The Illusionist

Tarantino1980

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AW: The Illusionist

The Illusionist

Hierbei handelt es sich um einen wirklich schönen und stimmigen kleinen Film. Leider merkt man häufiger, dass dem Film wohl etwas Budget gefehlt hat. Er hat sehr viele schöne Ideen und auch die Story weiß einen in seinen Bann zu ziehen. Stellenweise schaffen es sogar die Kulissen zu überzeugen, aber leider fasziniert der Film einen nicht immer und vieles hätte anders gemacht werden müssen. Die Schauspieler hingegen waren echt überzeugend. Edward Norton konnte zwar leider nicht alles zeigen was er kann, konnte aber zumindest dem Zuschauer glaubhaft seine Rolle vermitteln. Definitiv lebt der Film von den beiden Darstellern Norton und Giamatti. Hätten zwei andere unbekannte Darsteller die Rollen gespielt, währe es wahrscheinlich ein fader Kostümfilm geworden. Gerade der Charakter von Edward Norton lebt von Norton´s Darstellung und seinen Look den er im Film hat!

Meiner Meinung nach hätten dem Film etwas mehr Budget und vor allem ein anderer Regisseur gut getan. Zugegeben es ist auch schwierig den Film eigenständig zu sehen und ihn nicht mit so einem Meisterwerk wie Christopher Nolan’s Prestige zu vergleichen, denn diese Klasse erreicht The Illusionist leider nicht. Nicht desto trotz ist es ein schön gemachter Fantasy-Film mit einem doch recht überraschenden Ende, auch wenn dieses nicht gerade perfekt in Szene gesetzt wurde. Das Ende hätte man etwas besser machen können und gerade wenn man häufig Filme solcher Art schaut rechnet man auch etwas mit der Auflösung, wobei das halt individuell ist. Filme mit einem richtig guten Aha-Moment sind nun mal sehr selten und es wird immer schwieriger so einen noch mal zu finden. Daher finde ich hat The Illusionist das ganz gut gemacht und vielleicht vor 10 Jahren hätte mich das Ende restlos fasziniert, so hat man leider etwas damit gerechnet wie es endet.

Zumindest hat The Illusionist eine eigenständige Story und wenn er vielleicht vor Christopher Nolan´s Prestige rausgekommen wäre, hätte er bestimmt größere Wellen schlagen können. So muss man leider sagen, das der Film nette Momente hat, in sich zwar stimmig ist aber leider nicht eine Höchstwertung gezückt werden kann. Mehr als eine solide 6,5/10 kann ich ihm leider nicht geben, aber dennoch hat er irgendwas und auch ein kleiner Funke Magie ist zu erkennen, somit kann er auch unterhalten. Auf jeden Fall sollte man ihn mal gesehen haben, man darf halt nur nicht ein Meisterwerk dieses Genres erwarten.
 

SAB

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AW: The Illusionist

Gute Kritik, tarantino!:hoch:
Interessiert ihn mir irgendwann mal anzusehen, bin ich weiterhin!
 

Tarantino1980

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AW: The Illusionist

Gute Kritik, tarantino!:hoch:
Interessiert ihn mir irgendwann mal anzusehen, bin ich weiterhin!

Danke! Das höre ich gerne. Natürlich ist es ein Film den man gesehen haben sollte. ich hoffe ich habe hier jetzt keinen dazu verleitet sich den Film nicht anzusehen. Er ist ja gut, halt nur kein Meisterwerl a là Christopher Nolans Prestige.
 

LivingDead

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AW: The Illusionist

Auch letztens gesehen und ich kann mich deiner gelungenen Kritik anschließen, wobei ich insgesamt noch ein bis zwei Punkte weniger geben würde. Insgesamt, und auch an der Besetzung gemessen, ein ziemlich enttäuschender Streifen, der sehr viel Potenzial verschenkt. Die Geschichte ist so simpel gestrickt und durchschaubar, sodass ziemlich früh klar ist, wohin die Reise geht, zumal der Streifen vom Aufbau her dem Nolan'schen Pendant nicht unähnlich ist. Beide Filme nehmen die Paradigmen eines Zauberkunststücks als Vorlage, um sich langsam zum Klimax empor zu klimmen und den Zuschauer so lange es geht an der Nase herum zu führen, bis es dann gen Ende zum großen Aha-Erlebnis kommen soll. Funktioniert hier aber beileibe nicht so gut wie bei "Prestige". Dafür ist die Geschichte teilweise einfach zu banal. Und da man im Vornherein mit dem Wissen in den Film geht, dass es da irgendwo noch einen doppelten Boden geben muss, ist der Schluss sogar noch recht enttäuschend.
Außerdem gefielen mir die Szenen rund um die Auftritte Eisenheims nicht. Schließlich kommt zum Schluss heraus, dass Eisenheim stets mit Illusionen arbeitete (deswegen ja auch der Titel) und kein Hexer mit übernatürlichen Kräften war. Darauf baut immerhin der ganze Film auf. Warum aber trotzdem diese seltsamen CGI-Szenen rund um die Seelen der Verstorbenen im Film auftauchen mussten, wird mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Das passt überhaupt nicht ins Konzept und wirkt einfach deplatziert.
 

