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AW: Der Exorzist

@ Travis
deine schilderung erinnert mich an eine angeblich tatsächlich geschehene vorführung von "das schweigen der lämmer" in den USA. angeblich war Anthony Hopkins im publikum und raunte in einer szene dem vordermann "hab keine angst, er kann dir nichts tun" ins ohr, worauf dieser wohl fast einen herzanfall bekam. kA, ob das nur eine urban legend ist, aber ich find's trotzdem geil :D

on-topic:
mit "der exorzist" bin ich lange zeit nicht so richtig warm geworden. in den frühen 90ern sah ich zuerst den imho ausgesprochen gelungenen dritten teil im TV (Brad Dourif ist GENIAL!), nach dem ich tatsächlich alpträume hatte (kommt bei mir nicht wirklich oft vor) und erwartete natürlich etwas ähnliches, als ich mir später teil 1 ansah. ich KONNTE nur enttäuscht werden, da dieser film doch meine erwartungen nichtmal ansatzweise erfüllen konnte.

in den folgenden jahren gab ich dem Friedkin-streifen immer wieder chancen. mittlerweile ist er in meinem ansehen gestiegen, hat aber für mich persönlich niemals an teil 3 heranreichen können, der zwar nur einen echten schockmoment hat, aber der sitzt dafür umso heftiger! :eek::eek:
 

deadlyfriend

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AW: Der Exorzist

Gerade mal die BD reingeschmissen und ich bin nach wie vor von diesem Film überwältigt. Das Tempo ist absolut perfekt und Linda Blair einfach nur unglaublich. Alleine was man dem Kind für Textzeilen (und nicht nur das) in den Mund gelegt hat, ist der Hammer. 1973! Ich habe ihn erstmalig im O-Ton geschaut und war wirklich begeistert. Auch von der Tonspur. Ich habe die 2000er Fassung gewählt, aber kann nicht so richtig Vergleiche ziehen, da ich die Urfassung nicht auswendig kenne. Natürlich die Szene als Regan die Treppe rückwärts runtergeht und den Dialog zwischen Karras und Merrin in der Pause ist auffällig.
Übrigens habe ich zum ersten Mal wahrgenommen das der Dämon den Namen Merrin schon weit vor dem Exorzismus schreit. Obergenial finde ich die Szene in der zehnten Minute, als Merrin der Götzenfigur gegenübersteht, die schon da einen Hinweis auf den späteren Verlauf schildert. Auch die immer mal wieder eingestreute Dämonenfratze ist einfach nur gruselig. Ein absolutes Meisterwerk!
 

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AW: Der Exorzist

Ich muss mir den unbedingt noch mal angucken!
Das erste und letzte Mal muss vor ca. 9-10 Jahren gewesen sein...jedenfalls war ich damals irgendwie noch nicht reif für diese Art des Horrors! Vor einiger Zeit lief er im TV und nach 10 Minuten (ich hatte mitten in den Film reingeschaltet) habe ich mir gedacht: "Mach' den schnell aus und guck' ihn in Ruhe an!"
Die Blu-Ray ist jetzt mal die Gelegenheit...
 

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Ich muss mir den unbedingt noch mal angucken!
Das erste und letzte Mal muss vor ca. 9-10 Jahren gewesen sein...jedenfalls war ich damals irgendwie noch nicht reif für diese Art des Horrors! Vor einiger Zeit lief er im TV und nach 10 Minuten (ich hatte mitten in den Film reingeschaltet) habe ich mir gedacht: "Mach' den schnell aus und guck' ihn in Ruhe an!"
Die Blu-Ray ist jetzt mal die Gelegenheit...



Ich bin mir sicher du wirst ihn fürchten. Schau ihn Nachts und Allein! Achja, das US Mediabook ist einfach traumhaft schön!
 

Alexboy

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AW: Der Exorzist

Ich habe den Film zusammen mit einem jüngeren Verwandten beim Kinostart gesehen.
Wir haben den Weg zum Parkplatz ( mitten in der hell erleuchteten Stadt ) und dann im Auto bis nach Hause mit ablenkenden Gesprächen gefüllt um unsere Angst zu überspielen. Es war grässlich. :grr:
 

deadlyfriend

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AW: Der Exorzist

Ich habe den Film zusammen mit einem jüngeren Verwandten beim Kinostart gesehen.
Wir haben den Weg zum Parkplatz ( mitten in der hell erleuchteten Stadt ) und dann im Auto bis nach Hause mit ablenkenden Gesprächen gefüllt um unsere Angst zu überspielen. Es war grässlich. :grr:


Das freut mich zu hören:D Ich würde einiges darum geben ihn damals im Kino gesehen zu haben. Ohne das Filmwissen von heute, sondern sich einfach überrenen lassen. Der muss damals unglaublich intensiv gewirkt haben, was er natürlich auch heute noch tut. Damals war man aber sowas wahrscheinlich weniger gewohnt.
 
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