RocknRolla

kelte

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RocknRolla


Immobilien sind das Gold der Grossstädte! Und London boomt was Immobilien betrifft. Als König der Londoner Unterwelt, gemäss den Richtlinien der alten Schule, fühlt sich Lenny Coole berufen (brilliant Tom Wilkinson!!!).
Problematisch wird es, als die neue Schule, aus dem Ostblock, in diese Sparte eindringt und mit Lenny Geschäfte machen möchte. Denn Lenny, so ist es bekannt, hat den Stadtrat in festen Händen. Er schmiert alles und man kommt an Lenny nicht vorbei.
Lenny hat aber noch ein anderes Problem,- seinen drogenverseuchten Stiefsohn der nebenher auch ein Rockstar ist.
Aber auch für die Russen läuft es nicht so wie sie es sich vorstellen,- denn jeder kocht sein eigenes Süppchen und so ergeben sich viele Plots die am Ende eine wunderbare Gngsterstory erzählt haben.
Man kann sagen Guy Ritchie ist zurück, wenn er denn je wirklich weg war. Man vergleicht ihn mit Tarantino was für mich mittlerweile Blödsinn ist, denn Ritchie hat seinen eigenen Stil, der nicht nur verdammt Cool ist, sondern auch komplexe Storys mit einem herlichen Augenzwinkern präsentiert. Man muss halt nur aufpassen denn jede Szene, Einstellung hat was zu bedeuten. Keine Comedy Action blendet das Tempo, sondern hier ist die Story das Tempo, dank auch eines ausgezeichneten Ensembles!
Sei es Tom Wilkinson als Oberboss oder dem wieder mal sehr starken Mark Strong als sein genialer Handlanger,- dem auch ein interessanter Seitenstrang gewidmet ist.
Erzählt werden die Geschichten aus der Sicht von One Two (Gerard Butler) und seiner Gang.
Am genialsten aber ist die Story um RocknRolla Johnny Quid gestrickt,- diese Figur ist der eigentliche Hauptstar dank eines engagierten Toby Kebell, der mir bislang unbekannt war.
perfekte 8/10 Punkte für diese wunderbare Erzählung von Guy Ritchie! Tendenz nach oben
 

Schimschi

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AW: RocknRolla

Sehr schöne Kritik, kelte! :hoch:
Finde den Film ebenfalls sehr, sehr gut. Deine Wertung geht vollkommen in Ordnung, auch wenn ich wohl eher die 9/10 zücken würde. Muss den aber nochmals sehen, um mich da wirklich festzulegen.
 

Willy Wonka

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AW: RocknRolla

Ich habe mir den Film im Kino angesehen und das lag wohl hauptsächlich an den Film "Bube, Dame, König, gras", welchen ich vorher vom Herrn Ritchie gesehen habe und der hat mir wirklich sehr gefallen und sein Stil gefällt mir einfach.

„Rock N Rolla“ überzeugt auch wieder durch eine Geschichte, welche viele kleine Verwirrungen enthält und auch die vielen skurrilen Charaktere punkten bei dem Film. Dennoch kommt er nicht an seinen früheren "Bube, Dame, König, gras", aber das macht gar nichts.

Am besten am Film hat mir übrigens das Lied "Rock N Roll Queen" von The Subways gefallen, denn es passte einfach super und seitdem liebe ich dieses Lied.
 

Evil_Gonzo

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AW: RocknRolla

auf den Film bin ich mehr als gespannd. Ein Arbeitskollege hat mir bereits einen vorgeschwärmt von dem Film und wenn er es nicht vergisst wollte er ihn mir mal ausleihen. Ansonsten leihe ich ihn mir selber mal aus. Obwohl ich noch fast keine Ahnung habe worum es geht, landet der mit hoher Wahrscheinlichkeit bald als Kauf DVD in meinem Regal.
 

Vince

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AW: RocknRolla

Mittelmäßige Rückkehr zu den Wurzeln, imho. ich hätte es lieber gesehen, wenn Ritchie seiner neuen Linie treu geblieben wäre und wieder was Richtung "Revolver" fabriziert hätte. "RocknRolla" hat seine Momente (die Tanzszene, die Verfolgungsjagd über den Bahnhof), ist aber über weite Strecken sehr nichtssagend und belanglos, was auch den langweiligen Darstellern verschuldet ist. Abgesehen von Toby Kebbell und Mark Strong ist mit der Riege kaum was anzufangen.
 

