Daredevil
2003 war das Jahr der Marvel-Helden. Durch den Erfolg von X-Men im Jahr 2000 und Spider-Man im Vorjahr, kamen gleich 3 Verfilmungen von Marvel-Helden ins Kino. X-Men 2 war eine gelungene Fortsetzung, während Hulk eine unglückliche Mischung anspruchsvollem Drama und Action-Film war. Und Daredevil? Die Kinofassung war ein 08/15-Filmchen, dass nicht der Wunschvorstellung des Regisseurs entsprach.
2 Jahre später bekam ich den Directors Cut zu sehen, der mir um einiges besser gefiel.
Daredevil ist eine der imo interessantesten Marvel-Charaktere. Leider war die Figur nie so populär wie z. B. Spider-Man.
Mark Steven Johnson hat es meistens gut geschafft, die Figur so menschlich wie möglich zu zeigen. Leider machen die Actionszenen einiges kaputt. Während in den ruhigen Szenen Matt Murdocks Verwundbarkeit gut gezeigt wird, ist er in den Actionszenen schon übermenschlich und springt durch die Gegend wie Spider-Man. Imo ziemlich widersprüchlich.
Die Darsteller sind ganz gut. Ben Affleck spielt Matt Murdock/Daredevil sehr überzeugend. Jennifer Garner ist auch sehr gut. Nur Colin Farell übertreibt in seiner Rolle als Bullseye.
Fazit: Eine ganz gute aber nicht perfekte Comic-Verfilmung.