Die Fährte des Grauens

Travis

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#02 06.06.08 Travis
 
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Die Fährte des Grauens

Ein US-TV-Team begibt sich in das vom Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und Hutu-Rebellen zerrüttete Burundi, um sich dort auf die Suche nach dem sagenumwobenen menschenfressenden Megakrokodil Gustave zu machen. Als sie der Monsterechse endlich ansichtig werden, bildet diese schon bald darauf nicht mehr unbedingt ihr größtes Problem, da es eine marodierende Hutu-Rebellengruppe um deren Anführer Little Gustave ebenfalls auf ihr Leben abgesehen hat. Für das TV-Team beginnt ein Zweifrontenkampf auf Leben und Tod.

Äußerst unausgegorene Mischung aus afrikanischen Bürgerkriegsgemetzel und Tierhorror-Trash der dreisten Sorte. Während das Bürgerkriegsszenario eine billig-reißerische Staffage als blutiges Mittel zum vordergründigen Zweck darstellt, wird auch der Tierhorrorfan einer wüsten Geduldsprobe unterzogen. Wo zum Beispiel Filme wie „Lake Placid“ unentwegt mit den Augen zwinkern und für keinen Moment ein breites Dauergrinsen unterdrücken können, erwartet Regisseur Katleman von seinem Publikum tatsächlich, seinen uninspirierten Film ernst zu nehmen. Logisch, basiert dieser doch auf wahren Begebenheiten. Quasi eine künstlerisch etwas frei ausgelegte Real-Doku wie sie auch Werke wie „Amityville Horror“, „The Hills Have Eyes“ oder „TCM“ zu bieten vorgeben. Das dieses Konzept nur äußerst bedingt aufzugehen vermag, wird wohl kaum jemand ernsthaft überraschen. So bleibt recht wenig, was diesen Film wirklich sehenswert macht, da auch die größtenteils im CGI-Verfahren animierte Monsterkreatur eher für Lach- als Schockmomente gut ist. Und wenn es dann tatsächlich mal zur Sache geht, erkennt man aufgrund hektischster Schnitte und verwackelter Handkamera ohnehin fast nichts. So bleiben lediglich einige nette Make-Up-Effekte der KNB-EFX-Group und ein bei ausgeschaltetem Kopf zumindest leidlich spannender Handlungsverlauf, die den Film vor dem totalen Absturz in die Bedeutungslosigkeit bewahren und somit dennoch für durchschnittliches Sehvergnügen sorgen.

5/10
 
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