Seance

Despair

Filmvisionaer
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19 Juni 2008
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Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61


Seance


Das Medium Junko besitzt die Gabe, die Geister verstorbener Menschen wahrzunehmen. Trotzdem führt sie ein eher unspektakuläres Leben ohne Höhepunkte, der Alltag mit ihrem Ehemann, einem Tontechniker, langweilt sie. Doch nachdem sie ein als vermisst gemeldetes Mädchen ausgerechnet im Koffer ihres Mannes, der Tonaufnahmen im Wald gemacht hat, entdeckt, wittert sie ihre Chance, berühmt zu werden. Doch ihr Plan, die Polizei mithilfe ihrer medialen Fähigkeiten auf die richtige Spur zu führen, geht gründlich schief...

Ein ruhiger Horrorfilm des Regisseurs Kiyoshi Kurosawa, der auch ohne Schockeffekte bestens unterhält - wenn man keine Probleme mit langen Kameraeinstellungen und kargen Dialogen hat. Doch gerade das macht diesen Film zu etwas Besonderem: subtiler Grusel, der sich von hinten anschleicht und nicht mit der Tür ins Haus fällt. Gerade die ausgiebige (und für manche Zuschauer sicherlich langweilige) Darstellung des alltäglichen Lebens in Verbindung mit übernatürlichen Ereignissen schafft eine einzigartige Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann. Es sei denn, man wartet nur auf den nächsten Schockeffekt...

8,5/10 Punkte
 
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