Willy Wonka

Locationscout
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Mittelmäßige Rückkehr zu den Wurzeln, imho. ich hätte es lieber gesehen, wenn Ritchie seiner neuen Linie treu geblieben wäre und wieder was Richtung "Revolver" fabriziert hätte.

Zum Teil wurde doch "Revolver" auch von den Kritikern zerrissen. Welche Unterschiede existieren denn zwischen den Stil der alten Filme und "Revolver"?

was auch den langweiligen Darstellern verschuldet ist. Abgesehen von Toby Kebbell und Mark Strong ist mit der Riege kaum was anzufangen.

Ich fand Tom Wilkinson und Gerard Butler auch nicht schlecht und alle spielten ihre Figuren in diesem kleinen Mikrokosmos doch sehr souverän. Der Film bot nur nicht mehr eine neue erfrischende Innovation, aber diese wurde von vielen auch nicht - direkt - verlangt, denn viele wollten wieder nur einen klassischen "Ritchie-Film" sehen.
 

Vince

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AW: RocknRolla

Zum Teil wurde doch "Revolver" auch von den Kritikern zerrissen.
Klar, weil denen das zu hoch war, was Ritchie da plötzlich gemacht hat.

Welche Unterschiede existieren denn zwischen den Stil der alten Filme und "Revolver"?
"Revolver" ist symbolischer, verkopfter und kryptischer. Der ganze Ton hatte sich da gewandelt, das hatte fast schon mehr Ähnlichkeiten mit einem Lynch-Film als mit einem Ritchie-Film.



Ich fand Tom Wilkinson und Gerard Butler auch nicht schlecht und alle spielten ihre Figuren in diesem kleinen Mikrokosmos doch sehr souverän. Der Film bot nur nicht mehr eine neue erfrischende Innovation, aber diese wurde von vielen auch nicht - direkt - verlangt, denn viele wollten wieder nur einen klassischen "Ritchie-Film" sehen.

Dat is schon klar, fand ich persönlich dann aber stinkelangweilig. Zumindest in der vorliegenden Form. Und mal im Ernst, Butler ist in dem Film ne Schnarchnase Deluxe.
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: RocknRolla

"Revolver" ist symbolischer, verkopfter und kryptischer. Der ganze Ton hatte sich da gewandelt, das hatte fast schon mehr Ähnlichkeiten mit einem Lynch-Film als mit einem Ritchie-Film.

Das klingt für mich jetzt aber wirklich sehr interessant und mein Interesse an dem Film ist jetzt gerade sehr hoch gestiegen.

Und mal im Ernst, Butler ist in dem Film ne Schnarchnase Deluxe.

Da hat wohl jeder seine eigne Meinung, denn mir kam er gar nicht so vor.
 

deadlyfriend

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AW: RocknRolla

Ich ziehe "Revolver" ebenfalls klar vor. "RocknRolla" war zwar durchweg amüsant und auch interessant, aber mehr war es dann auch wieder nicht. Die Art und Weise hat man jetzt ein paarmal gesehen und irgendwie ist da die Luft für mich raus. Trotzdem gute Unterhaltung.
 

Deprave

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AW: RocknRolla

Revolver hat mich ein wenig an Lucky#Slevin erinnert, welchen ich auch sehr gut finde! Ich denke man kann die beiden nicht direkt vergleichen, RockNRolla war meiner Meinung nach doch ein wenig abgefahrener, was nicht gleich heißen soll besser oder schlechter. Finde beide Filme Top und würde mich über einen "The real RockNRolla" wirklich freuen!

mfg
 

Evil_Gonzo

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AW: RocknRolla

ist aber über weite Strecken sehr nichtssagend und belanglos, was auch den langweiligen Darstellern verschuldet ist. Abgesehen von Toby Kebbell und Mark Strong ist mit der Riege kaum was anzufangen.
habe den Film mittlerweile gesehen und muss Vince da zustimmen.
Schade, denn ich hatte etwas mehr erwartet. Den Anfang find ich ja noch ziemlich gut und insgesamt hat der Film auch einige nette und witzige Szenen, aber allgemein sprach mich der Film nur bedingt an. Mein Arbeitskollege meint, man sollte sich den Film öfters anschauen, dann würde man ihn besser verstehen. Dem schließe ich mich einfach mal an und vielleicht werde ich mir den Film bald nochmal anschauen.
Momentan kann ich nicht mehr als 5,5/10 Punkte geben.
 