JaredKimberlain

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AW: The Illusionist

Danke! Das höre ich gerne. Natürlich ist es ein Film den man gesehen haben sollte. ich hoffe ich habe hier jetzt keinen dazu verleitet sich den Film nicht anzusehen. Er ist ja gut, halt nur kein Meisterwerl a là Christopher Nolans Prestige.

Fand den Film auch grundsolide, das Paar Nolan und Giamatti heben den Film aber noch etwas heraus. Und wer hätte gedacht, dass die Biel tatsächlich ansatzweise richtig schauspielern kann? ;)
Hat mir gut gefallen, erreicht tasächlich nicht "Prestige", ist aber ein netter Spass, den ich mir gerne wieder anschauen werde. Und damit schon mal nicht so schlecht.
Würde den im Bereich von 7/10 Punkten anordnen.

Gruß,
J.K.
 

Willy Wonka

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AW: The Illusionist

Wenn man beim Thema „Zuletzt gesehen" den Suchbegriff „Illusionist" eingibt, scheint es fast der Fall, dass die Mehrheit des Forums diesen Film bereits gesehen hat und daher ist es doch recht überraschend, dass in diesem Thema so wenig los ist.

Ich habe mir den Film heute mit ein bisschen Verspätung angesehen und bin nicht so stark in die Bredouille gekommen den Film mit Nolans „Prestige" zu vergleichen, da dessen letzte Sichtung im Kino bereits einige Jahre her ist. Dass der Film von Neil Burger einem Vergleich nicht standhalten würde, liegt eigentlich auch auf der Hand.

Stellenweise schaffen es sogar die Kulissen zu überzeugen, aber leider fasziniert der Film einen nicht immer und vieles hätte anders gemacht werden müssen.

Die Kulissen und die Ausstattung des Films haben mir sehr gefallen und wie ich gerade nachgelesen habe, soll der Film nur knapp 17 Millionen US-Dollar gekostet haben und mit diesem Hintergrund ist die Optik des Films noch beeindruckender. Die Bilder des Films in Verbindung mit der kongenialen musikalischen Untermalung von Philip Glass erschaffen eine sehr gelungene Atmosphäre genau diese ist doch die Grundvoraussetzung für Magie, Zauberei und Phantastisches.
Bei den Darstellern überzeugten Edward Norton und Paul Giamatti, wobei selbst in ihrem Spiel noch Luft nach oben gewesen wäre. Leider bleibt Jessica Biel ziemlich blass und scheint gegen ihre beiden Filmpartner wie ohnmächtig. Mit einer feiner ausgearbeiteten Frauenfigur und einer besser ausgewählten Schauspielerin hätte die Liebesgeschichte mehr Früchte getragen und hätte die recht simple Geschichte des Films besser kompensieren können.

Außerdem gefielen mir die Szenen rund um die Auftritte Eisenheims nicht. Schließlich kommt zum Schluss heraus, dass Eisenheim stets mit Illusionen arbeitete (deswegen ja auch der Titel) und kein Hexer mit übernatürlichen Kräften war. Darauf baut immerhin der ganze Film auf. Warum aber trotzdem diese seltsamen CGI-Szenen rund um die Seelen der Verstorbenen im Film auftauchen mussten, wird mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Das passt überhaupt nicht ins Konzept und wirkt einfach deplatziert.

Sehe ich genauso. Vor allem durch den Einsatz der Computeranimation ist auch ehesten das niedrige Budget des Films zu erkennen und diese Künstlichkeit aus dem Computer demontiert die Atmosphäre und Magie des Films.
 
Zuletzt bearbeitet:

Count Dooku

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Wenn man beim Thema „Zuletzt gesehen" den Suchbegriff „Illusionist" eingibt, scheint es fast der Fall, dass die Mehrheit des Forums diesen Film bereits gesehen hat und daher ist es doch recht überraschend, dass in diesem Thema so wenig los ist.

Vermutlich weil der Film es nicht wert ist, kommentiert zu werden. :D

Ich fand ihn auch sehr enttäuschend. Die Story war zu vorhersehbar und die Darsteller wirkten nicht besonders engagiert.
 

Willy Wonka

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AW: The Illusionist

Überrascht haben mich die zahlreichen positiven Kritiken von Carsten Baumgardt (Filmstarts), Jürgen Dick (Filmfacts), Christopher Klaus (Zelluloid.de) und Arabella Akossy (Kino.de).

PS:
Weiß jemand wieso der Film zwei Synchronisationsfassungen (Kino und DVD) besitzt?
 
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