Koopsta

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AW: RocknRolla

Ich finde RockNRolla richtig klasse( 9/10) und wesentlich besser als Revolver. Hab RnR seitdem ich ihn habe, bestimmt schon 5mal gesehen. Revolver ist mir zu kryptisch, pseudo-philsophisch und wirr. Da steckt wohl Madonna's Kabalazeigs hinter. Ich bin froh das Ritchie zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist. Bin schon Sherlock Holmes gespannt! Auch wenn Jude Law mitspielt:(
 

Kratos666

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Rocknrolla


Die kleinen Gangster One Two (Gerard Butler), Bob (Tom Hardy) und Mumbles (Idris Elba) haben bei einer Grundstücksspekulation dank des selbsternannten Paten von London Lenny Cole eine Menge Geld verloren.
Genau genommen sind es 2 Millionen Pfund.
Eine Buchhalterin schlägt ihnen ein lukratives Geschäft vor, auf welches Bob und One Two dankend eingehen.
Ihr Boss, ein skrupelloser russischer Milliardär, versucht mit den Kontakten von Lenny beim Stadtrat eine Baugenehmigung für ein Grundstück zu erschleichen.
Für diese fordert Lenny ein Schmiergeld von 7 Millionen Pfund.
Dieses Geld sollen die beiden abfangen, was ihnen auch gelingt.
Der Milliardär leiht Lenny noch sein Glücksbild, dass hätte er aber besser gelassen, denn Lennys Sohn klaut es und verliebt sich in das Gemälde.
Das ist aber nur der Anfang von einem nicht enden wollenden Wollknäuels an Verwicklungen.

Und genau das bricht meiner Meinung nach dem Film das Genick.
Es werden zu viele Geschichten gleichzeitig erzählt, ständig kommen neue Personen dazu die auch ständig was zu sagen haben.
Im Grunde ist der ganze Film ein nicht enden wollender Dialog, der nur durch das Auftauchen zweier russischer Killer durch eine relativ kurze Actionsequenz unterbrochen wird.
Mir ist einfach alles auf "Muss unbedingt cool sein" getrimmt.
Amüsant war aber, dass ich bei dem russischen Milliardär immer an Roman Abramowitsch, also den Besitzer von Chelsea London, denken musste.
Die Parallelen sind einfach unverkennbar.
Genial ist auch der Soundtrack, vor allem der in der Szene mit den Russen Killern, die One Two aufs Bett gefesselt hatten.

Der Sound und die Bildqualität der BD sind in Ordnung.
Würde beides mit (6/10) Bewerten.

Der Film bekommt allerdings nur eine (5/10)
Zu viele belanglose Dialoge, zu wenig Action und zu verwirrend für einen Abend mit Freunden.

Mein Fazit:
Ausleihen reicht.
 
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Willy Wonka

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Im Grunde ist der ganze Film ein nicht enden wollender Dialog, der nur durch das Auftauchen zweier russischer Killer durch eine relativ kurze Actionsequenz unterbrochen wird.

Der Film bekommt allerdings nur eine (5/10)
Zu viele belanglose Dialoge, zu wenig Action und zu verwirrend für einen Abend mit Freunden.

Die Dialoge fand ich gar nicht so schlecht und die Geschichte bot mir eigentlich zu wenig Verwirrungen und skurrile Einfälle im Gegensatz „Bube, Dame, König, gras". Diese vielen kleinen Handlungen mit den vielen Personen weben diesen Knäuel, welcher sich erst gen Ende löst und genau das hatte „Rock N Rolla“ noch ein bisschen zu wenig.

Mir ist einfach alles auf "Muss unbedingt cool sein" getrimmt.

Das kann ich durchaus nachvollziehen, denn es gibt viele Filme, welche extrem auf cool machen wollen und dieses geht des öfteren richtig nach hinten los. Doch dieses Problem hatte ich bei diesen Film nicht. Es ist eben Geschmacksache.
 
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